Oh Sunny_Bunny, Du Arme!
Haarausfall aufhalten….. das ist leichter gesagt, gedacht und gehofft als getan – leider!
Dazu müßte man zunächst mal die Ursache bzw. mögliche Ursachen herausfinden, auch indem man zurückblickt:
In der Regel fallen Haare nicht sofort aus, sondern mit einer gewissen Zeitverzögerung, d.h. sie sind vor zwei, drei Monaten abgestorben, bleiben noch etwas drauf und fallen erst dann aus. Muß jetzt nicht bei Dir so sein, wäre aber bei Streß und Eisenmangel zu erwarten. Gegen Streß hilft nur ein bestmögliches Kontrastprogramm, das jeder für sich herausfinden muß, Eisenmangel kann man mit Tabletten usw. beheben, es braucht aber seine Zeit.
Und fallen sie speziell am Vorder- und Oberkopf aus oder gleichmäßig, diffus? Wird die Kopfhaut besser sichtbar oder hat sich daran nicht verändert? Sofern sich der Bewuchs nicht ausdünnt, kann man sogar auf saisonalen HA spekulieren, ist harmlos, verschwindet von alleine und braucht man nicht zu therapieren. Bei zunehmender Ausdünnung jedoch ist ein Arzt hinzuzuziehen, um je nachdem hormonelle Untersuchen usw. durchzuführen (also ein Dermatologe, eventuell auch ein Endokrinologe oder der Frauenarzt).
Was mir jetzt bei Deinem Text ins Auge springt:“leichte Schuppen und juckende KH“ sind gleichzeitig aufgetreten, ja? Wohl, weil sie derselben Ursache entspringen, als die man mutmaßlich – ich bin kein Arzt, aber landläufig ist der Zusammenhang durchaus bekannt – eine gestörte Mikroflora der Kopfhaut, sprich in dem Fall aus dem Ruder laufende Pilze annehmen kann. Denkbar wäre, daß aufgrund der höheren Temperaturen und dem damit verbundenen gesteigerten Aufkommen an Schweiß und Talg – ich weiß, wovon ich spreche...

- die körpereigenen (Bakterien und) Pilze besser angefüttert wurden und sich dementsprechend stärker und schneller vermehrt haben, was sich dann in Schuppenbildung und ggf. auch Juckreiz zeigt. Im fortgeschrittenen Stadium kann das dann auch zu Haarausfall führen, weil die Pilze scharf aufs Keratin sind.
Ein relativ einfaches Gegenmittel gegen Schuppen und Juckreiz wäre - als erster und einfachster Versuch - ein herkömmliches Antischuppenshampoo, in dem z.B. Pirocton-Olamin (fungizid) enthalten ist, eine weitere Möglichkeit wäre, den Waschrhythmus verkürzen, sofern man nicht sowieso täglich wäscht, denn je länger Pilze unbehelligt bleiben, je dicker die Talgschicht, desto besser gedeihen sie. Wenn das Problem nicht nach vier Wochen behoben ist, gäbe es die Wahl zwischen einem Gang zum Arzt und einem zur Apotheke, um sich da hinsichtlich eines geeigneten medizinischen Shampoos beraten zu lassen. Die Nachthaube solltest Du gänzlich weglassen, weil sich darunter die Hitze nur umso schneller staut, Schwitzen und und mit Pech auch der Talgfluß künstlich angekurbelt werden und sich das Problem nur verschärft (ist so ähnlich wie eine Art Minigewächshaus). Grundsätzlich sollte gerade im Sommer möglichst viel frische Luft an die Kopfhaut gelangen, sollte für eine regelmäßige „Durchlüftung“ gesorgt werden, um Hitzestau usw. zu vermeiden.
Versuch das mal, also Antischuppenshampoo (konsequent vier Wochen lang!), ggf. öfter waschen, Nachthaube weglassen! Solltest Du merken, daß es damit besser wird, also zumindest die Schuppen und der Juckreiz verschwinden, solltest Du das im Hinterkopf behalten. Sollte sich so nichts tun, wäre ein Gang zum Arzt nicht verkehrt. Deine Feststellung, daß bei Deinem Freund die Kopfhaut gelitten hat, habe ich nicht überlesen, das spielt vielleicht auch eine Rolle, weil die Hautbarriere unter dem harten Wasser gelitten haben kann.
Ich hoffe, es geht Dir bald besser!