irgendwie verbinde ich auch mit Langhaarigkeit Unnahbarkeit.
In einer Gegend, wo man als einziges Langhaar lebt (z. B. Nachbarschaft ist durchweg kurzhaarig), wird man kaum bis gar nicht angesprochen oder so ähnlich.
Früher als Kurzhaar wars doch ein bischen anders. Da wurde man noch gegrüßt - heutzutage eher nicht mehr.
Weiß auch nicht, was überhaupt los ist mit die Leutchens.
Im Grunde genommen ist mir das schon ziemlich egal, aber mir fällt das nur auf. Deswegen mußte ich das mal so aufschreiben.
Oder umgekehrt:
Früher, als ich noch Kurzhaarig war und einem Langhaar begegnete, wurde ich von dem Langhaar kaum beachtet.
Heute zähle ich mich zu den Langhaarigen (wenn ich denn überhaupt darf), aber ich beachte trotzdem Menschen, die Kurzhaarig sind.
Ist so ähnlich wie bei der Geschichte mit dem kleinen, häßlichen Entlein, finde ich, wo am Ende der schöne Schwan auf dem Wasser schwimmt.
Genauso fühle ich mich manchmal.
Wenn manche Langhaars von Kurzhaars irgendwas gefragt werden so auf der Straße beispielsweise, gibt es manchmal nur solche Blicke

von den Langhaars. Es kommt allerdings ganz auf die Person an und auf die Frage. So ganz verallgemeinern kann man das nicht.
Früher mußte man selbstbewußt sein, als Frau kurze Haare zu tragen.
Heutzutage muß man selbstbewußt sein, wenn man wieder als Frau lange Haare trägt.
(meine eigene Feststellung)