Ich habe meine Haare schon zweimal mit Walnussschalen gefärbt. Das erste Mal vor zwei Jahren. Ich habe die Schalen allerdings nicht als Brei angerührt, sondern sozusagen einen Tee daraus gekocht und die Haare dann für 20 Minuten darin eingeweicht.
An der Kopfhaut hat das schon ziemlich gebrannt (allerdings nicht so sehr wie bei der Erstellerin des Fadens und nur während die Haut wirklich in Berührung mit dem Aufguss war), die Walnüsse sind also ziemlich aggressiv!
Das Ergebnis: Braun wurde es nicht! Meine Haare waren aber wunderbar weich (hat mich gewundert, dass sie nicht weggeätzt wurden) und hatten einen sehr starken goldenen Schimmer. Nicht nur ein bischen, sondern wirklich stark. Nach zwei Tagen musste ich dann aber feststellen, dass der Schimmer leicht ins gelb-grünliche ging, je nach Lichteinfall.
Anderen Personen scheint das grüne nicht aufgefallen zu sein, auf dem letzten Bild zum Beispiel sieht man es vielleicht ein bischen:
Zum Vergleich nochmal meine damalige Naturhaarfarbe:

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Nach ein paar Tagen wurde das "Grün" aber wieder schwächer und die Haare sahen sehr schön aus.
Einen Monat später konnte ich problemlos mit Garnier Braun darüberfärben, anders als bei Henna, wo die Haare (angeblich?) keine synthetische Farbe mehr annehmen.
Diesen Sommer/Herbst habe ich das Ganze noch einmal gemacht, diesmal war das Ergebnis besser, kein grün, einfach nur gelb-golden. Warum weiß ich nicht... einerseits vielleicht, weil meine Naturhaarfarbe inzwischen dunkler ist. Außerdem kamen die Schalen von einem anderen Baum und waren schon etwas angetrocknet. Davon gibt es aber leider keine Photos.
Achja, die braunen Finger hatte ich auch
Ich empfehle euch also, das Färben nur auszuprobieren, wenn ihr experimentierfreudig seid, da die Farbe sich aber wieder rauswäscht, geht man hierbei kein allzu großes Risiko ein.
Achja, noch ein Nachtrag: Die Farbe stinkt erbärmlich und der Geruch verfliegt auch mit dem Trocknen nicht! Nach ein bis zweimal Waschen ist er jedoch verschwunden.