Ich habe mittlerweile das zweite Mal mit Roggenmehl gewaschen und bin immer noch ziemlich begeistert. Im zweiten Durchgang meine ich sogar etwas von dem gesteigerten Volumen zu spüren, das so oft erwähnt wird. Vielleicht habe ich nach dem ersten Versuch auch einfach zu viel mit der Wildsau hinterhergestriegelt.

Ich habe 1150er Mehl und absolut keine Probleme beim Ausspülen oder mit Rückständen im Haar; im Grunde wasche ich kaum länger als mit Shampoo + Conditioner, höchstens dass ich das Roggenmehl etwas länger/liebevoller einmassiere (das habe ich mit Shampoo zuletzt immer sehr kurz gehalten).
"Waschaktive" Zusätze habe ich noch keine verwendet, aber bisher war ich sowohl mit der Waschwirkung als auch mit der Pflege ja auch so zufrieden. Wenn ich mal einen passenden Tee oder ein übriges Eigelb herumstehen habe, kann ich mir aber sehr wohl vorstellen, das Mehl damit anzurühren. Gestern habe ich spaßeshalber eine dicke Prise Zimt zugegeben, aber ich denke, das war eher für den Duft als sonst etwas -- für Durchblutungssteigerung o.ä. hätte ich es vermutlich weder hoch genug dosiert, noch lange genug wirken lassen. (Leider ist der Duft nach der Wäsche aber nicht im Haar geblieben.)
Weil ich heute einen etwas schwitzigen Tag hatte, aber gestern abend erst Haare gewaschen, war ich gerade nochmal unter der Dusche und habe jetzt zum aller-, allerersten Mal überhaupt bewusst WO gemacht und fühle mich sehr tapfer und experimentierfreudig.

Die Schläfen sind noch ein bisschen angefettet, aber wenn das nach einer Runde WBB nicht wieder gut ist, kann ich morgen früh immer noch zu Trockenshampoo greifen.
Ich hatte anderswo gelesen, dass Roggen eine gute "Einstiegsdroge" zu WO ist, weil man die Kopfhaut von Tensiden entwöhnt. Kann das jemand bestätigen?