Hui. Danke

. Ich hoffe ich bin ein vorbildliches Vorbild

Nein im Ernst: Sowas macht schon ein bißchen stolz
Bevor ich hier aber noch als Ökofreak, Naturliebhaber oder sonstwas angesehen werde, schreib ich aber dann doch noch, wie ich zu meiner Haltung gekommen bin. Es ist sozusagen eine Betrachtung des Aufawandes und der Kosten, die ich aufbringen will, bzw. kann:
Weniger ist mehr: Warum ich meine Körperpflege (Hautpflege) so minimierte
Kurzgesagt gibt es dafür genau zwei Gründe:
1. Ich bin faul
2. Ich bin geizig
Als Kind betreibt ja eigentlich jeder eine sehr puristische Pflege. Waschen, vielleicht mal eine Creme, aber das wars eigentlich. Erst später wird man mit diversen Problemchen, Problemlösungen und Schönheitsidealen bombardiert und man ergibt sich freiwillig oder unfreiwillig diesen Vorgaben.
Pupertät
Was Körperpflege angeht wohl eine der schlimmsten Zeiten. Auch ich war vor den üblichen Problemen nicht gewappnet und mußte mich mit den typischen Hautmerkmalen quälen. Natürlich versucht man da die beste Lösung zu finden und man versucht alles, um diesen Problemen Herr zu werden. Und da Werbung und Medien eine Masse von Lösungsvorschlägen parat hält, gibt es auch genug zu testen. Mißerfolge gehen direkt ans Mark und auch an den Geldbeutel, aber den Teufelskreis kann man nicht brechen. Besonders, da man in der Pupertät sehr viel auf sein Äußeres setzt. Das hängt ja sehr stark damit zusammen, weil man noch keine ausgeprägte Persönlichkeit hat und den Schönheitsidealen noch nicht sehr viel entgegen bringen kann.
Später litt ich auch unter Schuppen, die ich mit den entsprechenden Schuppenschampoos bekämpft hab. Spülungen gehörten ja da schon zum Standard, also verwendete ich auch sowas, obwohl ich nur recht kurze Haare hatte!!
Erwachsen (??)
Später, so um die 20 alt, wollten die Probleme aber irgentwie nicht aufhören. Immernoch die ewigen Hautprobleme und die Schuppen. Zu den typisch pupertären Hautproblemen kamen trockene Haut dazu. Die Haut reagierte dann auch diverse Mittelchen, die ich verwendet hatte, anders und ich mußte mich nach neuen Mitteln umschaun. Wirklich gefunden habe ich damals aber nix.
Schuppen bekämpfte ich weiterhin mit den üblichen Schampoos.
Meine Kopfhaut hatte es wirklich nicht leicht: Es kam noch das Haarefärben hinzu, da ich ja unbedingt schwarze Haare wollte. Die Schuppen wurden immer schlimmer.
Die Erkenntnis
Irgendwann kam ich dann einfach zu der Erkenntnis, daß es so nicht weitergehen kann. Man kann doch nicht sein ganzes Leben abhängig von irgentwelchen Schampoos, Spülungen etc sein. Also setzte ich erstmal das Schuppenschampoo ab. Mit schrecklichen Folgen: Die Kopfhaut war so geschädigt, daß die Schuppen nur schlimmer wurden. Habs trotzdem durchgezogen. Aus Überzeugung.
In der Zeit kam ich dann irgentwann auf der Suche nach Hilfe gegen Schuppen auf
Brittas Seite. Das war der Wendepunkt. Dort erfuhr ich von Ideen, über die ich mir vorher kaum bis keine Gedanken gemacht hab: Inhaltsstoffe, die die Kopfhaut quälen (Tenside, Filmbildner...), und von Pflanzenhaarfarbe.
Da hab ich ihr wirklich viel zu danken.
Erster Schritt: Keine Haarfarbe.
Ich benutzte dann keine chemische Haarfarbe mehr, in der Hoffnung, daß sich davon meine Kopfhaut bessern würde. Es wurde aber nicht wirklich viel besser.
Zweiter Schritt: Mildes Schampoo:
Zunächst stieg ich auf Babyschampoo um. Spülungen verwendete ich weiterhin, da meine Haare mittlerweile eine deutliche Länge bekamen. Ohne Spülungen kam ich einfach nicht durchs Haar durch. Es wurde aber noch nicht viel besser. Ich merkte zwar, daß es schon was gebracht hat, aber noch litt ich unter den Schuppen. War wahrscheinlich auch einfach das falsche.
Dritter Schritt: Naturkosmetik?
Hab dann irgentwie erfahren, daß Naturschampoos wohl besser wären und habs auch mal getestet. Die Preise waren für mich aber happig, weswegen ich da doch sehr kritisch war. Hatte ein Schampoo von Logona getestet, daß aber rein garnix brachte. Erst die Schampoos von Alverde brachten langsam Besserung. Deswegen bin ich eigentlich nicht der Meinung, daß Naturkosmetik die Lösung des Problems war, sondern mehr die Tatache, daß ich nach einem besseren Schampoo gesucht habe. Es hätte auch ein normales sein können.
Vierter Schritt: Keine Spülung mehr.
Irgentwie kam ich dann auf die Geschichte mit den Spülungen. Daß sie die Kopfhaut reizen können. Das Hauptschuppenproblem konzentrierte sich auch auf den Nackenbereich, wo teilweise etwas Spülung hinkommen konnte. Damals waren die Haare ja noch nicht ganz so lang.
Konnte kir erst garnicht vorstellen, daß man ohne Spülung durch die Haare kommen kann. Anfangs war es auch ne heftige Umstellung. Was aber sehr half: Die Haare erst bürsten, wenn sie trocken sind. Vorher geht da garnix.
Das Haarfarbenproblem hab ich dann mit Pflanzenhaarfarben gelöst: Das PHF half mir sogar beim Schuppenproblem.
Meine noch etwas geschädigten Haare hab ich dann mit Öl geglättet. Das half mir sehr beim Durchkämmen. Und es war so günstig.
Kuren hab ich noch nie wirklich verwendet. Es war mir einfach zu nervig und zu teuer.
Was bliebt übrig in der Haarpflege?
Schampoo, Öl, PHF.
Seit ca. 3 Jahren verwende ich sonst nix mehr. Mittlerweile bin ich auch auf nur ein einziges Schampoo gekommen, wodurch sich meine Schampookauferei auf ein Minimum beschränkt hat. Und in meinem kleinen badezimmer ist dadurch auch mehr Platz. Aber dafür stehen da jetzt mehr Ölflaschen rum

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Achja: für schnelle schwarze Haare verwende ich mittlerweile ne chemische Tönung ab und an. Soviel zum Thema Naturfreak

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Meine Umstellung dauerte wohl so ca. 2-3 Jahre. Sie war nicht einfach. Durchgehalten hab ich wohl nur aufgrung meiner Überzeugung.
Wichtig
Was ich hier geschildert habe, ist
ein Weg. Es ist mein Weg. Jeder Mensch ist anders, und wie man zu persönlicher Zufriedenheit gelangt ist eigentlich egal. Also sollte sich keiner mit irgentwelche Vorgaben quälen, die zu ihm selbst nicht passen. Sonst wird man nur unglücklich.
Viel Erfolg also auf Eurem Weg
Gruß
Sirja