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Verfasst: 01.06.2010, 14:12
von Pina_92
Ich gehöre auch zu den Aschblonden. :)
Ich habe über lange Zeit über meine Naturhaarfarbe drübergefärbt, weil sie mir einfach zu langweilig schien. Das Färben war dann schon so eine Gewohnheit, dass ich meine eigene Haarfarbe eigentlich garnicht mehr richtig kannte, außer eben am nachwachsenden Ansatz. Im direkten Vergleich zu der gefärbten Haarfarbe, sah mein Aschblond natürlich total eintönig und auch sehr graustichig aus - was ja auch irgendwie klar ist, denn die andere Haarfarbe ist schließlich chemisch hergestellt.

Das ständige verändern meiner Haarfarbe hat meinen Haaren doch sehr zugesetzt und ich habe mich entschlossen, die Farbe herauswachsen zu lassen und zu versuchen mich mit meinem Aschblond abzufinden. Und ich war total überrascht :) Zum Vorschein kam ein schönes Aschblond mit Goldstich, das nun garnichtmehr so "grau" wirkt wie mein Ansatz es einst tat. Ich bin jetzt richtig zufrieden und froh, dass ich die Zeit der "herauswachsen lassens" durchgehalten habe. Meine Haare sind auch viel gesünder und glänzender.

Man könnte vielleicht mal versuchen, die Haare mit Tee (z.B. rotem) zu spülen, um einen roten Schimmer ins Haar zu bekommen. Hab das allerdings noch nie ausprobiert, war nur mal so ne Idee :P

LG an alle Wildkatzen-Blond-Fans ♥

Verfasst: 25.06.2010, 23:01
von Alwis
Aschblond ist schön und ich gehöre ab jetzt dann auch dazu *meld*
(letzte Färbung Dezember 2010) drückt mir die Daaaaumen!

Verfasst: 26.06.2010, 07:44
von celluloide
Aschblond kann doch gar keinen Goldstich haben. Weil warm.

Verfasst: 26.06.2010, 12:12
von Silbermond
Pina_92 hat geschrieben:Man könnte vielleicht mal versuchen, die Haare mit Tee (z.B. rotem) zu spülen, um einen roten Schimmer ins Haar zu bekommen. Hab das allerdings noch nie ausprobiert, war nur mal so ne Idee :P

LG an alle Wildkatzen-Blond-Fans ♥
Ganz schlechte Idee :D

Aschblond ist - wie der Name schon sagt - eine kalte Farbe. Ihre Stärke ist gerade das "mausgrau" oder "grün". Das im Übrigen ruck zuck vernichtet ist - bei langen Haaren, die Jahre dem Licht und Wetter ausgesetzt sind, ist die Farbe der Längen und Spitzen meist verwittert und neutral bis sogar ins warme gehend. Das liegt daran, daß das Eumelanin wesentlich empfindlicher ist als das Phäomelanin und schneller kaputtgeht. http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/v ... highlight= Aschblondinen haben wenig Phäomelanin, das Eumelanin überwiegt deutlich und sorgt für das kühle Farbklima.

Um sich als Aschblondine das edle, kühle, "distinguished wirkende" Farbklima nicht kaputtzumachen, ist ratsam, alles zu meiden, was das Haar nach warm dreht. Also Finger weg von rotem Tee, Henna Goldblond, Kamille usw. Wenn überhaupt, dann eine Silberspülung.
Den Unterschied zwischen warm und kalt versteht man am besten bei Gold und Silber. Asch ist silbrig, auch das Gelb im Blond reflektiert nach kühl und niemals Richtung Rot oder Gold oder warm.

Aschblond gibts in Dunkel, Mittel, Hell, Platin...Es ist NICHT dasselbe wie Dunkelblond. Dunkelblond gibt es von Natur aus in warm und in kalt! Eine Bestimmung per Foto/Internet/Bildschirm ist extrem schwierig - Blitzlicht und Sonne läßt auch kalte Farben warm erscheinen, weil sowohl Blitz als auch Sonnenlicht warm sind und mit dem Phäomelanin korrelieren. In meinem Ava ist die Farbe rechts sehr warm, es ist ein Sonnenbild. Also nicht verwirren lassen....

