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Verfasst: 28.07.2012, 18:31
von Angelegenheit
Wenn Hannelore heimlich an Gedichten arbeitet, bombardieren uns morgen die USA.
Verfasst: 28.07.2012, 18:54
von Minouche
och wieso, ich mag den Schluß:
Sie fordern Respekt, unterstreichen ihre Weiblichkeit und drücken ihre ureigene erwachsene Sexualität aus - wann und wo immer sie es wollen.
Sie haben es nicht nötig, sich mit Hilfe veralteter Symbole zu einer erwachsenen Frau zu machen - Sie sind es!
LG Minouche
Verfasst: 28.07.2012, 19:09
von Cassandra
Das, was ich über diese Hannelore denke, verbietet mir meine gute Erziehung zu sagen.
Wir Frauen sind manchmal unsere eigenen schlimmsten Feinde.
Verfasst: 28.07.2012, 20:07
von Confused_Goblin
Jetzt würde mich aber noch interessieren, wie Hannelore zu langen Haaren bei Männern steht - sind die nun auch in ihrer Entwicklung zurückgeblieben, oder sind sie, im Gegenteil, besonders reif in ihrer Entwicklung, da sie ihre feminine Seite auszudrücken wissen - oder was jetzt?
Scherz beiseite - als Imageberaterin würde ich Hannelore ja nicht konsultieren wollen, aber zu anderen Themen gibts auf ihren Seiten durchaus interessante Artikel.
Verfasst: 29.07.2012, 03:56
von Jemma
Mir fällt auf, dass wenn Hannelore von "langem Haar" spricht, sie scheins immer "langes offenes Haar" meint. Hochsteckfrisuren scheint sie nicht zu kennen.
Was sie über kurzhaarige Frauen sagt, könnte aber zu einem guten Teil auch für Frauen mit hochgestecktem Haar gelten, insbesondere, was den Karriere-Aspekt angeht und die Wirkung auf Männer.
Es machen ja viele die Erfahrung, dass frau mit hochgesteckten Haaren seriöser rüberkommt bzw. von einem Großteil der Männerwelt kaum als Frau wahrgenommen wird, was sich schlagartig ändert, wenn frau die Frisur löst.
Von dem her find ich das nicht komplett Bullshit was Hannelore schreibt, auch wenn ihr eine gescheite Differenzierung fehlt. (Z.B. sinngemäß: Berufstätige Frauen, die langes Haar offen tragen, investieren nicht in ihre geistige Fortbildung.) Bei so manchem, was sie schreibt, würde wohl auch Alice Schwarzer schlecht werden...
EDIT:
Ich hab denn noch mal ein bisschen bei Hannelore geblättert.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die von ihr verwendeten Bilder allesamt etwa 20 Jahre alt sein dürften und die entsprechenden Modetipps auch (wie z.B. kein Blazer und keine Schuhe mit Absätzen zu Jeans). Das gilt denn wohl auch für den Frisuren-Teil.
Verfasst: 29.07.2012, 10:40
von Peti
@ Ostwind: Danke für den Link! Ich hatte diese Seite letztes Jahr irgendwann - mit wenig Begeisterung - gelesen und sie nie wieder gefunden.
"Sehr schön" finde ich auch dies hier:
Frauen mit kurzen Haaren, ohne Make-up, Schmuck und Nagellack sind genauso schnell wie Männer, beispielsweise um- oder angezogen, um irgendwohin zu gehen.
Sie können sich unabhängig und frei bewegen und brauchen keine behindernde Handtasche, die ständige Aufmerksamkeit verlangt, weil Geld, Kreditkarte, Schlüssel und Ausweis in die Hosen- oder Jackentasche passen.
Solch eine Frau ist gleichwertige Partnerin für einen Mann.
Na, den Mann (oder die Frau) will ich sehen, der/die sich alles, was ich an praktischen Dingen in meiner kleinen Handtasche habe, in die Hosentaschen packt. Das sähe sehr interessant aus!
Also, was muss ich alles ablegen: Lange Haare, lange Ohrringe, Schminke, Schmuck, Nagellack (für die Zehennägel). Mmh, bin ich vielleicht doch "zu weiblich" eingestellt? So werde ich wohl nie eine gleichwertige Partnerin für einen Mann.
Oder hier:
Frauen, die also ihre Möglichkeit, kräftig auszuschreiten, sich die Welt zu erobern, mit Stöckelschuhen einschränken, obwohl sie bereits die Hosen und komfortable Röcke für sich erobert haben, die einen starken, kraftvollen Gang erlauben - sind dumm!
Ich trage zwar keine high Heels, aber ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, eine solche Trägerin als "dumm" zu bezeichnen. Ich sehe viele Frauen, die mit Absätzen trotzdem ausgreifende starke Schritte tun. Ich denke, das hängt mehr von der Persönlichkeit ab. Und wer diese hat, dem ist es egal ob er/sie flache Schuhe trägt oder nicht.
Ruuuhig, Peti, nicht aufregen.
Verfasst: 29.07.2012, 11:34
von Buschrose
Es sind doch gerade die Widersprüche, die die Persönlichkeit eines Menschen ausmachen. Strenger Hosenanzug, wallende lange Haare oder Abendkleid und strenge Hochsteckfrisur oder Mecki-Schnitt, wie es gefällt.
Diese Hannelore sieht Frau mit den kritischen Augen der Männer, die entscheiden, wie Frau sein sollte, um von ihnen in der Kampfarena "Arbeitswelt" als gleichwertig akzeptiert zu werden. Alles andere würde in ihnen den Jagdinstinkt wecken.
Völliger Humbug meiner Meinung nach.
Verfasst: 29.07.2012, 11:56
von Eilantha
Besonders interessant finde ich ja das hier:
Lange Haare sind, wie lange Röcke oder lange Ohrgehänge, immer bewegungseinschränkend.
Ich will jetzt Frau Hannelore nicht schlecht machen. Sie hat ihre Meinung und gibt ihre Tips weiter. Es scheint ja Kundschaft dafür zu geben. Nur wüsste ich jetzt schon ganz gerne, was sie genau unter "bewegungseinschränkend" versteht.
Klar, wer hat nicht schon mal mit offenen Haaren irgendwelche Leute in einer Menschenmenge (z.B. volle S-Bahn) gefangen. Nur kommen in einer Menschenmenge kurzhaarige Frauen auch nicht besser voran. Sie stecken dann genauso in der Masse fest, wie Frauen mit langem Haar oder Männer mit Bart oder Glatze.....
Lange Röcke habe ich auch nie als bewegungseinschränkend verstanden, weil sie meistens sehr weit geschnitten sind und man damit richtig große Schritte machen kann *G*. Mit kürzeren Röcken muss man viel eher aufpassen, dass alles an der richtigen Stelle bleibt

