Haarseife & Seife sieden (herstellen)
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- Zaubernuss
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Ihr Lieben,
Ich bin gerade dabei Seife zu sieden und dabei ist mir eingefallen, dass ich hier noch soo viel Weizenprotein rum stehen habe..das benutze ich so selten irgendwie.
Habt ihr schonmal Weizenprotein mit verseift? Oder ist das quatsch, weil die Proteine sowieso denaturieren bei den Temperaturen?
Wahrscheinlich schon, oder?
Ganz liebe Grüße!
Ich bin gerade dabei Seife zu sieden und dabei ist mir eingefallen, dass ich hier noch soo viel Weizenprotein rum stehen habe..das benutze ich so selten irgendwie.
Habt ihr schonmal Weizenprotein mit verseift? Oder ist das quatsch, weil die Proteine sowieso denaturieren bei den Temperaturen?
Wahrscheinlich schon, oder?
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2c/3a
Waldhonigblond
Ziele: Schulter (x) | APL (x) | BSL (x) | Taille ( ) | gesunde Haare | mehr Sprungkraft
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Die Herstellung von Proteinhydrolysaten, also die Hydrolyse von Proteinen kann auch mit Basen (oder mit Säuren oder Enzymen etc) durchgeführt werden, gewöhnlich auch unter Zuführung von Hitze - geht aber (langsamer) auch bei Raumtemperatur. Die Verseifung ist ja auch eine Hydrolysereaktion.
Denaturierung bezeichnet eine strukturelle Veränderung und ist nur für die biologische Funktionsfähigkeit von Bedeutung.
Wenn du dein Proteinhydrolysat mit in den Verseifungsprozess gibst, wird es demnach weiter (basisch) hydrolysiert, also die Hydrolysereaktion fortgesetzt und die Proteinfragmente in noch kleinere Fragmente zerteilt. Du wirst infolgedessen das zugegebene Proteinhydrolysat aller Wahrscheinlichkeit nach vollständig zu seinen einzelnen Aminosäuren hydrolysieren und in deiner Seife schließlich freie Aminosäuren haben.
Freie Aminosäuren sind nichts Ungewöhnliches in (Haar-)Kosmetik. In Hydrolysaten ist ohnehin stets ein unterschiedlicher Anteil an freien Aminosäuren. Dieser Anteil kommt auf das Hydrolysat an.
Wie stark die Veränderungen der ursprünglichen kosmetischen Wirkung deines Hydrolysats durch die weitere Hydrolysereaktion sein wird, hängt davon ab welche Eigenschaften dein Hydrolysat hat.
Kommt zum Beispiel darauf an welches Hydrolyseverfahren zur Herstellung deines Hydrolysats verwendet wurde. Und es kommt darauf an wie groß die Proteinfragmente deines Hydrolysats sind.
Ein Hydrolysat kann tendenziell größtenteils aus sehr langen Fragmenten bestehen oder größtenteils aus den einzelnen Aminosäuren und sehr kleinen Fragmenten bestehen.
Die freien Aminosäuren und die kleinen Fragmente dringen in den Haarschaft ein, große Fragmente haben die Funktion als Filmbildner.
Die freien Aminosäuren und die kleinen Fragmente haben überdies gute hygroskopische Eigenschaften und dienen daher als Feuchtigkeitsbinder.
Wie groß die enthaltenen Fragmente eines Hydrolysats im Durchschnitt sind, weiß man nur, wenn man das mittlere Molekulargewicht kennt.
Dein Weizenproteinhydrolysat könnte aber sehr wohl hauptsächlich aus sehr kleinen Fragmenten und einem hohen Anteil an freien Aminosäuren bestehen, sodass während der Verseifung nur noch die restlichen kleinen Fragmente hydrolysiert werden, sodass Veränderungen in der Wirkung nicht oder überhaupt nur sehr gering sein dürften. Anders sieht es aus, wenn dein Hydrolysat hauptsächlich große Fragmente enthält, sodass die von dir gewohnte Wirkung deines Hydrolysats auf dessen Filmbildnereigenschaft beruhen.
