Langhaarnetzwerk

Hihi, ich hab Pink, Glitzer, Rosa und Half-Up erst mit Mitte-Ende 30 für mich entdeckt. Ich glaub ich bin nie mädchenhafter gekleidet und frisiert rumgelaufen als jetzt. Oder ist es fraulicher? Aber ich glaube, ich wirke nicht in einem "lächerlichen" Sinn mädchenhaft damit. Man hat mich schon immer sehr ernst genommen und ich habe auch einen ernsten Beruf und alles. Ich glaube, ich wirke einfach weicher, lieblicher damit, ohne mir etwas zu nehmen, und das gefällt mir ganz gut.

Überhaupt freue ich mich über zunehmende Weichheit und Gelassenheit (bei gleichzeitiger Entschiedenheit, ich werde nicht dull ) - als junge Frau wurde mir oft Taffheit (wie schreibt man das denn?), Härte und Kälte gespiegelt, nicht immer enerkennend. (Für einen Mann wären das alles Komplimente gewesen...)



Ich hab jehrelang die Schweißausbrüche bei meiner Freundlin miterlebt - sie hat oft die Haare hochgehoben mit hochrotem kopf und klätschnassem Nacken. Aber sie hat nicht deshalb geschnitten, jetzt lässt sie wieder wachsen!

Alma, wie wäre der Begriff weiblicher?

Mädchenhaft, damit habe ich auch so meine Probleme, denn auch wenn ich oft sehr jung auf den ersten Blick aussehe bin ich doch eine erwachsene Frau mit Lebenserfahrung und kein Mädchen mehr.

Taff, nun ja, das sagt man mir auch oft nach.... Ist auch nicht wirklich verkehrt, nur ist das nicht alles.

Ich kann nämlich auch sehr weich, verletztbar und sehr emotional sein.

rabenschwinge, mit weiblicher meine ich die Betonung der typisch weiblichen körperlichen Attribute durch die Mode. Also zum Beispiel tiefere Ausschnitte, Hüften und Taille betonen, Bein zeigen, Po zeigen. Und auch mehr als weiblich assoziierte Farben aus dem ganzen Rot- und Pink-Spektrum. Und auch "verzierte" Mode /das geht vielleicht schon eher in Richtung mädchenhaft?), also so die Richtung Raffungen, Schleifen, Rüschen, wildere Muster.

Mädchenhaft möchte ich auch nicht auf Deubel komm raus pushen. Ich glaub, ich hab einfach was Mädchenhaftes an mir, was nicht so sehr mit dem Alter, sondern mit Verspieltheit und Weichheit zu tun hat. Und das bekomme ich eher mehr derzeit.

Aber nicht, dass Ihr jetzt glaubt, ich wär nur so . Sehr oft trage ich dunkle und eher Unisex-Klamotten. Da fühle ich mich sehr wohl und authentisch drin für viele Dinge bei der Arbeit und auch in der Freizeit.


Edit: Genau. Ich find Taff auch immer noch gut. Aber das Andere kommt stärker dazu und ich kann mich mehr entscheiden, wann was.

Hmm,verspielte Mode sortiere ich rein von meinem Bauchgefühl her in den weiblichen Bereich.

Mädchenhaft ist bei mir eher ein Verhalten.... http://de.wikihow.com/M%C3%A4dchenhaft-sein passt da recht gut rein....

... örks - weiche von mir!!! (ich meine die Inhalte hinter dem link) Ist ja grauenhaft. Eine Anleitung zum mädchenhaft Sein.

Ach nö lass mal mit mädchenhaft, ich glaube ich bin doch eher damenhaft oder fraulich. Oder weiß der Hammer, blöde Schubladen.

so in etwa ging es mir auch. Ich bin gern fraulich und weiblich- dat langt scho. Mädchenhaft muss ich mir nun wirklich nicht antun...

Jo, blöde Schubladen.

Weich, verletzbar, emotional UND taff, entscheidungsfreudig, zielstebig schließen einander doch nicht aus.

Kalienchen hat geschrieben:Jo, blöde Schubladen.

Weich, verletzbar, emotional UND taff, entscheidungsfreudig, zielstebig schließen einander doch nicht aus.

Yes, ich fühle mich verstanden!



Habt Ihr eigentlich Frauen in unserem Alter um Euch rum mit langen oder längeren Haaren? Ich so gut wie gar nicht.

Ich schon. Liegt vielleicht an der Stadt, in der ich wohne und an meinem Beruf.

ja, ich, aber nur eine.

Nur ganz wenige. Ganze zwei sind davon auch ü50 und haben sehr schönes, langes Haar. Ansonsten Bobs und Kurzhaarschnitte überall.

Ich hab gestern mal meinen Mann gefragt, ob er das schon mal gehört hat mit dem ü40 und dann Haare ab. Er meinte, das sei doch wohl sowas von überholt...

Ich hab seit Jahren keine langhaarigen Frauen mehr um mich - die Exkolleginnen und auch die neuen Kolleginnen (soweit ich sie bisher kenne), sind komplett kurzhaarig, das längste ist ein kinnlanger Bob.
Lediglich die Exfreundinnen meines Sohnes waren langhaarig mit APL bis BSL - allerdings alle gefärbt und geglättet und immer nur offene Haare.
Immerhin hat die Frau meines Bruders wunderschöne weiße Haare in APL und ihre Tochter eine megaschöne naturrote Lockenmähne. Beide sehe ich leider nur sehr selten aufgrund der Entfernung.

Ich hatte mein ganzes Leben lang nur kurzhaarige Frauen in meinem Umfeld.
Das ist in der Familie auch jetzt noch überwiegend so.
Meine Nichten sind aber die Ausnahme, die haben alle mindestens BSL.
Leider seh' ich die kaum noch, weil sie mittlerweile arbeiten bzw. studieren.

Meine Kolleginnen sind kurzhaarig bis höchstens schulterlanges Haar.
In der Freizeit begegne ich in meinem Umfeld auch fast nur Kurzhaarigen.
Ich bin oft die mit den längsten Haaren.

Bis auf die Dame der Physiotherapie und eine Jungschwester sind alle kurzhaarig....
Und wer langhaarig war,hat seit kurzen Pixi.

In meinem Umfeld haben die meisten maximal schulterlanges Haar. Bis auf meine Chefin, die auf BSL kommt und immer offen trägt. Eine kleine zierliche Person mit einem ungeheuren Elan.
Die anderen sind auch ewig am stöhnen, dass sie mal wieder zum Friseur müssen zum nachfärben, schneiden, Strukturveränderung und was weis ich was. Und wenn ich mir dann den Aufwand mit Föhnen und Mousse reinkneten und was weiß ich was anhöre, möchte ich echt nicht tauschen.

Viele Grüße
Graureiher