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Verfasst: 10.07.2007, 18:45
von Ayane
Hm, ich weiß gar nicht, ob wir hier ein Geschäft für Friseurbedarf haben... außerdem hat es mich heute Vormittag dann doch gepackt und ich habe mir einfach die Basler "Colt" in der 5"-Ausführung bestellt. Die Hauptsache ist ja, dass das Ding ausreichend scharf ist, gestern hat mich das Überangebot wohl etwas erschlagen.

Mal gucken, wann sie ankommt.

Verfasst: 10.07.2007, 20:02
von Sausebraus
Ich wollt mir auch eine richtige Haarschneideschere zulegen aber

der Preis!
Da bekommt man welche von 70€ bis hin zu 200€.
Meine Friseurin hat gesagt dass dies so ist wie mit den Messer beim Koch.
Sind teuer - dafür hat man sie ein Leben lang. (da wäre mir lieber ich kauf mir alle 10 Jahre eine neue für 20€) Ist der Unterschied wirklich so groß, und was haben die was die einen nicht haben? Ich meine, stumpf werden wird auch die Profischere mit der Zeit, oder?
Ist es denn nun wirklich besser wenn man sich so ein teures Ding anschafft?
Oder kann man auch (können sicher) mit einer 10€ Schere "gut" schneiden?
Verfasst: 10.07.2007, 20:25
von Yuki
Also ich denke, die ganz teure Schere muss es wirklich nicht sein.
Man muss immer bedenken, wie sehr das Gerät beansprucht wird. Beim Friseur werden damit täglich mehrere Köpfe komplett "beschnitten", das ist schon eine enorme Belastung und Abnutzung für die Schere. Wir hier schneiden aber ja hauptsächlich Spliss und nur sehr selten (wenn überhaupt selbst) die Spitzen - da ist die Abnutzung viel geringer.
Und auch die Arbeitszeit sollte in Betracht gezogen werden. Die richtig teuren Friseurscheren sollen ja auch super in der Hand liegen und sehr leicht sein, damit man eben nach vielen Stunden Arbeit und damit schneiden nicht gegen Krämpfe in der Hand zu kämpfen hat.

Faktisch hält ein Friseur seine Schere also viel länger über den Tag verteilt in der Hand. Da muss sie schon gut liegen und gut schneiden/laufen.
Eben weil wir ja "nur" Spliss schneiden wollen - und das bestimmt nicht jeden Tag 8 Stunden am Stück bis an unser Lebensende

- denke ich, dass eine nicht ganz so teure Schere schon auch ausreichend ist.
Mehr als 50 Euro würde ich nicht ausgeben.
Verfasst: 10.07.2007, 20:29
von Ysmalan
Ich denke das wichtigste bei einer guten Schere ist, dass sie aus gutem Stahl besteht. Dann kann man sie einfach immer mal wieder nachschleifen lassen, und dann hält auch eine günstigere Schere ein Leben lang...
Verfasst: 11.07.2007, 01:46
von gillian_scott
ich hab mal so ne doku gesehen, wo sie über haarschneidescheren aus china berichtet haben, die von hand hergestellt werden und glaub ich 8000€ kosten, die extra für die feinen haare der chinesen hergestellt werden und besonderst scharf sein sollen. also das hat mich schon fasziniert, sodass ich mir erst ernsthaft überlegt hab, da mal hinzufahren und so nen salon aufzusuchen, aber meine mutti hat's mir schnell wieder ausgeredet, ist mir dann doch zu teuer so ein haarschnitt ^^ (die dort ja auch teurer sind, aber die haben wirklich toll ausgesehen).
ich hab nur eine vom dm, eine normale und eine effilierschere, weil ich meiner großcousine die haare auch schneide und meinem freund und da brauch ich sowas einfach! für den hund musste ich sie auch schon benutzen und für mein fransenpony letzten winter hab ich sie auch benutzt, war schon sehr hilfreich. die normale schere hab ich aber schon viel öfter benutzt und solange die scharf bleibt, werd ich mir auch keine neue holen, es sei denn ich find spontan was (ganz zufällig beim danach suchen ^^) wenn ich in der ausbildung bin und geld verdiene.
LG
Verfasst: 11.07.2007, 15:07
von Goja
Die Doku ist wahrscheinlich über Mizutani, oder?
http://www.mizutani.de/ Preislisten gibt es dort nur auf Anfrage
Die Sendung hab ich auch schon ein paar mal, auf diversen Sendern gesehen. Ganz interesant.
Ich hab nach der ersten Sendung auch gleich mal ne eBay suche einprogramiert... hoffnungslos. Die Scheren werden wohl nur direkt verkauft. Aber das ist ja auch schon wahnsinnig teuer. Sollte ich mal zuviel Geld haben nehm ich die beste von Jaguar, oder so. Das währe dann immer noch ein Schnäpchen dagegen.
Verfasst: 11.07.2007, 18:59
von Ayane
Mizutani tönt aber eher japanisch als chinesisch... *klick* ja, es ist japanisch.

