Langhaarnetzwerk

Hach ja.......... der unterschied zw. Sport und rabiatem Kämmen ist aber, das Sport hilft, Rückenschmerzen zu vermeiden (es sei denn man hat z.B. eine Wirbelkörpermetastase oder andere Krankheiten, wo Sport kontraindiziert ist), rabiates Kämmen aber nicht besser geeignet ist, Schmerzen und Haarschäden zu vermeiden als schonendes Kämmen.

Du drehst Dich im Kreis.
Fornarina hat bereits erwähnt, dass sie nicht unfreundlich war, Du erzählst was vom Ton, der die Musik macht. Fornarina spricht von den Schmerzen, die sie beim rabiat kämmen hat, und Du erzählst was vom Sport gegen (!) Rückenschmerzen.... ich frag mich, wer hier grad am Thema vorbei argumentiert.
Und wenn mich nicht alles täuscht hat Fornarina auch nicht geschrieben, dass alle Friseure rabiat kämmen und nix drauf haben.

Lass doch einfach gut sein.

*meckermodusan*

Ich behalte mir das Recht vor, über alles, ,was meine Körperteile betrifft, die Entscheidungshoheit zu haben (solange ich meinen Willen noch frei äußern kann). Leider haben, so meine Erfahrung, viele Friseurinnen mit der Anerkennung dieses Rechts massive Probleme.

Ich finde, dass ein Friseursalon mit einer der letzten Orte ist, den man aufsuchen sollte, wenn man einen pfleglichen Umgang mit Haaren wünscht. Haare sind dort "gestaltbares Material".

Aus diesem Annahmen habe ich für mich den Schluss gezogen, dass ich Friseurbesuche nicht mehr brauche.

Für mich bedeutet ein Friseurbesucb eher Stress denn Wellness.

Der katastrophale Zustand meiner Haare, in dem sich meine Haare bis vor einigen Monaten befanden, schreibe ich auch völlig falscher Beratung und Behandlung durch diverse Friseurinnen zu. Alles, was ich bislang zur Verbesserung des Haarzustandes unternommen habe, ist nicht durch die Beratung von Friseurinnen zustande gekommen.

Ich kann nur alle aufrichtig beglückwünschen, die einen Friseur gefunden habe, der die Wünsche nach Haarpflege und Wellness erfüllt.

So, das musste ich mal loswerden

*meckermodusaus*

Völlig OT..Undine, dein Ava ist klasse!

KleinMüh hat geschrieben:Um mich auch mal zu Wort zu melden:

Meine Friseurin hat das immer so gemacht. Also, erst die Spitzen ausgekämmt, dann die Längen, dann den Kopf... von unten nach oben. Die hat mir sogar gezeigt, auf was ich beim Kämmen von langen Haaren achten soll.
Ich weiß nicht, wo sie das gelernt hat, aber es durfte auch hin und wieder mal eine Azubi meine Haare auskämmen und der wurde dann sofort an meinen Haaren erklärt, wie man lange Haare denn eben "schonender" auskämmt...

Danke, KleinMüh,

genauso mache ich das und meinte ich das, als ich sagte, "von unten nach oben kämmen". Sorry, wenn mir da weiter oben nicht die richtigen Worte eingefallen sind und das nun einige mißverstanden haben.. Genauso eine Friseurin suche ich. (seufz)

Der Punkt ist doch: Friseure sind Dienstleister und somit ist es ihre aufgabe meinen Kundenwunsch zu erfüllen solange er nicht utopisch und machbar ist.

Dazu gehört für mich bspw. pfleglicher Umgang mit meinen Haaren. Kämmt mir jemand zu grob, dann sag ich es und bitte um Veränderung des Kämmens oder Bürstens.

Sodele, und ändert man daran dann nichts, dann hat man bei mir zumindest mit einmaligen Sehens gleich zweimailiges Sehen abgehakt: Nämlich das erste und das letzte Mal.

Ich behaupte aber mal, dass sachgerechter Umgang mit Haaren leider nicht Teil der handwerklichen Ausbildung im Friseurfach ist. Dort geht es um Haargestaltung und -strukturveränderung. Natürlich kann mich hinsetzen und vorher erklären, wie ich wünsche, dass meine Haare pfleglich gekämmt werden.

Aber setzen wir uns auch neben den Klemptner und erklären ihm, wie er bitte die Dichtung einzusetzen hat.

Ich behaupte, dass da leider ein Ausbildungsdefizit bei Friseurinnen besteht, das wir als Kundinnen kaum bzw. gar nicht ausgleichen können.