Durch die weitere Hydrolyse des Proteins wird im Übrigen auch eine entsprechende Menge an NaOH pro Peptidbindung verbraucht, aber das wird für die Berechnung der erforderlichen NaOH-Menge bei den eingesetzten Proteinmengen sicher nicht besonders ins Gewicht fallen. Würde da also nichts an der NaOH-Menge verändern.
Denaturierung bezeichnet eine strukturelle Veränderung und ist nur für die biologische Funktionsfähigkeit von Bedeutung.
Wenn du dein Proteinhydrolysat mit in den Verseifungsprozess gibst, wird es demnach weiter (basisch) hydrolysiert, also die Hydrolysereaktion fortgesetzt und die Proteinfragmente in noch kleinere Fragmente zerteilt. Du wirst infolgedessen das zugegebene Proteinhydrolysat aller Wahrscheinlichkeit nach vollständig zu seinen einzelnen Aminosäuren hydrolysieren und in deiner Seife schließlich freie Aminosäuren haben.
Freie Aminosäuren sind nichts Ungewöhnliches in (Haar-)Kosmetik. In Hydrolysaten ist ohnehin stets ein unterschiedlicher Anteil an freien Aminosäuren. Dieser Anteil kommt auf das Hydrolysat an.
Wie stark die Veränderungen der ursprünglichen kosmetischen Wirkung deines Hydrolysats durch die weitere Hydrolysereaktion sein wird, hängt davon ab welche Eigenschaften dein Hydrolysat hat.
Kommt zum Beispiel darauf an welches Hydrolyseverfahren zur Herstellung deines Hydrolysats verwendet wurde. Und es kommt darauf an wie groß die Proteinfragmente deines Hydrolysats sind.
Ein Hydrolysat kann tendenziell größtenteils aus sehr langen Fragmenten bestehen oder größtenteils aus den einzelnen Aminosäuren und sehr kleinen Fragmenten bestehen.
Die freien Aminosäuren und die kleinen Fragmente dringen in den Haarschaft ein, große Fragmente haben die Funktion als Filmbildner.
Die freien Aminosäuren und die kleinen Fragmente haben überdies gute hygroskopische Eigenschaften und dienen daher als Feuchtigkeitsbinder.
Wie groß die enthaltenen Fragmente eines Hydrolysats im Durchschnitt sind, weiß man nur, wenn man das mittlere Molekulargewicht kennt.
Dein Weizenproteinhydrolysat könnte aber sehr wohl hauptsächlich aus sehr kleinen Fragmenten und einem hohen Anteil an freien Aminosäuren bestehen, sodass während der Verseifung nur noch die restlichen kleinen Fragmente hydrolysiert werden, sodass Veränderungen in der Wirkung nicht oder überhaupt nur sehr gering sein dürften. Anders sieht es aus, wenn dein Hydrolysat hauptsächlich große Fragmente enthält, sodass die von dir gewohnte Wirkung deines Hydrolysats auf dessen Filmbildnereigenschaft beruhen.
Durch die weitere Hydrolyse des Proteins wird im Übrigen auch eine entsprechende Menge an NaOH pro Peptidbindung verbraucht, aber das wird für die Berechnung der erforderlichen NaOH-Menge bei den eingesetzten Proteinmengen sicher nicht besonders ins Gewicht fallen. Würde da also nichts an der NaOH-Menge verändern.
- Zaubernuss
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Hey Alichino,
Vielen Dank für deine Erklärungen! Ich mag es, genau zu wissen warum etwas funktioniert und warum nicht. So hast du ein großes Fragezeichen eliminiert.
Da ich nicht feststellen kann, wie mein Weizenprotein hydrolisiert wurde und dementsprechend nicht weiß, wie groß die vorliegenden Fragmente darin sind bleibt mir also nur ausprobieren, ob man schlussendlich in der Seife einen Unterschied bemerkt oder eben nicht.