, wobei man auch damit sehr schnell unterwegs sein kann (die S-Bahn, die man noch erwischen will ohne 45 Minuten auf die Nächste zu warten ist da ein sehr hoher Motivator), solange das Schuhwerk stimmt. Klar, auf HIgh-Heels rennt es sich schlecht, das kann man eher unter "behindernd" einstufen, wobei ich deshalb nicht einsehe keine SChuhe mit höherem Absatz zu tragen.
Kurz OT: Ich hab meine Schlurchi-Schuhe für den Weg zur S-Bahn und wenn mir dannach ist, ziehe ich im Büro eben Schuhe mit Absatz an.
Frau Hannelore vertritt meiner Meinung nach einen völlig überholten Ansatz. Bei ihrem Artikel lese ich heraus, dass Frauen falls sie im Job ernst genommen werden wolle, jegliche weiblichen Attribute aussen vor lassen müssen. Und ganz ehrlich: Da weigere ich mich.
Es gibt ohne Frage Frauen, die mit kurzen Haaren und in Hosen sehr weiblich wirken und die nicht als "kesser Vater" durchgehen.
Ich fühle mich durch meine langen Haare in keinster Weise eingeschränkt. Bei Frau Hannelore klingt das fast so, als wären wir alle kollektiv mit Rollator und Zivi (Ich weiß, dass das nimmer so heisst, weiß aber auch den neuen Namen nicht) unterwegs, weil uns die langen Haare praktisch an allem hintern, wozu man mit raspelkurzen Haaren alleine in der Lage ist.
Frau Hannelore scheint glücklich mit ihren Haaren zu sein und kurze Haaren an alten Frauen ab 30 (ich bin 41, ich darf das so schreiben

) gefallen ihr besser, als lange Haare. Auch gut, das ist ihre Meinung. Da sie das so irgendwie professionel macht und ihre Kundschaft hat, scheint sie damit auch ihr Geld zu verdienen.
Ich persönlich aber finde, dass eine Imageberaterin mehr drauf haben muss, als nur eine Sicht der Dinge. Naja.... uns kann es egal sein.
Verfasst: 29.07.2012, 12:23
von Rapunzelchen
mir fällt zu dem Text folgendes ein:
HILFE!!!!!!!!!
Ich bin noch ein Kind, weil ich meine Haare lang trage und eine rosane Brille auf der Nase habe.
Mein Freund muß wohl ein typisches Muttersöhnchen sein, weil er Angst vor kurzhaarigen Frauen hat, weil er mich mit langem Haar hübscher findet als mit kurzem Haar.
Ach du liebe Zeit.
Dieser Post ist aber nicht ernst zu nehmen.
Verfasst: 29.07.2012, 12:34
von dobatz
Hab jetzt erst im Nachhinein mitbekommen, dass es sich um Imageberatung handeln soll. Echt erstaunlich.
Hier werden Frauen von einem Förmchen ins andere gepresst. Auf niedrigem Niveau, denn es wird die Vorstellung unterstützt, dass man über Frisuren und Klamotten auf die Persönlichkeit, den Entwicklungsstand sowie die berufliche Kompetenz eines Menschen schließen könne und das auch in Ordnung sei. Das ist ja wohl Oberflächlichkeit in Reinkultur.
Beruflich ist meine Erfahrung (Männerbranche), dass es zwar den Augenblick gibt, in dem eine erste Einschätzung an Hand der Optik getroffen wird, aber danach geht es nur noch darum, ob man seinen Job gut macht. Dann wird man auch akzeptiert. Kurze Haare, keine Schminke, flache Schuhe und schüchterne Zurückhaltung habe ich bei Frauen im Job auch schon erlebt. Da hat die ganze Optik nichts zur Kompetenz beigetragen, das Verhalten hat innerhalb weniger Minuten klar gemacht, dass rein beruflich gesehen hier keine "Macherin" vor einem steht.
Von daher geb ich da gar nix drauf und schminke mich morgens und behalte lange blonde Haare *pöh*.
P.S. Ja, bestimmte Faktoren sind einschränkend, aber das gibt es in jeder sozialen Gesellschaft und gilt für Männer auch, nur in anderer Weise. Völlig frei ist keiner und das halte ich in fast allen Fällen für Selbstbetrug. "Ich mach, was ich will und ALLES, was andere denken ist mir pupsegal" - das habe ich noch nie für wahr gehalten. Aber vielleicht täusche ich mich da auch und bin in Hannelores Sinn gefangen in einer unerwachsenen Mädchenhaftigkeit.
Verfasst: 29.07.2012, 14:00
von Clanherrin
cookie hat geschrieben:Hannelore sieht
so aus. Kurzhaarschnitt ist richtig.