Verfasst: 12.07.2007, 10:45
von Ayane
So, eben ist das gute Stück auch schon angekommen. Die ist ja putzig, hatte mir dir irgendwie größer vorgestellt...

Was mich auch wundert, ist die Glätte der Schneiden. Ist die Microverzahnung so mikro, dass man sie gar nicht sieht? Und wofür ist dieses beigelegte Metallplättchen?
Verfasst: 12.07.2007, 12:57
von Sommerfrost
Das Metallplättchen ist zum Nachstellen der Schraube an der Schere. Kann man die Microverzahnung auch nicht mit dem Finger fühlen? (Ich hab keine Microverzahnung an meiner Schere. Mich interessiert das aber, da ich es nicht besser weiß.)
Verfasst: 12.07.2007, 15:43
von Ayane
Ah, danke, darauf wäre ich wohl nicht gekommen.

Gerade ist mir aufgefallen, dass man zwischen den beiden Schneiden durchgucken kann, das ist doch wieder was Schlechtes? (Stand glaube ich mal im XXL-Forum, dass das schlecht wäre, wenn sie nicht schließen.)
Verfasst: 12.07.2007, 21:00
von Frau Axt
In der Mitte ist es eigentlich egal, wenn da ein minimaler Spalt zwichen den Schneiden ist, aber am Ende und am Anfang sollten die Schneiden geschlossen sein.
Ansonsten kannst du sie mit der Schraube enger aneinander drehen.
Verfasst: 12.07.2007, 22:42
von Goja
Die Microverzahnung ist nur auf der äußeren, abgewinkelten Seite der Klinge.
Sehen sollte man da aber schon was.
Man darf auch zwischen den Schneiden durchgucken können, sie müssen sich nur dort berühren wo sie schneiden.
Um die Schere einzustellen kann man folgenden Test machen:
Wenn man die Schere mit der Spitze nach oben hält, nur eine Seite festhält, die andere Seite hochnimmt und fallenlässt,
sollte sich die Schere gerade so, bzw. ganz schliessen, je nach größe der Schere.
Bleibt sie weit offen ist sie zu fest eingestellt.
(Schnellkurs den mir mal jemand gegeben hat, dessen Schwiegervater Scheren herstellt)
Verfasst: 12.07.2007, 23:43
von Ayane
Dem Schnelltest zufolge wären die beiden Seiten zu eng aneinander, und trotzdem kann ich durchgehend durchgucken.

*Komplettverwirrung*
Verfasst: 13.07.2007, 12:16
von Goja
Dann mach mal die Schere langsam auf und zu, während du durchguckst.
Beim öffnen müsste man dann sehen, wie sich der Punkt, wo sich die Klingen berühren, von der Spitze zum Gelenk hin wandert.
Die Klingen sind nämlich nicht gerade, sondern nach innen gebogen.
Berühren sich die Schneiden gar nicht ist die Schere zu lose eingestellt.
Jetzt alles klar soweit? Sonst mach ich ein Foto.

Verfasst: 17.07.2007, 22:38
von Ayane
Wenn ich das mache, kann ich in der Tat beim Schneidepunkt nicht mehr durchgucken. Das ist mir vorher auch schon aufgefallen (nachdem ich den letzten Beitrag geschrieben hatte), aber ich konnte mir nicht erklären, warum das so ist...
<- doof
