Fragen zu Haarseife

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Juli25
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Re: Fragen zu Haarseife

#17026 Beitrag von Juli25 »

Ich denke es weis schon jeder wie du es meinst! Ich verstehe es jedenfalls! Bei mir ist eine Ölkur vor ner 23% ÜF Seife auch zu viel! Vielleicht kommt es auch auf das Öl drauf an das ich mir vorher reinschmiere, aber Sesamöl war jetzt z.B. zu viel des Guten, habe ich nicht mehr rausgewaschen bekommen!
1b-1c,cii(ZU 9cm) ohne Pony, Oktober 2022, 45cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> *Haare sollen jetzt wieder mindestens bis zur Hüfte wachsen* http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/v ... 21&t=33438 Mein PP
Anemone nemorosa
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Re: Fragen zu Haarseife

#17027 Beitrag von Anemone nemorosa »

Cielita: Ja, ich glaube alle interessierten Siederinnen mit entsprechendem Hintergrund haben sich zu dem Thema schon mal den Mund fusselig geredet. :lol: Viele Ansichten werden einfach übernommen und weiterverbreitet. Z.B. die angebliche Unverträglichkeit von Kokos- und Olivenöl.

Natürlich spielen Überfettung und Zusammensetzung eine Rolle. Allerdings wird die Auswirkung im Vergleich zu anderen Faktoren oft überschätzt. Die Überfettungsöle werden im Grunde wieder abgewaschen. Ob etwas auf der Haut zurückbleibt, wie viel das wirklich ist und ob es tatsächlich etwas bewirkt, müsste man testen. Sinnvoller als extrem wertvolle Öle zu verseifen wäre die nachträgliche Anwendung. Oft sind besondere Zutaten einfach ein Werbeschmäh wie z.B. bei den Apfelessigseifen. Den Wunsch nach solchen Seifen kann ich aber verstehen, so geht es den meisten am Anfang. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn man sich etwas Besonderes gönnen will. Außerdem kann man nicht erwarten, dass reine Anwender sich näher mit der Thematik auseinandersetzen. Wenn man sich allerdings mit den tatsächlichen Eigenschaften verseifter Öle beschäftigt, wählt man nach anderen Aspekten aus. Ich rühre und siede u.a. für Leute mit Hautproblemen und die Ölauswahl für Cremes und Seifen unterscheidet sich erheblich.

Was aber am allermeisten unterschätzt wird, ist die Reifezeit. Länger gereift bedeutet milder, ergiebiger, leichter auswaschbar, mehr und besser schäumend. Einfache Seifen ausgewogener Rezeptur, die ein halbes Jahr oder länger reifen durften, waschen sich besser und sind milder als frische Seife aus edelsten Wunderwuzziölen. Auch die Auswirkung der Überfettung kann durch die Reifezeit relativiert werden. Wenn ich sehe wie frisch manche Seifen verschickt werden, wundert es mich nicht, dass einige Probleme haben.
sariden hat geschrieben:Babassuöl reinigt genauso gut und wird häufiger vertragen.
Das kann in der Tat stimmen. Bei mir ist es der Fall. Allerdings gibt es auch umgekehrt Fälle, in denen Kokosöl besser als Babassu vertragen wird. Was dabei i.d.R. nicht beachtet wird ist, dass meist raffiniertes Kokosöl und unraffiniertes Babassuöl verwendet wird. Das macht schon schon einen riesigen Unterschied. Ich habe aus Neugier Mikrochargen reiner Babassu- und Kokosölseifen, in raffinierter und unraffinierter Bio-Qualität, gesiedet. Die Auswirkung auf die Haut unterscheidet sich sehr deutlich. Die allermeisten Anwender, d.h. alle mit "normaler" nicht empfindlicher Haut, kommen jedoch ohne Probleme mit Kokosölanteilen bis 25% klar.