Mein erster Gedanke dazu: Ist das ein Mann? Das ist ja weder Fisch noch Fleisch.
Die Frau (?) darf mich gerne für nicht-erwachsen halten (ich halte sie für realitätsfremd). Die Haare werden nicht abgeschitten, ich liebe hochhackige Schuhe zu Jeans (sieht einfach toll aus), mag lange Röcke und trage diese zu langen Gebamseln an den Ohren gerne im Büro. Über mangelnden Respekt kann ich mich nicht beklagen.
Irgendetwas scheint die gute Frau Hannelore daher falsch zu machen. Vielleicht sollte sie mal eine Imageberaterin aufsuchen?

Verfasst: 29.07.2012, 16:43
von Peti
Mmh, Clanherrin, nix für ungut, aber jeder sieht nunmal so aus, wie er aussieht. Und wenn sie gerne kurze Haare trägt, ist das doch völlig in Ordnung.
Was ich alles andere als in Ordnung finde sind ihre verallgemeinernden und irgendwie auch diskriminierenden Äußerungen.
Verfasst: 31.07.2012, 00:19
von wuschlon extraordinaris
Lange Röcke und lange Haare einschränkend? So ein Quatsch!
Meine selbst entworfenen langen Röcke sind die bequemsten Kleidungsstücke, die ich jemals besessen habe. Eine Hose kann die Bewegungsfreiheit viel mehr einschränken (aber das würde jetzt zu weit in die Schnittechnik führen).
Mit langen Haaren kann ich morgens einfach mein Seidentuch abnehmen und sehe aus wie frisch frisiert. Das soll mal ein Kurzhaariger versuchen.
Und wenn die Haare nicht so lang sind, daß man sie auf dem Boden hinterherschleift, wüßte ich auch nicht wieso sie die Bewegungsfreiheit einschränken sollten
Und eine Frau, die das Mädchen in sich vergisst, ist meiner Meinung nach, tot.
Herrn Hannelore kann man einfach nur bedauern.
P.S.:

Peti, den letzten Satz Deiner Signatur muss ich mir mal merken.
Verfasst: 31.07.2012, 02:13
von Sirrpa
die gute hannelore, ich hatte sie schon vermisst...
die ging doch vor 'nem guten jahr schon mal um?
sie wird für einen mann gehalten? trotz ihrer raspelkurzen haare sehe ich doch deutlich am gesicht, dass es eine frau ist.
einer freundin, die sich ihre hüftlangen haare raspelkurz schneiden liess, wurde gesagt, sie hätte sich "ihre weiblichkeit abgeschnitten"...
hä? wtf? ich krieg bei beidem die krätze, bei "nur kurzes haar ist professionell" und "nur langes haar ist weiblich"
Verfasst: 31.07.2012, 02:25
von Tallulah
Nein - Frisuren, für die Sie jeden Tag mehr als 10 Minuten aufwenden müssen, sind nur eine Alternative für alleinstehende Frauen, die gerne früh aufstehen. Erleichtern Sie sich das Leben, indem Sie Geld in einen pfiffigen Haarschnitt investieren, der Sie bei möglichst geringem Zeitaufwand gut aussehen lässt.
Ich finde lange Haare immer schöner als kurze. Verstehe überhaupt nicht, wieso sich erwachsene Frauen die abschneiden müssen. Ich stimme denen zu, die gesagt haben, dass man für kurzes Haar ein gut konturiertes und schönes Gesicht haben sollte - und das hat man eben eher in der Jugend. Ich würde lange Haare auch viel mehr mit Würde als mit Kindlichkeit verbinden, daher verwirren mich Hannelores Texte ziemlich doll..