Langhaarnetzwerk

Deuce hat geschrieben:Ich will jetzt noch die Jahre genießen, die ich noch schöne, lange Haare haben kann. Irgendwann, ich glaube, da müssen wir uns nix vormachen, dünnen die Haare mit zunehmendem Alter ja doch aus.

Davor hab ich ehrlich gesagt Angst!

Meine Haare waren schon immer sehr dünn und sind jetzt auch sehr dünn - wird das dann noch schlimmer?

Und ich kann mir dann wieder eine (von mir verhasste!) Kurzhaarfrisur schneiden lassen?

Das Thema hatten wir schon mal, ich weiss....es lässt mich trotzdem nicht los....

Nö. Meine Uroma hat mit Mitte 80 noch Dutt getragen. Die Haare waren zwischen BSL und Midback, der Zopf nur noch so dick, wie mein kleiner Finger, und trotzdem sah es schön aus. Auch einfach eleganter als die Kurzhaar-Dauerwelle meiner Oma.

Satine hat geschrieben:Nö. Meine Uroma hat mit Mitte 80 noch Dutt getragen. Die Haare waren zwischen BSL und Midback, der Zopf nur noch so dick, wie mein kleiner Finger, und trotzdem sah es schön aus. Auch einfach eleganter als die Kurzhaar-Dauerwelle meiner Oma.

Danke, dass Du das schon geschrieben hast, Satine.
Ich persönlich sehe auch keinen Grund darin, die Haare abzuschneiden, nur weil sie vielleicht dünner werden - ich meine, kurze Haare, wo man mehr Kopfhaut als Haar sieht, sehen doch auch bescheiden aus.

Ich kenn auch sehr viele tw. sehr alte Frauen mit ungeschnittenem Haar (im württembergisch pietistischem Umfeld und bei den Diakonissen gibt's davon jeden Menge), tw. sehr dünn und die tragen das alle mit Würde und voller Überzeugung. Manche machen ein Duttkissen rein für ne Art Banane, aber manche stecken einfach so ne Art Banane, auch ohne Duttkissen. Meine Oma hatte so ne Pudeldauerwelle, weil sie "dünnes Haar" hatte. Das war auch mit Pudeldauerwelle dünn. Sie war eine schöne Frau, und hätte genausogut einen Dutt tragen können.

Edit: Bernstein, das dünnerwerden im Alter ist kein Muss. Und selbst wenn, Du hast doch diese schöne Struktur, die Volumen macht.

Ich hab 2010 auch gedacht, noch einmal lange Haare und wenn sie dann komplett "grau" sind, mal weitersehen.......... mittlerweile weiß ich glaub schon, wie ich "weitersehe", wenn sie komplett versilbert sind.

Kann mir auch passieren, dass meine Haare so ausdünnen wie die von meiner Oma. Aber ne Pudeldauerwelle will ich nicht, lieber einen Minidutt mit Miniförkchen!
Und ohne Pudeldauerwelle dünnen sie bestimmt weniger aus als mit.

Bernstein, ich wollte nicht schwarzmalen, sorry..aber ich habe auch ein wenig Angst davor. Als einzige Alternative zu langem Haar kann ich mir dann einen richtigen Pixie vorstellen. Das finde ich auch richtig cool bei alten Damen.

Also meine Großtante hatte noch mit fast 90 steißlanges (sie war etwa 1,70), schneeweißes und relativ dickes Haar Für mich war das so normal gewesen und habe leider nie ein Bild davon gemacht und auf Bildern trägt sie nur Dutt.

Als sie sich beide Beine gebrochen hat und von meiner Oma gepflegt werden musste, hat diese ihr Haar ganz kurz geschnitten, weil sie sie sonst nicht gewaschen hätte (sie waren immer verstritten) Ich glaube, das tat meiner Großtante ziemlich weh. Sie musste bis zu ihrem Tod gepflegt werden und hatte am Ende ihres Lebens wieder APLlanges Haar.

Etwas OT, aber ist mir grad eingefallen.

Ich hätt mit nem Pixie mit dünnem Haar Angst vor der Sonne....... bin eh so empfindlich und meine Oma trug im Sommer immer Hut, weil sie sonst verbrannt wäre. Aber ich würde dann lieber Hut UND Dutt trage, statt nur Hut. Denn lange Haare sitzen besser wenn man den Hut abnimmt als kurze, besonders feine Haare. Meine Pixies waren immer total platt, wenn ich mal Helm, Hut ode Mütze an hatte. Seit sie lang sind ist das nicht mehr so.

Ich habe gerade einen Artikel in einem Magazin gelesen, in diesem beschreibt eine Frau ihren beruflichen Werdegang.
Sie macht ihre Power und ihren Erfolg abhängig von ihrer jeweiligen Frisur und ist wohl der Meinung mit lang und blond, wäre sie nicht so weit gekommen
Finde ich jetzt ein wenig arg traurig diese Einstellung.

