Mythen

Lange Haare in der Geschichte, in Märchen und Sagen und in der Kunst

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Silberfischchen
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Re: Mythen

#181 Beitrag von Silberfischchen »

Oh, toll.... paar Monate nicht duschen und Du hast die kostenfreie Ganzkörperenthaarung. Wow.
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Rapunzelchen
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Re: Mythen

#182 Beitrag von Rapunzelchen »

Apropos Läuse:
Ich habe mal gehört, daß nur lange Haare für Läuse anfällig seien.

Und noch etwas zum Lausbefall:
Wenn jemand langhaariges Läuse hat, müssen die Haare ganz ratzekurz geschnitten werden.
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
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falena

Re: Mythen

#183 Beitrag von falena »

Rapunzelchen hat geschrieben: Und noch etwas zum Lausbefall:
Wenn jemand langhaariges Läuse hat, müssen die Haare ganz ratzekurz geschnitten werden.
Naja, so verkehrt ist das nicht unbedingt, wenn man das macht. Durch kurze Haare kommt man mit 'nem Nissenkamm einfacher durch. Bei langen Haaren ist das 'ne ganz schöne Tortur und man kommt häufig auch nur bis zur Mitte der Haare und dann war's das. Ist nicht lustig.
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Graureiher
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Re: Mythen

#184 Beitrag von Graureiher »

Haare abrasieren muss man nicht und man kann sich das kämmen mit einer guten Portion Condi erleichtern ( bei der Diagnose! beim bestimmten Läusemittel halt nicht.) Läuse gehen auch an kurze Haare. Und nein, man muss nicht alles desinfizieren und die Kuscheltiere einfrieren. Läuse Können nur auf der Kopfhaut überleben, ansonsten vertrocknen sie nach 4 Stunden. Die Übertragung erfolgt fast ausschließlich von Kopf zu Kopf und nicht über Fahrradhelme, Mützen o.ä.. Läuse können auch nicht springen, sonder nur ( dafür aber sehr schnell) krabbeln.

Viele Grüße
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schnappstasse
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Re: Mythen

#185 Beitrag von schnappstasse »

Anika hat geschrieben:Ich hab mal gehört, dass Haare die man gar nicht wäscht nach ein paar Monaten ausfallen. Also komplett. Und nicht mehr nachwachsen. Bei Tieren wäre das nur nicht so, weil die ein anderes Sebum und andere Haarwurzeln hätten :gruebel: :stupid:
Looool!!! Das liegt daran *psst* dass wir gar keine Spezies dieses Planeten sind. Aber nicht so laut sagen, das weiß nicht jeder, und dann sperren sie mich wieder ein. :hintermirher:
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Blutsturz
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Re: Mythen

#186 Beitrag von Blutsturz »

Ich kenne den Mythos nur umgekehrt. Mein Opa meinte zu Lebzeiten stets, dass ungewaschenes Haar nicht ausfällt, oder zumindest nicht so schnell. Zwar hatte der Gute eine Halbglatze, doch seiner Überzeugung tat das keinen Abbruch :roll:
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Über mein Haar: ca. BSL, durchgestuft, hennarot mit schwarzem Undercolour

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Silberfischchen
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Re: Mythen

#187 Beitrag von Silberfischchen »

.... und dass er einfach zu oft den Kopf gewaschen bekommen hat? :mrgreen:

Mythos aus meiner Kindheit: man muss trockenfönen, weil man sich sonst "den Tod holt"
... wusst ich's doch, das ich'n Zombie bin.
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KleinMüh
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Re: Mythen

#188 Beitrag von KleinMüh »

Zu den Läusen möchte ich mal dazusenfen :D

Ich habe mich mal bei nem Glühwein mit einem Prof. für Parasitologie unterhalten.
Der erzählte, dass Lausbefall mit der Haarstruktur zusammenhängt.
Sein einer Sohn hatte ständig Läuse, der andere gar nicht.
Einer hatte sehr dicke, borstige Haare, der andere dünne feine.

Leider weiß ich nicht mehr, welcher Haartyp jetzt Läuse hatte (Glühwein...), aber der gute Mann sagte, dass die Läuse sich an den Haaren des einen nicht festhalten konnten. Er hat dann noch was von den "Greifwerkzeugen" der Läuse geredet und da bin ich dann ausgestiegen...
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Arnatulliê
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Re: Mythen

#189 Beitrag von Arnatulliê »

Kaum lass ich mal die Haare offen, geben mir die merkwürdigsten (kurzhaarigen) Leutchen Tipps wie ich sie pflegen soll. :D

Mythos:
"Spitzen schneiden nach dem Mondkalender, lässt sie weniger splissen"