Die Ausgewogenheit der Gesamtrezeptur ist entscheidend. Auch der alleinige Anteil eines Fetts kann sich auf Verträglichkeit und Waschverhalten auswirken, gerade bei Schaumfetten. Kommerzielle Anbieter machen natürlich keine Angaben zu den Anteilen der jeweiligen Fette. Eine Seife mit einem Kokosölanteil von 30% oder mehr kann auch bei normaler Haut schon austrocknend wirken. Dann heißt es schnell, Kokosöl würde generell nicht vertragen.
Warum sonst sollte es für manche Seifen und Köpfe so wichtig sein, ständig mal zu wechseln, da sich sonst irgendwann "zu viel" anlagert und es Klätsch gibt? Warum sonst sollte nach einer guten Seife meine längen schön Saftig sein, mein Ansatz aber schön sauber?
Weil sich die Reinigungswirkung/ der Entfettungsgrad verschiedener Seifen unterscheidet. :) Die Wirkung der Überfettung ist auf der Vorseite beschrieben. Seifenrückstände/Klätsch können übrigens zu strähnigen Haaren führen, obwohl keine Kalkseife vorliegt.
Anemone
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Athelas
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Re: Fragen zu Haarseife

#17028 Beitrag von Athelas »

Aber Seifenrückstände und Klätsch ziehen nicht mehr weg und hinterlassen dann kuschelig weiche und gut genährte Haare.
mittelblond, 1b-c Mii, ZU 7,2 cm
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Re: Fragen zu Haarseife

#17029 Beitrag von Alichino »

Ich möchte gerne noch mit einem Gedankengang anknüpfen, weil ich eigentlich nicht damit zufrieden bin, was ich eben in aller Kürze geschrieben habe.
Vorweg muss ich noch gestehen, dass ich weder ein Sieder noch ein Anwender (was ich ändern möchte - diverse Proben liegen bereit) von Seifen bin.
Meine Überlegungen bezüglich Waschkraft und ÜF könnten etwas wirr sein.


Die Seifensalze werden im Wasser gelöst und liegen zunächst allesamt als Fettsäureanionen vor. Dann protoniert ein Teil der Fettsäuren, wodurch das Wasser mit Hydroxidionen angereichert wird (dabei stellt sich ein Gleichgewicht ein). Die übrigen Seifenanionen tun ihre Arbeit und nehmen alle Fette - welcher Art auch immer - auf.
Es gäbe ja keine Erklärung warum sie die Fette aus er Seife bevorzugt "verschonen" sollten, solange es noch "freie Plätze in der Blase gibt" (voll der Wissenschaftsslang :lol:).

Wenn nun durch einen stetigen Wasserabtransport (und damit auch Abtransport der Hydroxidionen) beim Abduschen und durch zusätzliche Neutralisation der Hydroxidionen (vielleicht durch saures Hautmilieu nahe der Kopfhaut?) dieses Gleichgewicht immer wieder zurückgesetzt wird, da die Hydroxydionen aus dem System genommen werden, protonieren immer mehr Fettsäureanionen zu ihren neutralen, hydrophoben Fettsäuren und setzen sich dann gemeinsam mit den übrigen mit verfrachteten Fetten in den Längen weiter unten wieder ab.

Damit würden sie die "Überfettung wieder loslassen" wie sariden geschrieben hat.
Und damit hätten wir das Fett doch wieder in den Haaren, mal mehr, mal weniger, vor allem weiter unten in den Längen.

Aber wenn man jetzt alles gründlich einseift bis in die Spitzen, dann passiert das womöglich eher weniger, weil die abgesetzten Fette weiter unten wieder von übrigen Fettsäureanionen aufgenommen werden könnten.

Alles in allem würde dieser Ablauf den Seifenklätsch erklären, wenn man nicht gründlich eingeseift hat. :-k


Abgesehen von meiner Überlegung wollte ich außerdem fragen, wie viel Glycerin eigentlich so anteilig vorhanden ist, wenn man mit üblichen Fetten verseift?
Kommt daher nicht auch oft der Klätsch bei Seife oder ist das vernachlässigbar? Immerhin sind viele Haare sehr schnell klätschig durch Glycerin.
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Re: Fragen zu Haarseife

#17030 Beitrag von cookie »

Dass Haare wirklich durch Glycerin klätschig werden, bezweifle ich nach wie vor. Das ist super wasserlöslich und die Shampoos und Condis, die angeblich Klätsch durch Glycerin verursachen sollen, enthalten noch eine Menge anderer Stoffe, die da eher unter Verdacht stehen.

