Linda hat geschrieben:Harriet hat geschrieben:
Das kann auch daran liegen, dass sie schlicht dünn werden, eine häufige Begleiterscheinung der Wechseljahre, wie man liest. .
Das wäre ja ganz wunderbar
Ist aber wohl leider nicht so, weil der Stoffwechsel meistens im Laufe der Jahre abnimmt und man dann leider zunimmt - sofern man nicht gegen steuert (Sport, Ernährung)
hier meinte ich die Haare. Durch den Satz davor liest es sich vor, ich würde ich noch über Promis reden, ich war aber eigentlich schon wieder bei den Haaren. War missverständlich ausgedrückt.
Ansonsten finde ich diesen Satz
Hier mal nicht blauäugig hinzusehen, ob Länge und Frisur einem wirklich noch so aussehen lassen, wie man immer dachte, ist sicher nicht falsch.
irgendwie nicht richtig
Kommt es nicht darauf an, wie man sich mit seinen Haaren fühlt?
Deinem Satz zufolge würde ich mich sehr nach den Meinungen anderer richten müssen. ODer versteh ich das falsch?
ich hab geschrieben, man sollte sich das ansehen. Ich wüsste jetzt nicht, wie da Meinungen anderer eine Rolle spielen können. Siehst du dich vorrangig mit den Augen anderer? Ich meinte, man vergleicht seine eigenen Möglichkeiten.
Wohlfühlen ist so ein Begriff, der bei mir auch "gehenlassen" bedeuten kann, jetzt mal gar nicht wertend.
Kann man natürlich machen, aber mir geht es um eine mögliche Erklärung, warum das um das Alter ein Thema sein kann. Mir geht es dabei um den besten optischen Eindruck - für einen selber natürlich - und der kann sich verändern, während man es nicht wahrnimmt, weil man sich schlicht gewöhnt ist. Ich z.B. sehe mit kürzeren Haaren jünger aus, aber durchaus nicht besser, deshalb hab ich keine mehr. Älter aussehen will ich aber auch nicht, sondern meinem Alter gemäß und so gut wie möglich.
Ich finde interessant, dass obwohl ich mir wirklich Mühe differenzierter Gedanken mache und einen Erklärversuch probiere, das hier reflexartig in Richtung Fremdbestimmung regiert wird. (damit meine ich eher die folgenden Kommentare)
Mir ist gar nicht klar gewesen, wie oft jemand von anderen was Negatives über seine Haare gehört haben muss, um das über die von mir beschriebenen ausdrücklich eigenen Gedanken zu stellen und damit scheinbar die anderen zu legitimieren.
Ich kann damit gut leben, wenn andere lange Haare nicht gut finden, ich muss mich damit schön finden, aber ich will mich auch selber mit einem gewissen inneren Abstand sehen können. Es sollte zum veränderten Aussehen passen.
Bei mir ist es gerade umgekehrt, ich hab erst mit Mitte 40 wachsen lassen, sah früher mit langen Haaren nicht gut aus, sondern erst jetzt. Bei anderen ist es halt manchmal umgekehrt. Fakt ist aber, dass man grob von Ende Teenie bis Mitte 40, Anfang 50 gleich aussieht, sich dann aber verändert. Auf Fotos kann man das besser sehen, weil man zu ihnen einen anderen Abstand als zum gewohnten Blick in den Spiegel hat.
Madonna sieht ganz sicher auch ihr gewohntes Bild im Spiegel und manchmal sieht sie auch noch in natura so aus. Aber irgendwann sieht man die 50, später 60, ihr Problem sehe ich aber jetzt nicht in den Haaren, sie scheint auch eher wie ich erst ab einen gewissen Alter die Haare konsequent länger zu haben. Ich meine: ihr Gesicht hat sich verändert und das sieht man trotz der Operationen. Frisurmäßig scheint gerade sie alles richtig zu machen. Aber die Lösung muss nicht immer in längeren Haaren liegen.
@ Bea
Ich finde das richtig, dass du es versuchst, vielleicht geht es dir wie mir und die langen Haare sind was für für jetzt. Versuch macht kluch.
Mir geht es allerdings auch so, dass mir nicht alle Haare gefallen, nur weil sie lang sind, umgekehrt geht es mir mit kurzen Haaren auch nicht so.
Es kann genau die richtige Frisur für Typ und Haarstuktur sein (besonders für Dünnerhaarige, die sonst aus dem stündlichen Stylen gar nicht mehr rauskommen würden) und besonders Dutt, bei dem viele sich altbacken vorkommen, kann einem mehr schmeicheln als offene Haare (Z.B. Bei mir) oder kurze angeklatschte, manchmal sehen aber auch die Alternativen schöner aus, was sogar schon etwas Länge kürzen sein kann.
Zu der Sache: "von hinten Lyceum, von vorn Museum" hab ich auch noch keine abschließende Meinung.
Mir fällt auf, dass lange Haare von hinten auch auf mich jung wirken, das Gesicht aber nicht und ich selbst bin schon erschrocken, wenn sich jemand umdrehte, sogar auf eigenen Bildern bei mir.
Es scheint erst mal den Kontrast zu verstärken. Aber vielleicht gewöhnen wir uns daran, wenn wir es öfter zu sehen kriegen, es ist schon noch recht selten.
Wenn man jemanden aber kennt, spielt das doch keine Rolle mehr. Wären wir alle Elben, wären lange Haare alters- und geschlechtslos. Wir sind gewöhnt, mit Alter kurze Haare gleichzusetzen, der "omahafte Dutt" kommt noch aus einer Generation, als Omas noch überwiegend lange Haare hatten und junge Frauen Kurze, das ist doch aber lange vorbei. Nicht zuletzt haben die älteren Frauen auch deshalb die Haare abgeschnitten, weil sie nicht "omahaft" wirken wollten. Aus dieser Zeit kommt der Begriff "flotte Kurzhaar-Frisur" und man kann das Alter einer Frau sehr gut an bestimmten Begriffen festmachen, mit denen sie aufgewachsen ist. Früher gab es aber auch ein ganz anderes Modediktat.
Ich frag mich gerade, wann das "ab 40 Haare ab" aufkam.
Auf jeden Fall später als in der Zeit, in der ältere Frauen alle lange Haare hatten, weil das andere sich nicht gehörte.
Altersdiskriminierung im eigenen Geschlecht. Wir werden die immer selber erleben, weil wir ja gerade älter werden. Jedes "der Dutt sieht ältlich aus" sorgt in einer jugendanbetenden Gesellschaft für eine Abwertung des Alters und einer neutralen Frisur. Von der Panik, die weiße Haare hervorrufen, ganz zu schweigen. Hat jemand weiße Haare im langen Haar, ist der Kontrast zwischen vorn und hinten nicht mehr so stark.
Das sind also meine momentanen Gedanken dazu.