2016 - auf zu neuen Ufern
*Platz im verstaubten Tagebuch nehm*
Jetzt ist es doch ein wenig her, als ich das letzte Mal geschrieben habe.
Dies hatte viel mit meinem zuletzt etwas turbulentem Privatleben zu tun, auf welches ich im Spoiler eingehen werde.
Ist aber im Grunde nichts allzu Wichtiges im Bezug auf die Haare dabei; man kann sich die Textwüste also sparen.
Also Vorsicht: Im Spoiler erwartet einen eine regelrechte Textflut!
- Versteckt:Spoiler anzeigen
- Der ursprüngliche Plan war ja, in Finnland einen Job zu finden. Da Nokia aber Pleite gegangen ist, waren auf einmal 5000 Techniker, Ingenieure, ... auf dem Arbeitsmarkt, was die Arbeitssuche zusätzlich zu den fehlenden Sprachkentnissen natürlich dezent erschwert.
Dennoch habe ich einen alternativen Job als Safari/Tour Guide gefunden und angenommen, weshalb ich dann nach Rovaniemi (Dorf des Weihnachtsmanns) gezogen bin. Der Job war wirklich klasse und für mich der beste Job der Welt, allerdings war mein Chef ein komplettes Arschloch (Weil er einen Fehler in der Excel-Formel hatte, wollte er sogar, dass ich ihm für den letzten Monat 150€ zahle.
Auch habe ich während meiner Zeit 15 Mitarbeiter die Firma verlassen sehen (die schnellste Kündigung, die ich erlebt habe, erfolgte bereits nach 2 Stunden
) und ich war somit nach bereits einem Monat der drittlängste Mitarbeiter.
Irgendwann habe ich dann aber doch auch noch gekündigt, weil die Autos, welche wir benutzten, auch unter aller Sau waren und das keine gute Voraussetzung ist, wenn man jeden Tag eine Stunde einfach zu den Startpunkten der Tour fahren muss, wovon die Hälfte der Strecke nicht einmal geteert, aber dafür voller Wild (Elche/Rentiere/...) ist. Einmal hätte ich sogar fast ein Rentier auf der Motorhaube gehabt, aber zum Glück ist es dann auch noch aus dem Weg gehopst.
Mein Chef hat die Fehler der Autos nur "Properties of the car" tituliert (Ein Auto hat Kühlflüssigkeit verloren, ein anderes hat laute Geräusche am hinteren linken Rat gemacht - laut seiner Aussage "because the break is old and some break parts are flying around
und ein weiteres hatte komplett abgefahrene Reifen, was natürlich bei -5 Grad und Glatteis auf nicht geteerten, dafür aber spiegelglatten Strassen nicht unbedingt von Vorteil war). Immerhin haben sich meine Fahrkünste in Extremsituationen um einiges verbessert. 
Da die Jobsituation in Finnland sich nicht gerade gebessert hat, beschloss ich dann, dass ich mein Glück woanders versuchen werde.
Mein Studium in Edinburgh geht ja erst September 2016 weiter und bis dahin benötige ich noch eine Beschäftigung.
Da kam mir zugute, dass mich just zu dem Zeitpunkt mein alter Chef angerufen hat und mich darum gebeten hat, wieder zurück zu kommen. Nunja, normalerweise spricht ja nichts dagegen, aber mein ganzer Freundeskreis aus der Region ist ungefähr 10 Jahre älter und ist deswegen mit wichtigeren Dingen (Hausbau, Kind oder zweites Kind kriegen, den ganzen Tag auf #Instagramm posten ...) beschäftigt, sodass es vielleicht ein wenig langweilig werden könnte. Aber immerhin könnte ich Schwedisch fliessend lernen und würde verdammt viel Geld verdienen.
Weil ich aber noch irgendwann mal Französisch fliessend erlernen wollte, beschloss ich dann, dass ich mich erstmal in den Urlaub zu einem befreundeten Pärchen begebe, wo ich in der Zeit dann versuche, einen Job zu finden.
Das Ganze ist auch ein Abenteuer für sich, da sie im 7. Monat schwanger ist und in der Wohnung unglaublich viele Tiere wohnen (ein Hase in der Küche, 2 Molche ebenso, eine Schlange und ein Waran im Wohnzimmer und im Regal über dem Klo dann das Futter in Form von Heuschrecken und Larven. Da ist jeder Klogang ein Abenteuer für sich.
). Ein paar Bilder davon habe ich in den Spoiler am Ende des Posts gepackt.
Wie dem auch sei - wenn ich hier keine Arbeit finden sollte, dann geht es wohl nach Schweden und im Anschluss zurück nach Edinburgh. Falls ich doch wider Erwarten einen Job in Frankreich finden sollte, dann werde ich mich wohl entscheiden müssen. Aber bis zum 15. Januar muss die Entscheidung gefallen sein. Ich habe echt keine Ahnung, wofür ich mich entscheiden würde. 
Auf jeden Fall hatte ich in letzter Zeit mehr als genug um die Ohren und habe so einige Sachen aufgeschoben, die ich teilweise schon abgearbeitet habe. Vor allem in der Zeit in Finnland hatte ich auch mal 15-Stunden Tage und da bleibt einem nicht viel Freizeit übrig...
Auf jeden Fall war ich in letzter Zeit viel unterwegs und konnte nur bedingt auf meine Haarpflege achten. Zwischendurch habe ich gelegentlich wieder mit Seife gewaschen, aber normalerweise verwendete ich ein Urtekram Shampoo und Spülung.
Ab und an meldet sich meine zickige Kopfhaut zurück, aber dann wasche ich einmal mit dem "La Biosthetique Shampooing - Epicélan Purifiant" und dann beruhigt sie sich ganz gut. Mittlerweile kann ich auch wieder 3 Tage nicht waschen, ohne dass die Kopfhaut zu extrem rumzickt; das ist ein toller Fortschritt!
Da das Jahr noch recht frisch ist, habe ich mir gleich mal ein paar Ziele gesetzt, welche ich 2016 erfüllen möchte.
Kurzfristige Ziele
- Sobald ich wieder einen "festen" Wohnsitz habe, wieder mehr an Seifenexperimente wagen.
- Mitte bis Ende Januar von einem Friseur, welcher vorher auch schon geschnitten hat, ungefähr 2cm abnehmen zu lassen, um mehr Kante zu bekommen.
Im Bezug darauf habe ich gleich eine Frage: Gibt es grosse Unterschiede, ob man die Haare trocken oder nass schneiden lässt?