Was die Glycerinmenge angeht... kann man für jede Seife ausrechnen. Fett besteht aus einem Glycerin und drei Fettsäuren. 1 NaOH bindet 1 Fettsäure... d.h. je nach verseiften Ölen würde ich Pi mal Daumen auf irgendwas zwischen 5,5-7,5% tippen.
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sariden
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Re: Fragen zu Haarseife

#17031 Beitrag von sariden »

Deinen Einwand mir raffiniert und unraffiniert beim Kokosöl finde ich interessant. Das erwähnt wirklich kaum wer, glaub ich auch, dass das ein Grund für einige der Kokos-Probleme sein kann.

Ja, die Reifezeit, das ist so eine Sache. Ich mein, ein Hersteller hat mir auch mal erzählt, dass sie abgesehen vom Platzp Problem noch irgendwelche komischen Auflagen haben, wie lang die seifen beim Kunden haltbar sein müssen, sie aber das MHD nicht länger als eine gewisse Zeit machen dürfen... Bin mir jetzt gab er auch nicht ganz sicher, ob ich das so noch richtig im Kopf hab.
Ich bestell mittlerweile Lieblingsseifen auch in größeren Mengen, damit sie bei mir noch schon lagern können.

Aber manche Köpfe haben auch niedrig ÜF Seifen bei mehrmals hintereinander waschen Klätsch (und keine Kalkseife) trotz genügend Waschleistung.
Bild
Ziel geschafft am 03.01.17: 111cm (Klassiker) // Rückschritt am 17.10.22 von 149,5cm (Mitte Wade) zu 87 (Midback)
Abgeschlossen: Sariden zieht gegen Schuppen ins Feld
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Goldhaar
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Re: Fragen zu Haarseife

#17032 Beitrag von Goldhaar »

Die Theorie habe ich aber nicht ganz verstanden. Was ist jetzt besser für die Seife, weil es weniger Probleme gibt, nach Der Theorie und gibt es dafür eine Begründung?
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Goldhaars unerwartete Reise zum Klassiker
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Feenflügel
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Re: Fragen zu Haarseife

#17033 Beitrag von Feenflügel »

Ich mag gerne mal eine seife mit so 30-35% ÜF sieden, mein seifenrechner rechnet aber nicht so hoch.
Kanm ich dann die doppelte menge naoh und h2o von 15% nehmen oder wie bekomme ich das raus?
Freue mich auf Antwort! :)
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Liathano
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Re: Fragen zu Haarseife

#17034 Beitrag von Liathano »

Welchen Rechner nutzt du denn? Ich habe irgendwann lieber Soapcalc (http://soapcalc.net/calc/SoapCalcWP.asp) genommen, weil der mir auch sagt, wie gut ein Seifenrezept ist (also wie hart die Seife wohl wird, wie stabil sie ist/wie hoch die Gefahr ist, dass sie ranzig wird). Da gab es, glaube ich, auch keine Einschränkung nach oben für die Überfettung. Ist vielleicht auch ganz sinnvoll, mal zu gucken, ob dein geplantes Rezept auch funktionieren wird, denn die Gefahr, dass die Seife bei einem so hohen Anteil von unverseiften Fetten und den aktuell noch hohen Temperaturen ranzig wird, ist je nach Auswahl der Öle vielleicht relativ hoch.

Du kannst es auch alles selbst ausrechnen wie hier erklärt: http://kupferzopf.com/seifenkurs/5_naoh ... nkurs.html
Bernstein

Re: Fragen zu Haarseife

#17035 Beitrag von Bernstein »

Ich bin ja nur ein "dummer Laie", der "keine Ahnung" hat.