Liebe Grüße!

Verfasst: 26.06.2010, 12:49
von ladyofshalott
Silbermond hat geschrieben: als Aschblondine das edle, kühle, "distinguished wirkende" Farbklima
toll =D>

Verfasst: 29.06.2010, 21:42
von Dodo
Ja ich finde das beschreibt es schon sehr treffen!
Ich finde man muss sich an so eine Farbe erst gewöhnen bevor man sie mit Stolz auf dem Kopf tragen kann. Sie wirkt einfach nicht knallig und auffallend und doch umspielt sie das Gesicht mit einem Charme wie ich es von keiner gefärbten Farbe kenne!

Verfasst: 30.06.2010, 10:49
von Borsti78
Hallo,

also ich versteh auch nicht, warum Aschblond, auch als Straßenköterblond verschrien, so einen miesen Ruf hat und so unbeliebt zu sein scheint :nixweiss: Im Englischen kommt die Farbe als "dishwater-blonde" nicht soooo viel besser weg :roll:

Ich reihe mich mal als Mittelasch-Brünette unter Euch Blondinen ein, gibt diesen Aschton ja nicht nur in hellerem Haar.

Ich mag meine Haarfarbe, mochte sie schon immer, hab mich nur leider von Frisören wegen meiner "unscheinbare, stumpfen, farblosen" Haare viel zu oft bequatschen lassen und mir Farben mit Rot- oder Goldstich andrehen lassen (grausig zu meiner Hautfarbe).

Jetzt lass ich rauswachsen und fühl mich ganz wohl damit :D

LG Borsti

Verfasst: 30.06.2010, 12:03
von Silbermond
Borsti78 hat geschrieben:also ich versteh auch nicht, warum Aschblond, auch als Straßenköterblond verschrien, so einen miesen Ruf hat und so unbeliebt zu sein scheint :nixweiss: Im Englischen kommt die Farbe als "dishwater-blonde" nicht soooo viel besser weg :roll:

Ich reihe mich mal als Mittelasch-Brünette unter Euch Blondinen ein, gibt diesen Aschton ja nicht nur in hellerem Haar.

Ich mag meine Haarfarbe, mochte sie schon immer, hab mich nur leider von Frisören wegen meiner "unscheinbare, stumpfen, farblosen" Haare viel zu oft bequatschen lassen und mir Farben mit Rot- oder Goldstich andrehen lassen (grausig zu meiner Hautfarbe).

Jetzt lass ich rauswachsen und fühl mich ganz wohl damit :D

LG Borsti
Für Friseure gibts nix besseres, als dem Kunden Farbe aufzuschwatzen. Schon springt das Perpetuum Mobile an und alle 4-6 Wochen muß nachgefärbt werden...Außerdem ist Haar nach einer Färbung hochgradig pflegebedürftiger - so kann man auch noch die teuren Salonprodukte mitverscheuern.

Ich vermute, die Diskriminierung des "Straßenköterblond" beruht darauf, daß diese Haarfarbe doch recht viele Menschen in Mittel- und Nordeuropa tragen. Noch dazu haben sicher nicht alle Friseure wirklich Ahnung von Farbharmonien. Das soll kein Friseurbashing sein - ich kenne sehr gute und bin immer glücklich, einen qualifizierten Friseur zu finden, der gut schneiden kann.

Beim chemischen Haarefärben wird etliches dauerhaft zerstört. Schon nach einer einmaligen Färbung. Ich habe wenig Ahnung davon, aber in letzter Zeit mal etwas über den chemischen Prozeß recherchiert. Das Haar wird mit Hilfe eines alkalischen PH stark aufgequollen. Ein hoher PH schadet dem Haar, es wird porös. Vorentwickelte Pigmente werden ins Haar eingeschleust, Wasserstoff zerstört im ersten Schritt die natürlichen Pigmente und damit auch die Feuchtigkeitsbrücken im Haar. Für immer! http://daten.didaktikchemie.uni-bayreut ... chemie.htm Dann werden die Vorstufen der Pigmente im Haar entwickelt, und zwar in einer so großen Größe, daß sie nicht rausfallen können und ans Keratin gekuppelt...

