agnomic: TB Was ich hab', das will ich nicht und was ich...

[rabenschwinge]

Grins, agnomic, den Gedankengang hatte wohl jeder hier. Am Anfang dachte auch ich:" Ich und Stab????" , gefolgt von: "Ich und Forke?" Schlußendlich aber sind es genau die Haarwerkzeug, die a. superbequem sind und b. zuverlässig halten.

Grins, und Buns kriegt man damit i.d.R. zuverlässig reproduziert.

[agnomic]

Der Vollständigkeit halber:
Der Dutt hat bombenfest gehalten. Heute morgen war er dann leicht aufgelockert.
Aber immer nur mit Haargummi herumfummeln wird irgendwann langweilig.
Muss wohl mal ein Stab her

[agnomic]

*seufz*
Auch wenn's offtopic ist, ich muss das mal los werden und will dafür keinen Extra-Thread aufmachen:

Ich bin ja gerade auf Jobsuche. Meine Anschreiben sind wirklich enorm ausgefeilt. Kein Anschreiben gleicht dem anderen. Ich betreibe viel Aufwand, um ganz speziell auf Stellenangebote einzugehen, führe aus, warum ich der Richtige für den jeweiligen Job bin und das alles auf eine Seite ohne dass es optisch "gequetscht" wirkt.
Nun wird aber auch ein Foto verlangt. Das lege ich natürlich auch bei. Darauf kann man erahnen, dass ich lange Haare trage, aber man sieht sie nicht. Das war beim Fotografieren gar nicht so beabsichtigt.
Ich hatte auch schon das eine oder andere Vorstellungsgepräch oder Telefoninterview. Ich war top vorbereitet und nach den Gesprächen hatte ich das Gefühl, einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Aber dann gibt es doch Absagen. Die Vorstellungsgespräche waren jeweils bei einer Leihfirma. Von denen bekam ich dann die Antwort:"Der Kunde hat sich etwas anderes vorgestellt."
Beim Telefoninterview - ich hatte dort eigentlich nur angerufen, um eine mißverständliche Aussage im Stellenangebot klären zu lassen - schlug mir eine Welle der Begeisterung entgegen nachdem ich erzählt hatte, welche Erfahrungen ich mitbringe. Ich solle doch umgehend meine Unterlagen einschicken. Am übernächsten Tag kam die Absage. Auf telefonische Anfrage, woran es denn gescheitert sei, kam nur ein lapidares:"Es hat einfach nicht gepasst. Das hat nichts mit ihrer Person zu tun."
Langsam kann ich so ein Getue nicht mehr ernst nehmen und ich denke, es sind die langen Haare. Finde ich bescheuert, aber alle Empörung hilft nichts - ich werde die Haare wohl abschneiden müssen. Nicht nur auf APL, sondern ganz kurz, also eine "anständige Herrenfrisur".
Ich könnt' heulen...


Edit:
Weiß jemand, ob ich so 'nen Haarzopf irgendwo zu Geld machen kann? Dann hab' ich wenigstens was davon

[rabenschwinge]

agnomic, ich kenne es. So wie Dir geht es etlichen anderen auch, leider! Das hat nichts mit Deinen Haaren zu tun- ganz sicher Nein.

Ein Personaler schaut gezielt nach Kompetenzschlüsseln aber auch Persönlichkeitsfacetten... und baut sich daraus ein Bild zusammen. Dann schaut er, ob das in den Kollegenkreis passt. Haare haben da wirklich wenig mit gemein.

Fühl Dich mal umärmelt,

die schwinge

[*Kitty*]

Ich würde das an Deiner Stelle nicht tun, Haare sind etwas sehr persönliches und Du willst ja nicht zum Bund. Im Zopf sind sie doch auch nicht im Weg, ich verstehe das gar nicht.

[agnomic]

Danke rabenschwinge. Es ist halt komisch, wenn die alle erstmal so euphorisch tun und wenn sie die Unterlagen mit Bild haben, passt es plötzlich nicht mehr.

Ja *Kitty*, sehe ich ganz genau so und ich versteh's auch nicht.

Ich guck' jetzt erstmal nach Jobs wie Kinokartenabreisser oder sowas. Da müsste es ja wirklich egal sein

[rabenschwinge]

Ich weiß, agnomic. Das Spielchen spiele ich ungewollt auch schon etwas länger... und bin nicht sehr glücklich drüber.

