Langhaarnetzwerk

LadySansa,

hier schneiden viele ihre Spitzen selbst (aka S&D, ist ein bisschen was anderes, aber effektiver, wenn es darum geht, Länge zu gewinnen). Vielleicht brauchst du das dann gar nicht mehr...
Andererseits kenne ich von mir, dass mein Zopfumfang sich nach dem (ordentlichen und vorsichtigen) Kämmen dünner anfühlt, einfach weil Wellen glatt sind und sich die Haare nicht so sträuben, die eh schon ausgegangen Haare, die sich gern quer stellen raus sind,... vielleicht ist bei dir ja einfach beides zusammengekommen und das, was ausgegangen ist, ist gar nicht so schlimm? *daumendrück*

Fornarina hat geschrieben: Ich hab auch das Gefühl, daß viele Friseure nicht wirklich eine Ahnung von Menschentypen haben, was Farben und Formen betrifft. Gibt es in der Friseurausbildung überhaupt Typ- und Farbberatungslektionen? Viele Mitteleuropäer sind eher kühle Sommer- und Wintertypen. Und an denen sehen solche karottigen oder bernsteinfarbigen Farben nicht besonders toll aus. Aber die werden wohl viel empfohlen.

Früher hatten wir das in der Berufsschule, ob es heute noch auf dem Lehrplan steht, weiß ich nicht.
Allerdings gibt es auch unterschiedliche Systeme (verschiedene 4er, 9er, 12er Systeme und noch deren Weiterentwicklungen) und wer in einem 4er System ein Sommertyp ist, kann in einem 12er System ein Herbsttyp sein.

Fornarina hat geschrieben: Wenn ich irgendwann mal in die Verlegenheit kommen sollte, färben zu müssen, dann würde ich mir auf jeden Fall so eine Haarsträhnchenfarbkarte zeigen lassen, die viele Hersteller bei den Friseuren lassen. Da sind die einzelnen Haarsträhnchenmuster schön im Farbkreis nach Hell-Dunkel hin sortiert und man braucht sich nur eine Nuance auszuwählen und da steht dann gleich eine Farbnummer dabei, die man auf der Kundenkarteikarte im Salon eintragen lassen kann. Dann hat man hinterher einen Vergleich und kann auch besser reklamieren.

Nur ist es nicht so einfach. Die Haare bekommen nicht automatisch den Farbton, den man aufträgt. Es kommt auf die Haarbeschaffenheit, die Ausgangsfarbe, frühere Farbbehandlungen, das genaue Farbrezept uvm. an. Im schlimmsten Fall weiß man also nur, dass man mit einem bestimmten Farbton und einer bestimmten Rezeptur nicht das gewünschte Ergebnis erreichen kann und was man ändern muss.
Übrigens kann ich dich beruhigen: Das Arbeiten mit einer Farbkarte ist Alltag im Salon, ebenso das Führen einer Kundenkartei, in der die Farbbehandlungen vermerkt werden.

Ich habe eben von diesem Fall gelesen. Das arme Mädchen!

http://www.rhein-zeitung.de/region_arti ... 53807.html

Oh je, sie hat auch mein Mitgefühl, das muss furchtbar sein! Und dann gibt es noch Leute, die meinen, Blondierungen seien harmlos

Klar ist das ein Extremfall, aber man kann sich schon fragen, was solche Chemiekalien auf dem Kopf verloren haben...

Naja, die Dosis macht auch hier das Gift, gibt ja auch gelingend Blondierungen.

Ich versteh nur den Passus mit der Perücke nicht. Es gibt doch sicher latexfreie Perücken. Latexallergie ist doc so häufig und Glatze auch nicht grad selten, v.a. nach Chemotherapie.

Ja klar macht die Dosis das Gift, aber viele verharmlosen chemische Farbveränderungen - das sind dann die Leute, die auf das LHN stoßen und dann in der Notfallecke posten, wie schlimm die Haare sind nach jahrelangem Färben und/oder Blondieren...

Edit: Das mit der Perücke hab' ich auch nicht kapiert.

Oh, wie übel! Das arme Mädchen tut mir so Leid!
Die Prozedur nicht abzubrechen, wenn der Kunde Schmerzen hat, ist absolut unmöglich.

Ich glaub' die Mutter wird sich große Vorwürfe machen; man darf bei Jugendlichen in dem Alter nur mit Einverständnis des Erziehungsberechtigten färben und da hat sie leider die im Nachhinein falsche Entscheidung getroffen. Natürlich konnte sie nicht ahnen, welche Folgen das hat, aber als Elternteil fühlt man sich halt doch besonders verantwortlich.

Schlimmer finde ich, dass die Mutter die Schmerzen ihrer Tochter nicht ernst genommen hat...

Ja, das dachte ich auch.

Ich verstehe ganz allgemein nicht, warum nicht sofort alle Alarmglocken schrillen, wenn beim Färben die KH schmerzt. Beim selber Färben würde man doch auch sofort die Pampe runterspülen, wenn es anfängt richtig wehzutun.
Hätte die Mutter mehr Alarm gemacht, wäre vielleicht noch was zu retten gewesen.

Zur Perücke: Es MUSS doch für solche Fälle irgendwelche Sonderanfertigungen geben, oder? Das kann ich mir echt nicht vorstellen...

Für Männer mit Halbglatze gibt es doch auch Lösungen... Toupet oder so...?
Das arme Mädchen!


Aber ich finde auch das Verhalten der Mutter krass.
Wenn ich irgendwo vor Schmerzen geweint hätte, wäre meine Mutter denen wohl an die Gurgel gegangen...

Das arrogante Verhalten des Friseurs halte ich auch für unmöglich. Wie kann man denn in diesem Fall noch dreist behaupten, dass dieser "Unfall" nicht bei ihm passiert sei?!

Ich find der Name des Ladens sagt alles: "Hairkiller" im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn ich zu 'nem Frisör gehen würde, dann würde mich der Name wirklich schon abschrecken.

oldfurniture hat geschrieben:Ich habe eben von diesem Fall gelesen. Das arme Mädchen!

http://www.rhein-zeitung.de/region_arti ... 53807.html

Da ist der Name der Friseurkette wohl Programm...