Apocalypta - Seifen und andere Experimente

Tagebücher und mehr

Moderatoren: LacrimaPhoenix, Estrella, Moderatoren

Nachricht
Autor
gulaabbharatiya

Re: Apocalypta - Woher, wohin und das dazwischen

#31 Beitrag von gulaabbharatiya »

Jaaaa, weiter Seife testen. :mrgreen: Ich plädiere für die Sheababa. :-)
Benutzeravatar
Apocalypta
Beiträge: 31
Registriert: 08.02.2012, 10:36
Wohnort: Hildesheim
Kontaktdaten:

Sheababa - wow!

#32 Beitrag von Apocalypta »

Ja, ich konnte es nicht erwarten.^^
Ich habe nun ziemlich genau einen Monat lang die Aleppo-Seife benutzt. Zuletzt musste ich feststellen, dass meine Haare damit gar nicht mehr "schön" sind, wenn ich sie offen trage. Ob unausgewaschenes Talkum oder Kalkseife, irgend etwas ließ meine Haare strähnig aussehen, sie fielen überhaupt nicht mehr und schienen sich nur kreuz und quer übereinander zu legen, als würden sie aneinander haften.
Das sah dann so aus:
Bild
Letzte Woche hab ich daher die Längen nochmal mit dem Sensitiv-Shampoo gewaschen, danach ging es. Sonst wasche ich ja immer nur dem Kopf und die Längen gar nicht.

Die Rinse mache ich übrigens mit Leitungswasser, denn wie gesagt haben wir hier einfach super-weiches Wasser. Jetzt hab ichs aber mal mit warmem Wasser probiert, das scheint besser zu funktionieren. Die kalte Dusche kommt dann einfach danach. =)

Nun endlich der Schritt zu einer anderen Seife: Sheababa von Steffis Hexenküche.
INCI:
Babassubutter (Orbignya Oleifera (Babassu) Seed Oil), Sheabutter (Butyrospermum Parkii), Wasser (Aqua), Olivenöl kbA (Olea Europaea), Rapsöl kbA (Brassica napus), Rizinusöl (Ricinus Communis Seed Oil), ätherisches Teebaumöl * (Tea Tree Oil)

Das war ein guter Schritt, glaube ich. =)
Die Seife schäumt nicht ganz so intensiv wie die Aleppo, ist aber trotzdem einfach in der Anwendung. Wie zuletzt mit der Aleppo habe ich zwei Mal den Kopf gewaschen, mit hartem Strahl ausgespült, dann gerinst mit 50g Plastikzitrone auf 1l warmes Wasser und wieder mit hartem kühlem Strahl ausgespült.
Beim Fönen schön (muss im Moment sein - Erkältungszeit) war die Kämmbarkeit super und die Haare fühllten sich geschmeidig an.
Und in Trocken? Wow. ^^
Bild Bild
Die Haare sind endlich wieder richtig fluffig und fühlen sich sauber an, ohne Beläge. Wie mit normalem Shampoo gewaschen, und sie glänzen herrlich. Der Duft ist neutral, einfach nach "sauber".
Und irgendwie hab ich das Gefühl, die Haare seien blonder... =)

Ach, ich muss euch noch was zeigen!
Schade, dass der Winter quasi vorbei ist, denn ich fand diese coole Mütze, die extra für Langhaarige gemacht zu sein scheint:
Bild
gulaabbharatiya

Re: Apocalypta - Woher, wohin und das dazwischen

#33 Beitrag von gulaabbharatiya »

Ach ja, das mit den Belägen nach der Seife kenne ich^^ Aber auf dem zweiten/dritten Bild sehen sie ja traumhaft aus. Bin ich ja mal gespannt, wie sich diese Seife auf lange Sicht schlägt. Die Resultate sprechen jedenfalls für sie. ;-)
Und die Mütze ist ja mal der Hit. :-D So eine hätte ich auch gern. Wo hast du denn das gute Stück erworben?
Benutzeravatar
Apocalypta
Beiträge: 31
Registriert: 08.02.2012, 10:36
Wohnort: Hildesheim
Kontaktdaten:

Re: Apocalypta - Woher, wohin und das dazwischen

#34 Beitrag von Apocalypta »

So, Endergebnis für die Seife Sheababa:
Leider nein.
Zum einen wäscht sie das Hautfett nicht ordentlich aus den Haaren - oder fügt sogar eigenes hinzu, kann ich nciht einschätzen. Jedenfalls sehen meine Längen seit Tagen strähning und fettig aus, auch wenn ich sie mitgewaschen habe.
Zum anderen: Schuppen! Immer noch. :(
Leider kann ich nie die Nägel davon lassen, sobald ich so nen Belag auf der Haut hab, auch wenn es mich selber ekelt. Als müsste ich mich von dieser Schicht befreien.
Ich hatte den Verdacht, dass meine Haut vielleicht meine bisher relativ starke saure Rinse nicht verträgt. Darum hab ich die von 50g auf 20g Plastikzitrone in 1l warmem Wasser reduziert. Zwar geht damit die Kalkseife genau so gut raus (also was dabei gelernt), aber die Schuppenschicht bleibt gleich.
Das Endergebnis mit Sheababa sieht also so aus (frisch gewaschen und geföhnt/getrocknet):
Bild Die Haare sind hier komplett trocken. Man beachte die Längen, die noch strähniger sind als der Ansatz...
Außerdem wurde beim anfönen das Kämmen in letzter Zeit schwieriger, immer wieder bildeten sich kleine Knötchen, auch scheinen sich die Haare bei jedem "umlegen" (von einer Schulter auf die andere) neu zu zerzausen.
Schade.