öhm, versuche ich das bzw. weise daraufhin, dass die Dichtung nun doch nicht dicht schickt der mir seine Kollegen Kalk und Rost und darf im Bedarfsfall nochmals antraben und Nachbessern ( bei Pech hat dann auch die Versicherung der Klempnerei was zu tun. Je nachdem, wo denn das neue Schwimmbad in meiner Wohnung eröffnet wurde und mit welchem schaden...).

Sorry, aber ich denke, viel ist da auch die Fliessbandarbeit, die da bei so manchen Friseur betrieben, Hauptfaktor.

Huschhusch ist eben nicht kunden- geschweige denn haarfreundlich.

Nur genau das erwarte ich beim Friseur.

Krieg ich das nicht... Nun ja, das erste und das letzte Mal...

Deatha hat geschrieben:Wer hat schon gern Gezerre an den Haaren?
Ich gehe zum Friseur und will gekämmt werden. Das WIE ist meine persönliche Präferenz. Wenn ich drum bitte, klar, sollte es gemacht werden. Aber dieses "Ich weiss es besser" und tue das auch noch entsprechend kund und wundere mich auch noch, wenn eine Chefin sich als gute Chefin outet und sich vor die Mitarbeiterin stellt, find ich absolut vermessen.

Ich denke mal nicht, daß ich Sonderwünsche habe oder daß meine Methode, die ja, wie ich gerade sehe, nicht nur die meine ist, exorbitant aufwändig oder intellektuell oder feinmotorisch für einen normalen Friseur nicht nachvollziehbar wäre. Es hat sich auch noch nie jemand beschwert, dem ich die Haare gekämmt habe. Im Gegenteil, ich bekam spontane Lobe und man sagte mir einmal auch, ich solle bitte nie wieder aufhören mit dem Kämmen. Und länger dauert das auch nicht, als wenn man durch schnelles Kämmen gleich vom Scheitel nach unten erst Knötchen produziert, die dann mühsam rausgekämmt oder rausgerissen werden.

Ich denke, wenn mehr Frauen den Mund beim Friseur aufmachen würden, nicht nur zum Small-Talken oder Tratschen , als still beim Kämmen zu leiden, würden viele Friseure auch aufmerksamer und einfühlsamer werden. Aber wenn alle nur den Mund halten, dann denken sie, diejenige, die was sagt, wäre nur ein lästiger Querulant. Es ist ja häufig so, nicht nur beim Friseur. Habe ich auch auf Arbeit oft genug erlebt, daß die meisten Leute irgendetwas Störendes hinnehmen und wenn dann doch mal jemand was sagt, wird er erstmal angefeindet. Aber wenn dann noch mehr Leute ihn unterstützen, dann setzt meist doch ein Umdenken ein und die Reform kann beginnen.

Deatha hat geschrieben:rabenschwinge: Mag sein, abe deswegen sagt doch niemand, dass einen der Arzt oder Physiotherapeut falsch behandelt, obwohl man schon immer wusste, dass Schmerzmittel und Kissen einem helfen. Bzw. ALLE Ärzte/Physios nix drauf haben etc. pp.

Liebe Deatha,

ich weiß ja nicht, wie oft Du zur Physiotherapie warst, aber ich bin da früher, bevor die Kinder kamen, ziemlich oft wegen meinem verspannten Rücken zur Massage gewesen, von der Kasse und selbstbezahlt. Laß Dir doch mal ein Massagepaket von 10 Behandlungen à 20 Minuten verschreiben und dann jedesmal eine/n andere/n Physiotherapeut/in kommen. Du wirst sehen, daß es da viele Unterschiede gibt und Leute, die überhaupt nicht gut massieren können, während Du bei anderen schwebend leicht, gut durchblutet und vor allem glücklich entspannt die Praxis verläßt; und Du merkst, daß diese Behandlung wirklich was gebracht hat und die Genesung fortschreiten wird, wenn Du bestimmte Regeln einhältst und vor allem zur Behandlung bei dieser Person bleibst. Ich bin dann zum Massieren beim Chef geblieben, der mir dann immer seine Praktikant/innen vorgestellt hat, die mich zeitweise massieren durften und ich durfte ihm dann hinterher mein Urteil über ihre Massagekünste mitteilen. Meist deckte sich mein Urteil mit dem seinigen und er hat dann die Leute entweder behalten oder hat sich von ihnen getrennt. Leider sind auch die Guten verschwunden, eben weil sie ob ihrer Fähigkeiten zu Höherem berufen waren. Vielleicht ist das bei Friseuren ja auch so?

LG
Fornarina

Fornarina, da könntest Du nicht ganz Unrecht haben mit dem letzten Satz.

Aber auch den Rest unterschreib ich.

Ich auch.

@Rabenschwinge, Deuce und Silberfischchen: Danke.

