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Verfasst: 25.04.2009, 19:12
von Sophitia
Vier Seltsame.

Verfasst: 25.04.2009, 19:13
von LizardQueen
Ich sollte viel öfter rückenfrei rumlaufen...Zeit für ein Rückentattoo! Und Haaaarreeee rrrrrrrr

Verfasst: 25.04.2009, 19:22
von Sagi
@Lizard: zwei Stühle, eine Meinung! Haste n Motiv angedacht?
Lasst uns den Club der Seltsamen gründen...

Verfasst: 25.04.2009, 19:24
von LizardQueen
Ein klares Motiv hab ich nicht im Kopf, aber ich liebäugle sehr damit:

Verfasst: 25.04.2009, 19:25
von Sabetha
Aber kurze Haare kommen mir inzwischen gestutzt vor, wie kupierte Rassehundeohren, versteht Ihr? Als wollten sie dagegen an wachsen, gegen diesen Schneidedrang, diese exakten Schnitte, die immer nachgeschnitten werden müssen - die Natur stört da nur.
Naja, wenn man seine Haare färbt, strähnt, oder tönt ist da eh nichts mehr mit Natur pur. Dann hilft man doch auch nach, damit die Haare nicht ihrer Natur gemäß sind, sondern so, wie man sie haben will.
Selbst wenn man sie ölt, wenn sie von alleine nicht glänzen wollen.
Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen einer kurzhaarigen Frau, die die Haare kürzt, wen sie ihr über das Kinn wachsen, oder mir, wenn ich Spitzen schneide, damit sie nicht über den Hosenbund rausgehen.
Ist dasselbe in lang.
Oder gibts hier noch Leute, die weder die Farbe noch die Länge ihrer Haare jemals eigenmächtig und nach eigenen Wünschen verändert haben? Auf kurz oder lang (kleines Wortspiel

) kommt das meiner Meinung nach auf das selbe raus.
Verfasst: 25.04.2009, 19:32
von LizardQueen
Sabetha hat geschrieben:Oder gibts hier noch Leute, die weder die Farbe noch die Länge ihrer Haare jemals eigenmächtig und nach eigenen Wünschen verändert haben?
Hier ich.
Nie getönt, nie freiwillig geschnitten. Höchstens die Spitzen.
Verfasst: 25.04.2009, 20:07
von Sagi
Nie getönt?!

Uff... ich hatte schon ALLE Farben am Kopf... freiwillig.
Verfasst: 25.04.2009, 20:32
von LizardQueen
Nope, noch nie. Weder getönt, noch gefärbt.
HALT STOP!!!
Jetzt fällt mirs wieder ein...als ich ca. 9 war hab ich mir 2 blonde Strähnen machen lassen.

Verfasst: 25.04.2009, 20:44
von Sagi
Jugendlicher Leichtsinn, das zählt nicht.

Verfasst: 25.04.2009, 21:40
von Mata
Sabetha hat geschrieben:Aber kurze Haare kommen mir inzwischen gestutzt vor, wie kupierte Rassehundeohren, versteht Ihr? Als wollten sie dagegen an wachsen, gegen diesen Schneidedrang, diese exakten Schnitte, die immer nachgeschnitten werden müssen - die Natur stört da nur.
Naja, wenn man seine Haare färbt, strähnt, oder tönt ist da eh nichts mehr mit Natur pur. Dann hilft man doch auch nach, damit die Haare nicht ihrer Natur gemäß sind, sondern so, wie man sie haben will.
Selbst wenn man sie ölt, wenn sie von alleine nicht glänzen wollen.
Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen einer kurzhaarigen Frau, die die Haare kürzt, wen sie ihr über das Kinn wachsen, oder mir, wenn ich Spitzen schneide, damit sie nicht über den Hosenbund rausgehen.
Ist dasselbe in lang.
Oder gibts hier noch Leute, die weder die Farbe noch die Länge ihrer Haare jemals eigenmächtig und nach eigenen Wünschen verändert haben? Auf kurz oder lang (kleines Wortspiel

) kommt das meiner Meinung nach auf das selbe raus.
Da ist ohne Zweifel was dran. Ich weiß auch nicht, wieso ich da in letzter Zeit den armen Haaren einen eigenen Willen unterstelle
Ich habe meine Haarfarbe nie verändert, außer, daß ich mein stumpfes Grau wieder in meine ursprüngliche Farbe zurückfärbe. Einmal hab ich als Schülerin mit Aufhellfestiger

experimentiert, das war eine Pleite... denken wir nicht daran. Aber es hat nicht viel in der Farbe verändert, die Haare nur strohig gemacht. War ein einmaliger Ausrutscher.
Also, ich habe immer die Assoziation von Haaren, die verzweifelt versuchen, gegen die Schere anzuwachsen, wenn ich so manche Stutz-Frisur sehe. Aber ich werde an mir arbeiten. Will ja nicht intolerant sein...
Verfasst: 25.04.2009, 22:16
von Sabetha
Ich denke nicht, das es was mit Intoleranz zu tun hat.
Ich meine, wenn man sich mit etwas so intensiv befasst wie wir es tun, ist es natürlich, den Dingen einen menschlichen Geist anzudichten - wenn auch natrülich nicht vollkommen ernst gemeint.
Allein wenn man sagt: Was haben meine Haare bloß, dass sie das Shampoo nicht mögen? vermenschlicht die toten Röhren da oben.
Ganz ehrlich, machmal denke ich auch, meine Haare wollen mich ärgern, wenn sie am Tag einer Verabredung oder eines Prüfungstermins ganz besonders klatschig und unfrisierbar sind. ^^
Und zur Befreiungsaktivistin zu werden, wenn man gestutzte oder durch miese Blondierung vernichtete Haare sieht, gehört da sicher mit rein.

