Hallo Ihr Lieben Freundinnen,
ich komme gerade hoch und sehe Eure nachrichten, ooohhh, was seid ihr süüüß
Ich musste eben echt mein Herz ausschütten, "gestern und heute" sind irgendwie doof

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Zum Thema Haare: Heute Nachmittag, auf dem Nachhauseweg (mit 120 auf der Autobahn) saß ein (Wild-)kaninchen völlig verängstigt/ verstört auf der Mittelspur der viel befahrenen, 3-spurigen Autobahn und guckte verzweifelt hin und her. Ich sah es nur den Bruchteil einer Sekunde und wir brausten vorbei - keine Chance zu helfen (wirklich NULL) - unerträäglich, dieser Moment - jetzt ist es mit Sicherheit hinter der Regernbogenbrücke, ich hoffe, dass es schnell ging und das Hasi keine Schmerzen hatte.
Heute Vormittag haben wir im Schulamt meine Lieblingsschulrätin mit der ich jahrelang toll zusammengearbeitet hatte in den Ruhestand verabschiedet ich mochte - nein ich mag - sie so sehr und sie fehlt mir jetzt schon

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Eben während des Abendessens (Robert hatte gekocht während ich hier mein Herz ausschüttete) rief meine Gynäkologin an und sagte, ich muss zur Darmspiegelung

da war Blut in der Probe usw. und ich war zugegeben geschockt. Ich bin kein Negativmensch, denke immer positiv aber das war irgendwie zuviel für heute und "nach Gestern".
Um so mehr hab ich mich über Eure wundervollen lieben und verständnisvollen Nachrichten gefreut.
Liebe Lavendelmaus
liebe Tender Poison 
,
liebe Metterschling 
,
liebe Knullibulli
Ja, ich bin sicher, es ist an der Zeit, dass ich an mir etwas verändere, ich weiß noch nicht was und wann - Haarverdichtung ist zu teuer und auch nicht von langer Dauer und weiß ich nicht, ob ich damit glücklich wäre, sind ja nicht meine Haare ..... Wenn ich wüsste, dass ich mir das immer leisten könnte, würd ich drüber nachdenen aber wenn ich mir vorstelle, ich würde mir das jetzt mal leisten und irgendwann könnte ich das nicht mehr bezahlen (für die finanzielle Entwicklung unseres Landes und die Pensionen und Renten der heute 50-Jährigen sehe ich kohlrabenschwarz) - die Vorstellung, dann wieder mit meinen 3 Fusseln leben zu müssen - würde ich nicht ertragen.
Ich hasse meine Haare zeitweise sehr - ich habe sie eigentlich immer gehasst, jede Minute die ich denken kann. Als kleines Kind, als junge Frau und jetzt. Ich kenne kaum Frauen, mit so furchtbaren Haar-Genen - auf 1.000 Frauen kommt vielleicht eine. Das ist auch nicht "zu negativ ausgedrückt" - das ist traurige Realität aber eben nicht zu ändern.
Ich habe wirklich versucht sie zu mögen, habe versucht, meinen ultra-dünnen Feen etwas Schönes abzugewinnen aber ich habe erkannt, dass ich den Kampf verlieren werde. An einer 20-jährigen wären sie vielleicht schön - sie glänzen schön und sie wachsen - aber an mir werden "schön" sein. Es wird immer ein schlechter Kompromiss bleiben, egal mit welcher Frisur, egal ob lang oder halblang oder auch kurz. Frisch gewaschen und durchgebürstet sind sie für meine Verhältnisse schön, wie für eine ausgehungerten Löwen eine abgemagerte Maus toll wäre, besser wäre aber ein ausgewachsenes gesundes Gnu.
Sie sehen wenn sie frisch gewaschen, trocken und soeben durchgebürstet sind auch ganz passabel aus (für mich, als Extremfee - ein sehr nettes Wort für so eine haartechnische Kathastrophe -) aber schon ein paar Minuten nach dem Durchbürsten "kletten" sie sich zu wenigen dünnen Fäden zusammen ...
Natürlich sollte es mir völlig egal sein, was andere denken, (und erst Recht, was ein minderbemittelter Kellner ohne Anstand denkt) aber ich möchte kein Mitleid und ich möchte von diesem Blödmann natürlich auch keine Entschuldigung - das wäre ja die nächste Watsche .....
und - ehrlich gesagt - habe ich früher ständig Komplimente bekommen (trotz der Haare) und auch in Situationen, wo auch andere Frauen dabei waren

die sich dann Scheiße gefühlt haben müssen

- jetzt weiß ich mal wie sich so was anfühlt ..... geschieht mir eigentlich sogar recht .....

aber .....
Es ist mir aber nicht egal und ich möchte nicht, dass Leute über mich denken und sich sagen "baah - da kriegt man ja Augenkrebs!"
"Dünn = Ungepflegt" - OK, wir LHN-Damen wissen, dass das nicht stimmt aber für Otto-Normalbürger ist das nun mal Fakt.
"Lang mit 50 + geht nur, wenn man eine Megamatte hat".
"Dünn und Lang mit 50 +? - hör auf - ich muss k ....."
Der Spagat zwischen "gefallen wollen" (jetzt nicht auf die Männer bezogen) und dem "Ist" auf dem Kopf und dem was man damit anfangen kann (Warzendutts auf Glatze) ist einfach zu groß und ich kann nicht sagen, dass ich mir mit den Haaren gefalle, mir gefällt das Gefühl, die langen Haare auf den Schultern zu spüren und ich wäre traurig, wenn das nicht mehr wäre aber wenn es dafür besser aussehen würde, könnte ich mir vorstellen, mich von den längeren Haaren irgendwann (bald) wieder zu trennen. Nicht kurz sondern Schulterlänge, Bob mit wenigen blonden Strähnchen (und damit beginnent wieder der Teufelskreis)
Vielleicht sehe ich das bald wieder positiver aber ich glaube nicht, dass ich dauerhaft meine Haare lang, dünn und so völlig ungestylt tragen werde. Ich muss überlegen und mal wieder ein bisschen stylen, vielleicht bringt das ja schon eine leichte Verbesserung.
Ich bin sehr müde und kann nicht mehr schreiben, bitte verzeiht - ich muss jetzt schlafen gehen, der Tag heute war einfach zuviel.
Ganz viele liebe Grüße und bis Morgen Abend
Birgit