Ich bin nur auf einen Thread gestossen, der mich eher davon überzeugt, nass schneiden zu lassen, da man bei meinen gewellten Haaren sonst Probleme mit der unterschiedlichen Länge aufgrund der Wellen/Locken bekommt.

In
diesem Thread scheinen die meisten mit gewellten Haaren schon der Auffassung zu sein, dass man nass schneiden sollte.
Mittelfristige Ziele
- Durch Mikrotrimms und den Schnitt im Januar wieder eine einigermassen gerade Kante bekommen.
- Wieder eine Pflegeroutine hinbekommen; vorzugsweise mit einwöchiger Seifenwäsche.
- Erste Seite im Tagebuch inklusive Ziele aktualisieren.
Langfristige Ziele
- Schuppen- und Kopfhautproblem komplett in den Griff bekommen.
- Weiter auf die SSS100 zuarbeiten, wobei die Kante nicht vernachlässigt werden sollte.
- Herausfinden, was eigentlich mein Endziel für das Haarwachstum ist.
Aktuelles
Vor einiger Zeit war ich nicht sonderlich zufrieden mit meiner Kante (bin ich zwar immer noch nicht, aber es ist nicht mehr ganz so kritisch), sodass ich damals in der
Steinewerfer-Gruppe um Rat gebeten habe. Das Ergebnis ist, dass ich mir jetzt bald knapp 2cm schneiden werde, damit die Haare doch nicht allzu ungleich wachsen und ich am Ende deswegen ausgedünnte Spitzen oder Haarbruch bekomme.
Wenn ich mir aktuelle Bilder ansehe, dann sieht es ja auch noch nicht allzu schlimm aus, denke ich.
Vor kurzem machten mir auch noch meine Haare zu schaffen, weil ich der festen Überzeugung war, dass ich ein wenig Haarausfall habe.