Ich hatte noch nie richtig üble Erfahrung mit Friseuren. Das letzte Mal Schneiden war ich im Januar und ich habe nicht vor, in nächster Zeit wieder hinzugehen. Dieses beherzte "durch-die-nassen-Haare-reißen" gruselt mich Wenn ich nur daran denke...brrr!

Für eine gute Dienstleistung zahle ich übrigens gerne mehr Trinkgeld als üblich! Die letzte Friseurin, die sich auf meine Wünsche komplett eingelassen hat (kein Shampoo, vorsichtig kämmen, nur 1cm ab, nicht fönen), bekam 5 € Trinkgeld von mir und ein positives Feedback!

Wenn das mehr Kunden machen würden, also von 08/15 abweichen und das Eingehen darauf loben (und nach Belieben Trinkgeld geben), würden Friseure vielleicht diese Eigenheiten irgendwann als "normal" oder zumindest weniger verschroben wahrnehmen.

Ich habe aber auch Verständnis, dass Friseure heutzutage unter extremem Zeitdruck arbeiten für einen Hungerlohn; dass man dann Schema F durchzieht, obwohl der Kundenwunsch gar nicht mal mehr Aufwand bedeuten würde, ist menschlich.

Man sollte aber über Alternativen reden können.

Grabowski hat geschrieben:Den Wellnessaspekt beim Friseur vermisse ich GsD gar nicht.
Für mich ist es sehr unangenehm, die Haare waschen zu lassen. Deswegen hab ich die Friseure immer verschreckt: "Haarewaschen bitte nur ganz kurz! Keine Packung oder Spülung! Und AUFKEINENFALL eine Kopfmassage!!"

Die meisten Leute lieben das alles, ich kann's nicht ertragen. Fremde Hände an meinem Kopf und vor allem meiner Kopfhaut find ich ganz schlimm.

Hilft mir jetzt, um Friseure einen Bogen zu machen...

Ich würde die Kopfhautmassagen wohl auch vermissen, wenn nicht ausnahmslos alle Friseurinnen irgendwelche Klimperarmbänder getragen hätte, die dann neben meinem Ohr immer geklingelt haben...Also muss mein Freund halt ran.

Ich hab auch manchmal noch ein Dejavu ans Haare waschen beim Friseur, wenn ich klingelnde Armbänder höre...

...Klimperarmbänder UND lange Fingernägel... *kratz* *klemm* *rupf*...

AlbaElisabetta hat geschrieben:Für eine gute Dienstleistung zahle ich übrigens gerne mehr Trinkgeld als üblich! Die letzte Friseurin, die sich auf meine Wünsche komplett eingelassen hat (kein Shampoo, vorsichtig kämmen, nur 1cm ab, nicht fönen), bekam 5 € Trinkgeld von mir und ein positives Feedback!

Wenn das mehr Kunden machen würden, also von 08/15 abweichen und das Eingehen darauf loben (und nach Belieben Trinkgeld geben), würden Friseure vielleicht diese Eigenheiten irgendwann als "normal" oder zumindest weniger verschroben wahrnehmen.

Ich habe aber auch Verständnis, dass Friseure heutzutage unter extremem Zeitdruck arbeiten für einen Hungerlohn; dass man dann Schema F durchzieht, obwohl der Kundenwunsch gar nicht mal mehr Aufwand bedeuten würde, ist menschlich.

Man sollte aber über Alternativen reden können.

Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber wenn ich für 40€ zum Friseur gehe hab ich auch gewisse Ansprüche. Da kann ich zb erwarten, dass mit meinen Haaren pfleglich umgegangen wird. Und man bitte auch auf meine sonstigen Wünsche eingeht.
Wenn ich aber zum 10€ billig Friseur gehe, kann ich das nicht erwarten, da kann ich aber auch weniger meckern wenn mir was nicht passt, da ich diesen Menschen genaugenommen ausbeute und er nur seine Arbeit macht.

Sprich, wenn ich bereit bin mehr zu investieren bekomm ich auch was besseres. Habe die Erfahrung gemacht, dass bei teureren Friseuren auch die Mitarbeiter vom Können her andere Standards erfüllen müssen als beim Billigfriseur.
Es ist hier Zufall, dass mein Friseur selber eigentlich eher gegen Glätten und zu viel Styling ist, vegan lebt und nach Mondkalender lebt. Er meint bei ihm kann jeder bekommen was er verlangt, aber wenn etwas nicht sein muss oder sinnlos ist, dann sagt er das einem auch.

Trinkgeld ist bei mir eine Frage dessen wie freundlich man mit mir umgeht oder ob der jenige, der mich bedient mir leid tut.