SOOOO.

Ich habe jetzt alle Foren als gelesen markiert, damit ich gar nicht erst auf die Idee komme, überall nachlesen zu wollen (um dann überfordert zu sein) und plane, wieder aktiver im LHN zu sein. Die LHN-freie Zeit war zwar einerseits schön, aber auf der anderen Seite haben mir die täglichen Frisuren wirklich gefehlt. Habe auch das Gefühl, dass es mir besser geht und ich vor allen Dingen viel effektiver arbeite, wenn ich die Haare frisiert habe.
Die letzte Woche habe ich mehrmals eine andere Frisur als den ewigen LWB gemacht und das hat mir gut getan. Ziel ist also wieder hier die Frisuren der Woche vorzustellen.

Bevor wir ins Alltagsgeschäft übergehen, wollte ich noch die beiden Zeitreisefotos zeigen, die ich bis jetzt nur in dem Zeitreisethread vorgestellt habe.
Zeitreise durch das 20. Jahrhundert
Link zum Gemeinschaftsprojekt
Die 30er Jahre
Für die 30er habe ich am wenigsten Aufwand betrieben, aber fast die meisten Komplimente bekommen.

die meisten meiner Kollegen arbeiten in der Altenpflege (ich in der Administration) und ich wurde am Tag nach meinem Facebookpost dauernd auf das Foto angesprochen - das sähe so aus, wie die ganzen Fotos der Bewohner, auf denen die Bewohner in jungen Jahren zu sehen seien, so beeindruckend!
Ich war ehrlich überrascht. Die Frisur besteht nur aus einem seitlichen französichem Twist und hinten aus einem sehr lockeren Gibsontuck, mit der Absicht, meine Haare kurz wirken zu lassen.
Bonusfoto: Hinter den Kulissen....
Die goldenen 20er
Frisurenanleitung - Natacha Rambova-Frisur
Die Zusammensetzung:
- ein Nachthemd und Tuch von Mutti
- ein Boa-Schal von meiner Schwägerin, aus der Karnevalskiste, der ist in Regenbogenfarben in echt...
- ein Bolero und Kette als umfunktionierter Stirnschmuck samt Ohrringen und Armband von meiner Schwägerin
- Perlenketten von meiner Oma
- Römerglas von meinem Vater
- Die Tapete ist in der Wohnung meiner Eltern.
Das Foto war der bisherige Höhepunkt von improvisierten Notlösungen

Ich war bei meinen Eltern und hatte keine Pins dabei. Die Frisur an sich ist ja sehr einfach, aber ohne jegliche Form von Pins schlecht machbar. Natürlich fiel mir das erst auf, als ich schon im Nachthemd die Zöpfe geflochten hatte und zum DM wollte ich so nicht gehen.

Was also tun? Mein Blick glitt durch die Küche und irgendwie war ich mir sicher, dass ich schon was finden werde - es wurden die Rouladenspieße.

Sehr scharf, aber glatt und es hat funktioniert. Das Gesicht meiner Mutter war jedoch unschlagbar, als ich mit den Rouladenspießen in der Hand im Nachthemd aus der Küche stapfte.
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Vielen Dank für die lieben Komplimente zum 40er-Jahre Bild,
Minchen, Desert Rose, haariger Keks und Janina
EssieEssie Ich glaube, du hast eine zu hohe Erwartung an meine Vogelfotos.

Um ehrlich zu sein, sind die nix. Wenn ich was vorzuzeigen habe, mache ich das aber gerne - im Moment fotografiere ich hauptsächlich um später in Ruhe bestimmen zu können, und da die Viehcher soweit weg sitzen, wird das mit ner Handykamera nix.
Fornarina Danke! Musste nachschlagen, was onduliert bedeutet.

Nee, die Frisur war zwar ein wenig zeitaufwändig, kam aber ganz ohne Hitze aus - aber ja, ich wollte sie onduliert wirken lassen!
Damit niemand nach dem 40er-Jahre Bild scrollen muss und die Anleitung nicht so verwirrend ist, es geht um diese Frisur
Als Vorlage gilt diese
Haarbandfrisur (danke für den Link,
Desert Rose!) In der Originalfrisur wickelt man dickere Strähnen um ein Band, das um den Kopf gespannt ist, so dass eine Rolle entsteht.
Das Prinzip habe ich angewandt. Zuerst oben die Stirnpartie abteilen und zusammenbinden, dann das Band um den Kopf binden. Statt großen Strähnen habe ich Ministrähnen genommen und diese stark getwistet und in gewünschter Länge um das Band gewickelt , je nach Haarlänge und gewünschter Fake-Länge kann eine Strähne zweimal rum. Möglichst fest twisten, auch wenn das anfangs nicht nach Locke sondern Twist aussieht - das hängt sich schnell ein wenig aus.
Wenn man alle Haare so bearbeitet hat, ein bisschen rumzupfen, bis es ungefähr gleich lang ist. Gerne ein paar echte Spitzen hängen lassen anstatt nur die Rundungen , dann verstärkt man den Eindruck, dass die Haare wirklich kurz sind. Dann mit Bobby Pins für Halt sorgen.
Jetzt die Stirnpartie locker nach hinten stecken , mit Bobby Pins um Wellen vorzutäuschen. Je nach Perspektive, aus der ihr fotografieren wollt, mehr darauf achten, mit den Stirnhaaren das Band oben abzudecken. Bei mir hat man das Band kaum gesehen, aber da ich leicht von unten fotografiert habe, hätte man es eh nicht gesehen.