Tja, was teste ich als nächstes? *in die Tüte greif*
"Der kleine Helmut" von LadyValesca!
Inhaltsstoffe: Mandelöl, Babassufett, Avocadoöl, Macadamiaöl, Brokkolisamenöl, schott. Ölmischung - 4 % Überfettung

Wir werden sehen, Kommentare erwünscht. =)
Benutzeravatar
Apocalypta
Beiträge: 31
Registriert: 08.02.2012, 10:36
Wohnort: Hildesheim
Kontaktdaten:

Re: Apocalypta will Schuppen loswerden

#35 Beitrag von Apocalypta »

So, ich musste eine Entscheidung treffen.

Die ersten Versuche mit dem kleinen Helmut, waren ganz okay, aber wieder mal wurden meine Haare nicht richtig sauber oder der Ölanteil war einfach zu hoch. Jedenfalls waren sie weiterhin strähnung nach dem Waschen.
Nun war ich aber zu einer Feier eingeladen und wollten einfach nur schöne Haare haben. -.-
So folgte der Griff der Verzweiflung zum Brennessel Shampoo für fettiges, schuppiges Haar von neobio.
(Incis: Aqua, MIPA-Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Chloride, Parfum (Fragrance), Sorbitol, Hexyl Cinnamal, Glycerin, Styrax Benzoin (Resin Extract), Benzoic Acid, Propylene Gylcol, Urtica Dioica (Nettle) Extract, Juniperus Communis (Fruit Extract), Sodium Shale Oil Sulfonate, Linalool, Coumarin, CI 75810)

Und wat is? Geil is. ^^
Bild
Eeeendlich wieder richtig saubere, leichte, fluffige Haare, die im Wind fliegen! :huepf: :blumen:

Also, ich mach erstmal ne Seifenpause.
Denn bisherher scheint ies, als täte dieses Shampoo tatsächlich, was draufsteht. Meine Haare waren trotz exessivem im-Wind-fliegen-lassen nach 2 Tagen noch nicht wirklich fettig und der nervige Schuppenfaktor war auch deutlich geringer.
Ich werde berichten. =)


Ach ja: Mesalina hatte in nem anderen Forum erwähnt, dass sie Schoten des Gleditschien-Baumes als Shampoo benutzt hat. Das musste ich gleich mal google und fand heraus, dass so der Baum heißt, der hier in der ganzen Stadt als Straßenbepflanzung herhält.
Also gleich mal ein paar verbliebene Schoten ausgemacht und eingesammelt:
Bild
Mesalina hat wohl einfach quasi nen Tee daraus gekocht...?
Mal sehen. ^^
Benutzeravatar
Apocalypta
Beiträge: 31
Registriert: 08.02.2012, 10:36
Wohnort: Hildesheim
Kontaktdaten:

Re: Apocalypta will Schuppen loswerden

#36 Beitrag von Apocalypta »

Es gibt neues zu berichten. =)
Weil mich die Geditschien-Schoten störten, die hier wartend herumlagen, musste ich sie verarbeiten.
Wie von Mesalina erwähnt schnitt ich die trockenen Dinger in Stücke und ließ sie mit Wasser bedeckt ordentlich kochen.
Bild
Man merkte da schon, dass es ordentlich schäumte.
Bild
Den Sud goss ich dann erst durch ein Teesieb und ließ ihn dann durch einen Kaffeefilter laufen.
Das Endergebnis ist eine braune Brühe, deren Geruch entfernt an schwarzen Tee erinnert.
Bild
Das kipp ich mir jetzt gleich in die Haare und schau wie sich das zum Waschen eignet.
zugegeben wirds ein Härtetest, da die Zauseln ordentlich fettig sind.
Ich werde berichten.
Benutzeravatar
Apocalypta
Beiträge: 31
Registriert: 08.02.2012, 10:36
Wohnort: Hildesheim
Kontaktdaten:

Re: Apocalypta - Seifen und andere Experimente

#37 Beitrag von Apocalypta »

Also die Gleditschienschoten waren nicht so der Renner. Die haben einfach nicht genug Reinigungswirkung, um meiner fettigen Kopfhaut Herr zu werden.
Die Haare waren zwar sozusagen eine halbe Stufe weniger fettig als vorher, aber auf die Straße hätt ich damit eigentlich nicht gekonnt. Vielleicht wäre das was für Leute, die täglich waschen und eher trockene Kopfhaut haben.
Aber irgendwie war spürbar, dass die Wäsche für die Haut weniger anstrengend war und ich bilde mir ein, den Tag über auch weniger Juckreiz gehabt zu haben.

Also wenn hier bald wieder die Straßen voll liegen von den Schoten, will ich mal mehr davon sammeln und versuchen einen potenteren Auszug daraus herzustellen.
Zum einen geht mir durch den Kopf, sie stärker zu zerkleinern, vielleicht mit Wasser zu pürieren oder so. (Wie bei Kaffee, denk ich mir: Je feiner, desto mehr Aroma kommt raus.^^)
Zum anderen wäre meine Überlegung, den pH-Wert des Kochwassers zu verändern. Also entweder Essig/Zitrone oder Natron rein.
Oooder ein guter Schuss Alkohol. Oder das pürierte Mus erst ein paar Tage in Alkohol einlegen, dann mit Wasser aufgießen und kochen, bis der Fusen größtenteils verflogen ist.

Was haltet ihr davon?
Liest hier überhaupt noch jemand mit?
Antworten