
Sie hat also meine Haare geschnitten, eine relativ gerade Kante in einer ganz leichten U-Form. Sie schnippelt also fröhlich herum, teilt mir dann die Haare in zwei Partien, legt sie nach vorne über die Schulter, strahlt mich an und fragt mich, ob es mir gefällt. Najaaa...die linke Seite war länger als die rechte. Und zwar deutlich. Ich habs dann vorsichtig angemerkt, da ist sie dann doch ziemlich nervös geworden. Und ich erst, als ich gesehen habe, wie rot sie wurde und sich laut gefragt hat, wie das passieren konnte

Joa, sie hat dann nochmal eine ganze Weile weitergeschnitten, nachdem sie mir minutenlang mit meiner Meinung nach irgendwelchen Ausreden den Fehler erklären wollte, und ich konnte einigermaßen zufrieden den Salon verlasse. Nachgeschnitten habe ich daheim nur eine einzige kleine Strähne um ein paar Zentimeter, da sie mich so gestört hat. Aber ich bin zufrieden

Trotzdem werde ich zu disem Frisör nicht mehr gehen. Wirklich wohl habe ich mich nämlich nicht gefühlt!
Eine Sache verstehe ich aber ganz besonders nicht: Warum alle Frisöre (die ich kenne), beim Kämmen am Ansatz anfangen, am besten noch mit ganz feinzinkigem Werkzeugen, und sich dann wundern, warum sie nicht weiterkommen. Aber nein, anstatt unten bei den Spitzen zu beginnen und in Nullkommanichts durch zu sein, wenden sie Kraft auf und ziehen und zerren, holen irgendwelche Leave-in-Sprays, die es leichter machen sollen und ich sitze nur da, schaue ihnen mit Schmerzen beim Abmühen zu und frage mich, wer hier der Profi ist. Das kann doch nicht sein