Verfasst: 25.04.2009, 22:34
von Mata
Ja, ich hab einen an der Klatsche, das haben mir schon viele Leute deutlich gesagt

und ich streite es nicht ab! Ich rede auch mit Gegenständen und fremden Tieren. Hab ja schon erzählt, wie komisch mich die Nachbarin anguckte, als sie hörte, wie ich eine Schnecke aufhob und in die Hecke trug, "na komm, die Mama sucht dir jetzt mal n schönes Plätzchen..." Ich spinne echt.
Aber weißt Du, mir ist das mit den Haaren und ihrem Freiheitsdrang aufgefallen, als ich hier und anderswo die Bilderserien gesehen habe, von wachsenden Haaren. Da sieht das wirklich aus wie eine Flutwelle, die hervorbricht. wie eine Entfesselung. Absolut verrückt. Es ist keine einzige Bilderfolge von Haarwuchs, wo ich dachte: na, die sah aber kurzhaarig besser aus. Mag Zufall sein, bestimmt gibt es auch solche.
Aber bei allen, die ich gesehen habe, Wuschelchen zB: die sah mit kurzem Haar toll aus, ist ja eine schöne Frau - aber das längere Haar sieht aus, als würde es juchzen, daß es wachsen darf.
Ich kann mir nicht helfen, ich seh das so. "Komm, Haar, die Mama sucht dir jetzt mal n schönes Plätzchen, wo du frei bist..."
Ja, aber ich will es nicht übertreiben.
Verfasst: 26.04.2009, 00:18
von yertle
Bei mir gings los, als ich so ca 1978 bei einem Jazzkonzert einen Mann mit Flechtzopf sah. Rollenbewusst wie ich als Dreijähriger war, hab ich meine Eltern um Erklärung gebeten, über diese doch sehr verstörende Erscheinung. "Ja, das gibt es auch" kam zurück, und ab da war ich fasziniert von dem Phänomen.
Meine Mom hatte es dennoch immer wieder geschafft mich zum Haareschneiden zu überreden. (Es gab auch eine kurze peinliche Phase nach Topgun, als ich mit einem Fön versucht habe Val Kilmers Frisur in diesem Streifen zu imitieren.) ABER als Teenager gings dann schnell über AC/DC, Anthrax, S.O.D. ins Heavy Metal Zeitalter. Damit kam dann auch der Umstieg von Klassischer Gitarre zur Elektrischen, und eben das Haare züchten.
Das hat sich bei mir so grundsätzlich eingeprägt, daß ich mich mit kurzen Haaren einfach nicht wohl fühle. (Ich habs ein paarmal probiert.) Mittlerweile fordere ich: es muß mir Vergnügen bereiten. Das mit den Haaren auf dem Rücken z.B., oder als Mann Hochsteckfrisuren zu tragen. (Haarstäbe find ich total cool!) Opposition von Familie und Freunden schürt meinen Ehrgeiz noch. Und dann gibt es noch das Partnerlook Ding. Wenn Yerteline und ich mit offenen Haaren nebeneinander stehen macht das schon was her.
Wenn es mir keinen Spaß mehr machen würde käme die Schere.
Verfasst: 26.04.2009, 09:51
von Silbermond
@Sabetha: Befreiungsaktivist - Klasse!
Ich sehe das übrigens nicht als "spinnen" oder "einen an der Klatsche haben", sondern schlicht als eine von vielen möglichen Weltsichten. Mir gehts im Übrigen ähnlich mit den Assoziationen, nur, dass sich die meine nicht auf die Schere beziehen, sondern ich habe immer die Vorstellung: Haarwurzel = Schöpfung, geborgen ruht das Haar in der dunklen, schützenden Kopfhaut, bis es endlich das Licht der Welt erblickt. Es präsentiert sich in Reinformat, aber anstatt zu jubeln, was passiert? Es wird mit abwertenden Worten bezeichnet und möglichst rasch in einem Meer von Farbe ertränkt.
In meiner Welt wachsen die Haare gegen die Färberei an - und wenn ich dann lese, stumpfes Grau oder Strassenköterblond, packt mich regelmässig das Mitgefühl und ich komm mir vor wie Robin Hood, Schützer der Witwen und Waisen, ups, ich meine des Grau und des Weißen und des Straßenköterblond.
Als meine Jungs noch klein waren, haben wir vor Weihnachten stets den allerhässlichsten Tannenbaum gesucht und gefunden. Den, den niemand kaufen wollte. Der durfte dann mit zu uns, wurde gefeiert und bekam einen Namen

Dickerchen, schlanker Hans, Lotti - hach, was war das eine schöne Zeit.
Was wäre unsere Welt ohne empathische "Spinner"?
Die andere Seite: man sollte seine Sicht niemand ans Bein binden, jeder hat das Recht auf eine eigene. Daher halt ich meist die Klappe und schau mir so manche Threads und TBs einfach nicht mehr an. Fröhliche Grüsse!
Verfasst: 26.04.2009, 13:03
von Loraluma
.. bei mir auch ganz einfach die Tatsache, das ich es nicht ertragen könnte wenn jemand von meinen Freunden mich ind er Hinsicht übertrumpfen könnte.