Aber Fräulein Bärtin meinte, dass das ganz normal sei... ernsthaft?
Fast wäre ich auch noch auf das Bodensee-Treffen gekommen, aber ich habe es vorgezogen, mal einen Tag nicht zu reisen. An Sylvester waren wir nämlich am Tegernsee (Gott ist es dort schön!

) und kurz danach ging es ja schon wieder ins Ausland.
Rückblick: Finnland
Jetzt kommen wir zum schönsten Teil des Eintrages!
Auch wenn es teilweise ein wenig schwierig und kraftzehrend war, gab es doch viele schöne Momente und vor allem jede Menge interessanter Erlebnisse!
Also, wo fangen wir an...?
Ich hatte viel Glück mit den Nordlichtern und habe diese auch ungefähr 5 Mal gesehen, wobei 3 Mal so toll waren, dass man davon wirklich ins Schwärmen gerät.
Allerdings war ich nicht zu geübt im Fotografieren jener und ausserdem will man diese auch noch geniessen, sodass ich nicht allzu viele gute Bilder von ihnen habe.
Dafür habe ich eines mit "Haaren" bei schwacher Aktivität.
und eines bei stärkerer Aktivität, allerdings ohne Haare.
Während dieser Zeit erlente ich übrigens auch den Kordelzopf (an welchem ich allerdings noch ein wenig üben muss).
Viele Rentiere gab es auch zu bestaunen; oftmals standen diese entweder auf der Strasse oder am Wegesrand und man konnte sie daher so gut wie jeden Tag begutachten. Hach, ich liebe diese Tiere!
Das Tolle am Dasein als Safari Guide war, dass man die ganze Zeit mit einem Messer durch die Wildnis laufen und sich für den besten Überlebensexperten halten konnte.
Die Aktion, auf die ich am stolzesten war, beinhaltete das Feuer machen im Schnee, ausgerüstet nur mit einem Messer, Holz und Streichhölzern. Wie man sieht, ist mir auch das gelungen!
Es gab viele Aktivitäten, die ich geleitet habe und eine davon war das Eisfischen. Leider war der See nicht genug gefroren, sodass wir nah am Ufer Löcher bohren mussten. Sieht aber trotzdem cool aus!
Und zum Schluss noch ein paar Bilder ohne Haarbeteiligung im Spoiler:
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- Die Schönheit des finnischen Winters:

Unser "Haustier", welches die ganze Zeit im Wohngebiet von Rovaniemi rumgehoppelt ist:

Meine Arbeitsstätte:

Ein vergangenes Rentier mit Sauna im Hintergrund:

Frankreich aktuell
Im Moment gibt es haartechnisch gesehen noch nicht allzu viel zu erzählen, bis auf dass ich auf die Shampoos meiner Gastgeber angewiesen bin. Ich habe einfach mal eins genommen, auf welchem "Shampoo" und "without Silicons" stand und hoffe einfach, dass mir keine Haare ausfallen werden.
Ich plane noch ein paar Haarbilder mit den tierischen Bewohnern des Hauses, allerdings wird das noch ein wenig dauern, vor allem da die Schlange aufgrund einer Verletzung die meiste Zeit schläft.
Im Spoiler sind dann die versprochenen "Mitbewohner" zu begutachten:
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- Die Lurche:

"Le Monitor":

"Behemoth" (Ja, er wohnt IN der Küche):

Die Toilette mit dem "Essen" im Regal:

Und in Nahaufnahme:

Was nun?
Sobald ich mehr Gewissenheit über meinen baldigen Standort habe, werde ich mich wieder aktiver um die Haarpflege kümmern.
Bis dahin gibt es vielleicht noch einen Post aus Frankreich mit tierisch-haarigen Bildern, mal sehen.
Hoffentlich kommt der nächste Post dann in einem kürzeren Abstand als letztes Mal.