[GinFizz]

Das ist wirklich schade, dass das wohl in manchen Bereichen immer noch so ist. Wobei aus meiner Erfahrung heraus, dass Haar zweitrangig ist. Über Leihfirmen kann ich nicht wirklich was Gutes erzählen, außer das ein langhaariger Freund doch "dort" einen Job gefunden hat. Aber immer nur für kurz.

Mein Mann hat langes Haar & das "schon immer", eigentlich haben die Kollegen auch Anzug an, er nicht. Ab und an mal ein Sakko und ein weißes Hemd. Er hat noch nicht "den Anzug und die Krawatte" gefunden, denn ein guter Anzug würde ihm gut stehen. Aber er will auch nicht und gut ist, auch wenn der Arbeitgeber was anderes verlangt, er braucht nicht. Und er ist Führungskraft und hat auch Kontakt mit Firmenkunden, bei einem Weltmarktführer. Es gab viele Abwerbangebote, aber er bleibt lieber bei seiner Freiheit und weniger Geld.
Ich kann natürlich seitenweise schreiben & doch: Trotzdem ärgerlich, wenn es bei dir nicht klappt. Ich würde da offensiver rangehen: Liegt es eventuell an meinem Haar. Was hättest du mit der Frage zu verlieren? Oder was genau hat nicht gepasst...

Ich mag dein Haar sehr & sehe keinen Grund dich beruflich abzulehnen. Also deswegen , kann ja nur die Haar und deine Art zu Schreiben "beurteilen".
Ich drück die Daumen & würde auch noch mal überprüfen, wie du auf andere Menschen (was sonst? Affen, Katzen, Schlangen sind so selten bei einem Einstellungsgespräch dabei) wirkst. Zum Beispiel durch Videoaufnahmen (Mimik, Gestik, Körperhaltung, Stimme...), Rückmeldung von Testgesprächpartner die das mit dir durchspielen, andere Herangehensweisen und eben offensiv ansprechen, des eventuellen Problems & Probestunden anbieten. Seufz. Das sind natürlich nur Gedankengänge meinerseits, ohne das ich weiß was du alles schon gemacht hast.

Kleines (Nachtrag: Großes) Anekdötchen, als ich das mit dem Kartenabreißer gelesen habe musste ich daran denken: In unserer Lieblingskneipe wurden wir nach vielen vielen Jahren gefragt, ob wir Musiker seien, höhöö. Öh ja wir singen gerne. Nene so Grunch mit Gitarre. Schublade auf, Schublade zu. Nichts gegen Musiker, aber das Bild das sie meinten war: Sex, Drugs, Rock and Roll und Sozialschmarozer. Wir haben uns amüsiert, weil es charmant gefragt war. Ein paar Tage später im Bioladen, selbige Frage, hä? Und der Wohnungsmakler, der uns ein Haus verkaufen wollte, auch. Den habe ich dann in den Wind geschossen, weil den bezahl ich ja und dann so doofe Fragen. Meine ehemalige Hausärztin: Nehmen sie Drogen. Das war das 1. Gespräch, der 2. Satz & ich war gewaschen, sauber, gekämmt, gut gekleidet. Und die ehemalige Klassenlehrerin eines meiner Kinder: Ja das muss echt schwer sein, bei ihnen. Äh ja, stimmt, ich weiß kaum wann ich mein Geld ausgeben soll.
Aber manchmal ist es bitter, dass führt aber zu weit, das wird sonst meine Lebensbeichte .

[agnomic]

Ich hab' schon mal vor längerer Zeit für eine Leihfirma gearbeitet. Das hat recht gut geklappt.

Da hat's Dein Freund echt gut erwischt. Ganz ehrlich, ich steh' auf Anzug und Krawatte. Und mit entsprechend hergerichteten Haaren sieh das auch gut aus. Aber das können sich wohl viele nicht vorstellen.
Ich habe, seit die Haare länger als Schulterhöhe sind, als Redakteur bei einer Motorradzeitschrift gearbeitet. Da hat es niemanden interessiert.
Jetzt, wo ich zurück in die IT will, scheint es problematisch zu werden.
Die Nachfragerei bringt nach meiner Erfahrung nicht viel. Konkrete Aussagen? Fehlanzeige.
Naja - bis Ende des Jahres bleiben sie erstmal dran und dann mal sehen

[GinFizz]

Von den 5 Langhaarmännern, in meinem direktem Umfeld, sind 3 im IT Bereicht tätig. Wobei IT ist ein großes Feld. Ich wünsch dir auf jedenfall Erfolg bei der Arbeitssuche.