Inzwischen wundert es mich nicht mehr, daß in etlichen Pflegeprodukten so viele Hämmer enthalten sind. Das brauchts vermutlich, um strukturgeschädigtes Haar auf optisch gesund zu trimmen. Einigermaßen klar wurde mir auch, warum und weshalb die zauberhaften lebendigen Reflektionen der Naturfarbe niemals durch Färbung simuliert werden können. Und warum es so schwer ist, aschige Farben zu färben. Die Pigmente sind zu klein...
Selbst wenn mein Haar so einen Prozeß optisch einigermaßen unbeschadet überstehen würde - alleine das Wissen, was alles kaputtgemacht wurde, täte mir wohl die Freude an meinem Haar vergällen. Das wäre wohl der einzige Grund für mich, es abzuschneiden. Natürlich ist das rein subjektiv - Menschen sind verschieden.

Auch Pflanzenfarben verändern die Haarstruktur dauerhaft und installieren quasi einen nicht mehr entfernbaren dauerhaften Filmbildner im Haar. Aber wenigstens wird die natürliche Struktur nicht zerstört.

Also. Seid stolz auf euer Asch. Es ist etwas ganz Besonderes, an dem sich die Haarfärbeindustrie immer noch die Zähne ausbeißt :)

Verfasst: 30.06.2010, 12:06
von ninah167
Silbermond hat geschrieben:Für Friseure gibts nix besseres, als dem Kunden Farbe aufzuschwatzen. Schon springt das Perpetuum Mobile an und alle 4-6 Wochen muß nachgefärbt werden...Außerdem ist Haar nach einer Färbung hochgradig pflegebedürftiger - so kann man auch noch die teuren Salonprodukte mitverscheuern.
das wollt ich auch grad schreiben, aber du warst wie meistens schneller :D ist bei friseuren ja sowieso standard einem frisuren/farben anzudrehen, die dann extrem pflegeintensiv sind. an uns langhaarigen NHFlern verdienen die ja nix :wink:

Verfasst: 30.06.2010, 12:17
von Borsti78
Huhu,
Ich vermute, die Diskriminierung des "Straßenköterblond" beruht darauf, daß diese Haarfarbe doch recht viele Menschen in Mittel- und Nordeuropa tragen. Noch dazu haben sicher nicht alle Friseure wirklich Ahnung von Farbharmonien
Das mit den Farbharmonien kann ich leider bestätigen. Meine jetzige Friseuse ist super, hat auch gleich erkannt, dass ich ein kühler Typ bin und mir über die Probleme, kühle Brauntöne zu färben (versucht sie auch bei sich selbst), berichtet. Sowas lob ich mir :D

Wenn man sich halbwegs an die "Farbregeln" hält, kommt so ein aschiger Ton in den Haaren auch gut zur Geltung. Ich kenne typische Sommertypen, die eigentl. zarte und kühle Töne brauchen und sich dann wundern, dass sie in Neongrün grässlich und unscheinbar aussehen. Statt sich halbwegs typgerecht anzuziehen, färbt man halt dann die Haare in einem kräftigen, warmen Ton (und sieht dann immer noch bescheiden aus, hat ja was mit dem Hautunterton zu tun :D ).

Naja, ich brauch nix sagen, bin ja lange Zeit fast nur in schwarzen Oberteilen rumgelaufen und brauche tonnenweise Make-Up, um nicht halbtot auszusehen. Man muss es ja nicht übertreiben mit der Farbenlehre, aber etwas drauf achten ist vermutlich vorteilhaft...