Ich wär kein Langhaar hätte ich nach meinem Lachanfall nicht doch mal gegooglet ob da irgendwie was dran sein könnte,
aber selbstverständlich totaler esoterischer Schwachsinn, für Leutchen die an Astrologie glauben. Danke Psiram.
http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... -den-mond/
Rapunzelchen
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Re: Mythen

#190 Beitrag von Rapunzelchen »

Auch ein esoterischer Humbug ist, daß die Haare angeblich wie "übersinnliche Antennen" wirken sollen. Je länger die Haare, desto spiritueller soll der/ die Träger/ in sein ...
Totaler Quatsch mit Soße!
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Sumpfdotter

Re: Mythen

#191 Beitrag von Sumpfdotter »

Bei den Mondsachenbin ich mir nicht so sicher. Das hat auch viel mit Vorhandensein von Wasser zu tun. Nicht umsonst wird manches Holz nur zu bestimmten Mondzeiten geschlagen, weil sich dann im Baum drin eine ganz bestimmte Menge Wasser befindet. Ebbe und Flut werden vom Mond gesteuert, also ganz so abwegig ist das nicht immer, zumal sich im Körper ja auch eine Menge Flüssigkeit befindet. Ich betrachte das aber ehr wissenschaftlich als spirituell :wink:

Und das mit dem Trockenfönen: man bekommt ja keine Erkältung, weil einem kalt ist, das ist eine Viruserkrankung. Ein schwaches Immunsystem gepaart mit Kälte fördert das allerdings sehr. Vielleicht stammt der Spruch ja noch von ganz früher. Ich denke da an (Nach)kriegszeiten, wo Nahrunsmittel knapp und Immunsysteme durch Mangelernährung futsch waren. Das ist heute ja schon anders.
(Man sagte ja auch damals: Senf macht dumm. Dabei wollte man die Kinder nur abhalten, am Senf zu naschen, weil der so teuer war)
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Silberfischchen
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Re: Mythen

#192 Beitrag von Silberfischchen »

Also ich bin total abergläubisch. Ich pflege meine Haare nicht nach dem Mond, sondern nach dem Schwimmen! Und das hilft wirklich!
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Arnatulliê
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Re: Mythen

#193 Beitrag von Arnatulliê »

@Sumpfdotter
Nicht einfach unskeptisch alles glauben, less dir einfach mal die wissenschaftliche Erklärung für diesen Mythos durch bei ScienceBlogs, wo auch klar gemacht wird das selektive Wahrnehmung solchen Humbuck fördert. Dort wird auch dein Holz hau Beispiel behandelt.

Bevor man einfach was schluckt, sollte man zumindest kurz inne halten und zumindest eine Grundlegende logische Erklärung fordern sowie selbst Aussagen überprüfen. ;)
Sumpfdotter

Re: Mythen

#194 Beitrag von Sumpfdotter »

Das mit dem Holz habe ich von einer Dame, die darüber ihre Diplomarbeit geschrieben hat; die hat da vermutlich auch etwas geforscht :wink: Ich sag ja nicht, dass das die einzige Wahrheit ist, ich sage ja nur, dass ich mir da auch so meine Gedanken zu mache. Forschungen gibt es viele, doch welche stimmt? Dass da immer auch ein wenig Wunschglaube dazukommt, ist natürlich richtig. Btw glaube ich nicht alles unskeptisch, das nur am Rande.
Arnatulliê
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Re: Mythen

#195 Beitrag von Arnatulliê »

Sumpfdotter, eine Diplomarbeit kann man über jedes Thema schreiben, wissenschaftlich akurat muss es noch lange nicht sein. Insbesondere da da das Fach in dem es geschrieben wurd relevant wäre. In einem Naturwissenschaftlich fremden Fach kann kann ich so ziemlich jede minderwertige Quelle nutzen.

Unterm Strich gibt es nämlich die eine Wahrheit, die setzt sich dann aus Fakten zusammen. Unsere Naturgesetze sind Fakten, somit ist bereits die Idee dahinter heiße Luft. Denoch gibt es Studien, die dort auch genannte werden, die sich mit den Aspekten beschäfftigten mit eben dem Ergebniss, dass der Mond keine relevanten Einflüsse auf den Menschen hat.

Ebenso gibt es nur die eine Forschung, die nach den wissenschaftlichen Standard und Verfahren. Studien sind selbstkorrigierende Ergebnisse, bei Fehlern fliegen die früher oder später auf, weshalb e eben die einzige zuverlässige Art der Wissensfindung ist und man sich auf peer-review Studien durch aus verlassen kann und sollte.

Ich meine es nicht böse, ich finde es einfach nur schade dass so wenig über so etwas elementares wie wissenschaftliche Arbeitsweisen bekannt ist und Esoterik und Humbuck somit sich in die Gesellschaft fressen kann.
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