[Víla]

Nun muss ich auch mal was dazu beitragen.

Ich glaube auch nicht das es das geringste mit deiner Haarlänge zu tun hat.
Mein Mann ist zum Beispiel erblichbedingt Haartechnisch das genaue Gegenteil, auch IT-ler und hatt ganz ähnliche Erfahrungen.
Mein persönlicher Eindruck ist das Personalfirmen gerne erstmal dem Arbeitssuchenden und dem Kunden für die sie suchen erzählen man hat genau die Voraussetzungen etc., auf dieser Basis muss jedoch eine der Beiden Seiten sich das vermutlich anders vorgestellt haben.

Also dran lassen, vielleicht den ein oder anderen reproduzierbaren Dutt üben und letztlich einfach nicht aufgeben bei der Suche.

[agnomic]

@GinFizz
Ja stimmt. Als ITler hat man schon mal den Freak-Bonus, den man gerne akzeptiert, weil's so schön ins Klischee passt. Aber dazu müsste ich tiefgreifende Kenntnisse in Programmierung haben. Ich kann Programmcodes aber nur lesen und interpretieren.
Geschäftsprozessoptimierung oder SAP für PP/MM ist eher die Richtung, in der ich mich gut auskenne. Das ist eher so die Beraterschiene. Dafür komme ich wohl zu freakig rüber.
Aber ich bleibe natürlich dran, feilsche noch mehr an den Formulierungen und schaue mich im Bereich Arbeitsvorbereitung/Fertigungsteuerung verstärkt um.

Ähm...sehe ich jetzt erst. ZU 12,3 cm und 109 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>! Boah! Wie schön, das will ich auch

@Vila
Das ist auch doof. Ohne Haare steckt man plötzlich in der rechtsextremen Schublade und mit langen Haaren in der Schublade am anderen Ende des Spektrums.
Und du hast vermutlich recht. Personalvermittler kennen beide Seiten nicht im Detail, so dass sich erst beim Matching herausstellt, dass es nicht passt.

Mich hat zudem die Aussage aus dem Bekanntenkreis arg irritiert, die da lautete:"Wenn ich Personalchefin wäre, würde ich Dich auch nicht einstellen."

Dutts werden jetzt verstärkt geübt
Und gleich dazu eine Frage:
Bis ich mir einen Stab zugelegt habe, den ich für passend befinde, wird es sicher noch dauern.
Kann ich den Dutt auch mit Haarnadeln festmachen? Wie groß ist die Haarbruchgefahr dabei?

[rabenschwinge]

Klar kannst Du einige Buns auch mit Haarnadeln festsetzen.

[Víla]

Da hast recht, wobei je länger sein Bart wird um so seltsamer sind die Zuordnungen seiner Gesinnung.

Fast jeden Dutt kann man, mal mehr, mal weniger mit Haarnadeln befestigen.

Haarbruchgefahr würde ich sagen ist von der Art der Haarnadel abhängig, gibt ja verschiedene.

Die bekanntesten sind wohl BobbyPins, welche für mich auch die schädlichsten sind.
Gefolgt von U-förmigen Haarnadeln in den verschiedensten Varianten, hier im Forum auch unter Amish-Pins oder Haarpfeile zu finden.
Zu guter letzt meine Bevorzugten die Scroos, letztere sind mit 5 € pro Paar wenn man sie hier in der Drogerie kauft teurer, dafür brauch man meist für den folgenden Dutt dann nur 2 - 4 je nach Haarmasse.

Als Dutt würde ich den Cinnamon (oder Klassischen Dutt) empfehlen, sollte bei deiner Länge eigentlich schon gut funktionieren und ich halte ihn für einen der einfachsten ohne Haarstab
-> und da die Anleitung im Forum zu jenen gehört wo die Bilder mittlerweile fehlen hier der Link zur Anleitung von Kupferzopf, dort gibt es auch eine Anleitung wie man die U-Haarnadeln richtig steckt.

[agnomic]

*kicher*...kann ich mir lebhaft vorstellen, wie die Kollegen hinter vorgehaltener Hand Deinem Mann...ähm...religiöse Tendenzen zutrauen würden. Hoffentlich kriegt er dann noch den nächsten Drei-Wochen-Urlaub genehmigt

Von U-förmigen habe ich noch einen ganzen Haufen
An dem Cinnamon habe ich mich schon leidlich versucht. War ich wohl nicht hartnäckig genug.
*wiederinsbadverschwinde*...