Und mache meine Seifen selbst, weil es mir riesigen Spaß macht.

Da ich kein Englisch kann, komme ich mit soapcalc absolut nicht zurecht; es scheitert ja schon daran, dass ich die englischen Namen von vielem nicht weiss und alles einzeln googeln muss... (was ist denn zB. Castor Oil? Muss ich dann googeln...), ausserdem kapiere ich die Zusammenhänge bei soapcalc nicht, weil ich eben wegen Englisch dort Probleme mit dem allgemeinen Verstehen und Begreifen habe.
Hört sich sicher ziemlich blöd an für einige hier, ist aber bei mir eben so.

Deshalb benutze ich diesen Seifenrechner hier:

http://www.handmade-by-kathrin.de/soap/calc/


Ich kann von mir selbst berichten, dass hoch bis sehr hoch überfettete Seifen, noch dazu mit reichhaltigen Ölen (Avocado, Olive, Haselnuss, Shea, Mangobutter, Kakaobutter, Sesam...) bei mir den Durchbruch bei der Seifenwäsche gebracht haben!
Ich wollte die Seifenwäsche nämlich schon aufgeben, weil weder meine Haare, noch meine Haut dauerhaft damit klar kamen...

Mit normal überfetteten Seifen, also alles von 2-8% und ebenfalls mit reichhaltigen Ölen drin,
tja, da hatte ich immer furztrockene, schuppige Haut und total struppige Haare (egal, von welchem Hersteller die Seife war) - auch wenn ich vorher den Haaren eine ausgiebige Ölkur gegönnt habe.
Den Körper dick eincremen musste ich hinterher immer....

Seit ich sehr hoch überfettete Seifen benutze (zB. meine selbst gesiedete "Grüne Olive-Haselnuss" oder meine "Pfingstseife") ist sowohl das Problem der trockenen Haut (Creme brauche ich i.d.R. gar keine mehr!) als auch das Problem mit den struppigen Haaren verschwunden - mir reichen jetzt normalerweise minimale Ölmengen als LI und dann alle zwei bis drei Tage mit hoch überfetteter Seife waschen und Apfelessigrinse; sonst nichts.
Ich wechsele derzeit zwischen vier verschiedenen, selbst gesiedeten Sorten ab.
Ergebnis: jedesmal flauschigweiche, seidige Haare! :)
Also scheint ja doch was dran zu sein, dass eben Öle auf der Haut/im Haar zurück bleiben bzw. die hohe ÜF doch irgendeine Rolle spielt.

Das "Ranzigwerden"-Problem löse ich, indem ich meine selbst gemachten, hoch überfetteten Seifen alle einfriere und nur stückweise zum Gebrauch entnehme.
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Juli25
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Re: Fragen zu Haarseife

#17036 Beitrag von Juli25 »

Bernstein wie lange lässt du die vor dem einfrieren Reifen?
Und wie verhält sich deine hoch ÜF Seife wenn du sie drei Monate bei jeder Haarwäsche benutzt? Also Lagert sich dann das Öl an den Haaren ab und sie werden strähnig oder ist dann noch alles fluffig?
Bin zur Zeit auch am testen, würde auch gerne ne höhere ÜF nehmen, weil meinen Längen das glaube ich auf Dauer besser bekommt, bloß hatte ich bisher meistens Klätsch. Also mit Ölkur ging nicht und ohne war zu wenig.
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Bernstein

Re: Fragen zu Haarseife

#17037 Beitrag von Bernstein »

Ich habe erst fünfmal Seife gemacht, davon habe ich vier Mal heiss verseift, die Seifen sind also sofort benutzbar.
Werden aber auch besser, je länger sie liegen.
Hab sie nach der OHP vier, fünf Wochen zum Festwerden liegen lassen, dann eingefroren.
Meine kalt Verseifte habe ich 6-7 Wochen liegen lassen vorm Einfrieren.

Immer mit der gleichen Seife hintereinander waschen geht nicht bei mir (gibt Fettsträhnen/Klätsch), ich muss die Sorten von jeher schon immer durch wechseln.