LG Borsti

Verfasst: 30.06.2010, 12:50
von Silbermond
ninah167 hat geschrieben: an uns langhaarigen NHFlern verdienen die ja nix :wink:
Würde ich so nicht sagen. Man kann auch an einem Langhaar verdienen. Z.B. Pflegeberatung für Naturhaar, Hochsteckfrisuren, regelmäßiges Trimmen - bringen durchaus Geld. Kleinvieh macht auch Mist - das sollte man nicht verachten.
Borsti78 hat geschrieben:Huhu,

Das mit den Farbharmonien kann ich leider bestätigen. Meine jetzige Friseuse ist super, hat auch gleich erkannt, dass ich ein kühler Typ bin und mir über die Probleme, kühle Brauntöne zu färben (versucht sie auch bei sich selbst), berichtet. Sowas lob ich mir :D

Wenn man sich halbwegs an die "Farbregeln" hält, kommt so ein aschiger Ton in den Haaren auch gut zur Geltung. Ich kenne typische Sommertypen, die eigentl. zarte und kühle Töne brauchen und sich dann wundern, dass sie in Neongrün grässlich und unscheinbar aussehen. Statt sich halbwegs typgerecht anzuziehen, färbt man halt dann die Haare in einem kräftigen, warmen Ton (und sieht dann immer noch bescheiden aus, hat ja was mit dem Hautunterton zu tun :D ).

LG Borsti
Ich kenne der Leichen- (schwarz) und Schweincheneffekt (rot) bei Sommertypen *lach*. Ich bin da visuell recht empfindlich, was allerdings am Tunnelblick des Fachidioten liegt :D Farben und Formen sind mein Beruf. Freu Dich übers Silber. Das harmoniert genialst mit Asch! Auf den Anblick in lang freue ich mich jetzt schon, Borsti - stell dann bitte unbedingt Bilder rein!

Liebe Grüße!

Verfasst: 30.06.2010, 13:18
von Borsti78
Ich kenne der Leichen- (schwarz) und Schweincheneffekt (rot) bei Sommertypen *lach*.
Ja, bei den meisten ist es ein Rot-Effekt, ich seh gräßlich gelb aus in den falschen Farben....hab nen sehr gelbstichigen Hautton.
Farben und Formen sind mein Beruf
Ui, interessant. Und da ich ja gar nicht neugierig bin, frag ich mal ganz dezent nach, was Du denn machst, wenn das ok ist....
Freu Dich übers Silber. Das harmoniert genialst mit Asch! Auf den Anblick in lang freue ich mich jetzt schon, Borsti - stell dann bitte unbedingt Bilder rein!
Ich mache im Abstand von 4-6 Wochen Bilder, um mich selbst zu ermutigen und das Rauswachsen zu dokumentieren. Bin schon soooo gespannt, wie es mit langen Haaren aussieht. Hier ein Bild vom letzten Wochenende, so sieht es derzeit aus:
http://i795.photobucket.com/albums/yy23 ... Forum5.jpg

Hinten hab ich keine weißen Haare....dafür sieht man noch schön die braun-rötliche Haarfarbe, die mir so zum Halse raushängt:
http://i795.photobucket.com/albums/yy23 ... Forum7.jpg

LG Borsti

Verfasst: 30.06.2010, 14:12
von Rebecca
Boah, sieht das schön aus!

Es gibt Leute, die bezahlen viel Geld, um sich solche silbernen Stirnsträhnen färben zu lassen, und bei dir wächst das ganz von allein so... wuuuuunderschön!

Verfasst: 30.06.2010, 14:56
von Silbermond
Borsti78 hat geschrieben:Ich mache im Abstand von 4-6 Wochen Bilder, um mich selbst zu ermutigen und das Rauswachsen zu dokumentieren. Bin schon soooo gespannt, wie es mit langen Haaren aussieht. Hier ein Bild vom letzten Wochenende, so sieht es derzeit aus:
Hinten hab ich keine weißen Haare....dafür sieht man noch schön die braun-rötliche Haarfarbe, die mir so zum Halse raushängt: LG Borsti
Traumhaft! Das wird zusammen mit dem Aschbraun (was ein toller Glanz und soo gesund!) - mit Sicherheit ein Eyecatcher. Und ein superseltener dazu! Ich bin fast neidisch, jawohl. Du hast mehr Silber als ich und auch genau da, wo ichs so toll finde *grummel* *Borsti das Silber klau*

Und ja, das Braunrot tät mich auch anätzen als Sommer, hihi. Viel Kraft beim Durchhalten, tolle dicke Mähne hast Du da!

Verfasst: 30.06.2010, 15:07
von Unity
Bei mir siehts im Moment so aus:

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