Ich habe die Erfahrung/Beobachtung in meinem Umfeld gemacht: Je älter die Frauen werden desto kürzer werden ihre Haare.

Ich habe bisher nur eine Ausnahme gesehen: Eine meiner Gymnasiallehrerinnen, etwa Mitte 50 - Steißlang, dunkelbraun mit gaaaanz viel silber-weiß, Wellen und immer offen. Ich habe sie geliebt dafür, auch wenn ich nie Unterricht bei ihr hatte.

Silberfischchen hat geschrieben:Aber ich würde dann lieber Hut UND Dutt trage, statt nur Hut.

Gibt's denn irgendeinen Hut, der sich mit Duttfrisuren verträgt?
Ich bin schon länger auf der Suche und habe da bislang nichts passendes gefunden.

Sannamaus hat geschrieben:Ich habe gerade einen Artikel in einem Magazin gelesen, in diesem beschreibt eine Frau ihren beruflichen Werdegang.
Sie macht ihre Power und ihren Erfolg abhängig von ihrer jeweiligen Frisur und ist wohl der Meinung mit lang und blond, wäre sie nicht so weit gekommen
Finde ich jetzt ein wenig arg traurig diese Einstellung.

Ich denke, die Frage ist nicht welche Länge und Haarfarbe, sondern wie man die Haare trägt. Offene Haare sind wohl nicht besonders businesstauglich, genauso wie da in manchen Branchen eine besondere Kleidung bzw. Make-up dazugehören.
Ich trage auf der Arbeit teilweise auch andere Frisuren, Haarschmuck, Kleidung und Make-up als privat, weil ich gemerkt habe, dass das schon einen Unterschied macht, wie man von anderen wahrgenommen wird, insbesondere wenn man eventuell noch mal eine berufliche Veränderung will oder sich etwas ganz bestimmtes erarbeiten will.

Jemma Ich kann es jetzt nicht beurteilen wie es Frauen im Büro oder mit Kundenkontakt z.B. ergeht.
Generell bin ich aber auch froh als Kunde/Patient, wenn mir z.B. nicht die Haare der Zahnärztin oder ihrer Helferin in den Mund hängen Sie muss sie aber jetzt nicht meinetwegen kurz tragen, frech gefärbt oder irgendwie einen peppigen Schnitt um mir durchsetzungsvermögen oder Trendbewusstsein zu vermitteln.
Das bedeutet ja nicht wenn sie einen großen Dutt trägt, oder langes Haar das ihre Arbeit und Materialien so sind wie vor 200 Jahren, beim Barbier der noch gleich die Zähne mit gemacht hat (ich muss da gerade an Dr. Quinn denken und wie sie sich mit dem Barbier um die Patienten gestritten hat)

Witzig finde ich diese Stroh Hüte, der ist oben/hinten offen.
Da kann man einen Dutt machen

Jemma, kommt auf den Hut UND den Dutt an. Ich krieg zum Beispiel noch n tiefen Dutt unter den Fahrradhelm. Dann hab ich einen recht großen Sonnenhut, wo ich einen flachen Dutt unter den Hut machen kann, oben auf dem Kopf. Je mehr und je länger die Haare, desto schwieriger wird's. Aber wenn der LWB nicht mehr passt, kommt ein Kelte hin und wenn der nicht mehr geht ein 8er und wenn der nicht mehr geht ein waagerechter Helixbun.

Abgesehen davon, dass ich alles auf dem Kopf hasse,
geht bei mir keine der Dutt-Varianten mit Kopfbedeckung.

Sannamaus hat geschrieben:Ich habe gerade einen Artikel in einem Magazin gelesen, in diesem beschreibt eine Frau ihren beruflichen Werdegang.
Sie macht ihre Power und ihren Erfolg abhängig von ihrer jeweiligen Frisur und ist wohl der Meinung mit lang und blond, wäre sie nicht so weit gekommen
Finde ich jetzt ein wenig arg traurig diese Einstellung.

Ich auch. Ich bin blond, habe lange Haare und bin beruflich sehr erfolgreich (meiner Ansicht nach ). Was aber nichts mit meinen Haaren, sondern mit meinem Wissen und meiner Person/Persönlichkeit zu tun hat.

Hut und Dutt: Äh, ja, ein Problem, dass ich nicht wirklich gelöst habe. Ich habe einen schönen Sonnenhut zu Hause, wenn ich auf dem Balkon sitze (kein Schatten!). Aber einen Dutte bekomme ich da nicht drunter (binde dann die Haare im Nacken weg; Hauptsache keine Sonne auf mein Haupt). Für unterwegs bin ich an heissen Sonnentagen mit einem Sonnenschirm aus Pergament unterwegs (Asien Souvenier). Mal sehen, wann das Schule macht.