Also mal eine superhohe ÜF, dann weniger ÜF, wieder mittlere ÜF, dann eine niedrige (6-8% ist für mich "niedrig") - das funktioniert bei mir seit Monaten super.
Immer mit Augenmerk auf reichhaltigen Ölen; leichtere Öle (zB. Traubenkern, Sonnenblume, Distel) funktionieren bei mir allgemein nicht so gut, Seifen extra "für feines Haar" waren bei mir immer ganz schlimm -> trotz Ölkur vorher dann immer nur Stroh auf dem Kopf...

So ca. alle vier Wochen muss ich allerdings ein- oder zweimal mit Kräutern (Khadi) oder sogar Shampoo zwischenwaschen, da meine Haare dann bissl überpflegt von den Seifen sind - bei meinem dünnen Haar fällt das dann eben extrem auf.
Fettig im Sinne von "zu viel Fett" in den Längen sind sie dann zwar nicht, aber sie fallen dann irgendwie nicht mehr schön - weich und gesättigt anfühlen tun sie sich trotzdem.

Aufschäumen musste ich bei meinen sehr hohen Überfettungen erst ganz neu "lernen", anfangs war das eine Katastrophe und ich hatte dauernd Fetthaare :P
Jetzt hab ich aber den Dreh raus :gut:
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Juli25
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Re: Fragen zu Haarseife

#17038 Beitrag von Juli25 »

Wie schäumst du den auf? Da hatte ich Anfang der Woche nämlich auch richtig Probleme bei dem BBC!
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Painthriller
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Re: Fragen zu Haarseife

#17039 Beitrag von Painthriller »

@ Alichino, wegen Einschäumen und Klätsch, ich habe auf jeden Fall die Entdeckung gemacht, je härter das Wasser, desto wichtiger ist bei mir, alles einzuschäumen.
Ich hatte vorher 14 dh und jetzt 27, vorher war es nicht so wichtig ob ich alles einschäume oder nur den Ansatz, dachte ich. Ich hatte manchmal Klätsch, aber nicht so oft, dass ich es darauf geschoben hätte.
Jetzt bei 27 dh merke ich schnell, wenn ich nicht alles einschäume und auch wenn ich eine Rinse mache, gibt es eher mal Klätsch. Seit dem ich immer alles einschäume, kann ich die Rinse sogar bei dem Kalkgehalt weg lassen und brauche sie nur manchmal.
Auch wenn ich ein Chemieleie bin, klingt deine Erklärung für mich irgendwie logisch :d
1b f i, wegen difusem Haarausfall leider nur noch Schulterlang
mein abgeschlossenes PP:
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Bernstein

Re: Fragen zu Haarseife

#17040 Beitrag von Bernstein »

Meine Waschroutine:
Haare stehend unter der sehr warmen Dusche sehr gut nass machen, richtig "einweichen".
Dann mit der Seife immer über den Kopf, von der Stirn an beginnend, nach hinten/unten in die Längen streichen, immer wieder tröpfelweise Wasser aus der leicht weiterlaufenden Dusche dazu.
Wenn alles mit reichlich Schaum bedeckt ist, immer wieder die Hände unter's Wasser halten und mit den Händen den Schaum direkt an der Kopfhaut und in die Längen übergehend, ganz leicht massierend "aufplustern", regelrecht "schaumig schlagen"; das muss sich so fluffigleicht wie ein Wölkchen anfühlen. :)
Sobald es irgendwie "knahtschig" wird, also zu wenig Wasser dazugegeben wurde, gibt's Bapphaare :ugly:
Sehr warm und sehr lange ausspülen, Essigrinse mit gefiltertem Wasser hinterher, fünf Minuten einwirken lasssen, wieder warm und dann zum Schluss eiskalt ausspülen.
Fertig.
Nach dem Trocknen und falls meine Haare Bedarf haben, einen Tropfen eines Öls meiner Wahl (meist Haselnuss) in die Spitzen.
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