Am besten wähle ich dann ein Rezept ohne Milchprodukt und werde die Gelphase vermeiden, dann habe ich schon mal nicht so hohe Temperaturen.
Ich werde das beim nächsten Mal einfach ausprobieren und nach dem Anwaschen berichten!
Vielen Dank für deine Erklärungen! Ich mag es, genau zu wissen warum etwas funktioniert und warum nicht. So hast du ein großes Fragezeichen eliminiert.
Da ich nicht feststellen kann, wie mein Weizenprotein hydrolisiert wurde und dementsprechend nicht weiß, wie groß die vorliegenden Fragmente darin sind bleibt mir also nur ausprobieren, ob man schlussendlich in der Seife einen Unterschied bemerkt oder eben nicht.
Am besten wähle ich dann ein Rezept ohne Milchprodukt und werde die Gelphase vermeiden, dann habe ich schon mal nicht so hohe Temperaturen.
Ich werde das beim nächsten Mal einfach ausprobieren und nach dem Anwaschen berichten!
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Waldhonigblond
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Gerne. ^^
Die Temperaturen bei der Heißverseifung werden keine Auswirkungen auf das Hydrolysat haben.
Aber falls du dein Weizenprotein nicht noch weiter hydrolysieren willst, könntest du es doch im Zuge der Heißverseifung nach dem Heizschritt hineingeben, zu dem Zeitpunkt wenn man ÄÖs und Farbe etc. reinmischt. Die Verseifungsreaktion dürfte dann zum überwiegenden Teil abgeschlossen sein. Oder kann man dann keine wässrigen Hydrolysate mehr reinmischen?
Was hier auch schon gemacht wurde in Verbindung mit Seifenherstellung, ist die Hydrolyse von nativem Keratin (Wolle und Eigenhaar) und Seide. Bei Milchseifen werden die Milchproteine ja auch mit hydrolysiert oder wird die Milch hierbei generell später zugegeben?
Dies ist ja im Prinzip der gleiche Ansatz, nur dass dein Weizenprotein schon zuvor größtenteils hydrolysiert worden ist.
Auf jeden Fall ein wirklich interessanter Aspekt über Proteine im Zusammenhang mit Verseifung über den ich bisher gar nicht nachgedacht habe. Danke für den Denkanstoß.
Die Temperaturen bei der Heißverseifung werden keine Auswirkungen auf das Hydrolysat haben.
Aber falls du dein Weizenprotein nicht noch weiter hydrolysieren willst, könntest du es doch im Zuge der Heißverseifung nach dem Heizschritt hineingeben, zu dem Zeitpunkt wenn man ÄÖs und Farbe etc. reinmischt. Die Verseifungsreaktion dürfte dann zum überwiegenden Teil abgeschlossen sein. Oder kann man dann keine wässrigen Hydrolysate mehr reinmischen?
Was hier auch schon gemacht wurde in Verbindung mit Seifenherstellung, ist die Hydrolyse von nativem Keratin (Wolle und Eigenhaar) und Seide. Bei Milchseifen werden die Milchproteine ja auch mit hydrolysiert oder wird die Milch hierbei generell später zugegeben?
Dies ist ja im Prinzip der gleiche Ansatz, nur dass dein Weizenprotein schon zuvor größtenteils hydrolysiert worden ist.
Auf jeden Fall ein wirklich interessanter Aspekt über Proteine im Zusammenhang mit Verseifung über den ich bisher gar nicht nachgedacht habe. Danke für den Denkanstoß.
Re: Haarseife & Seife allgemein
Die Milch wird schon gleich am Anfang zugegeben bzw. direkt zum Anrühren der Lauge genutzt.
Bei der Verwendung von Seide (im nativen Zustand) kommt diese auch direkt in die Lauge - und das Ergebnis in der Seife ist dann durchaus ein Unterschied zu Seife ohne Seide.
Bei der Verwendung von Seide (im nativen Zustand) kommt diese auch direkt in die Lauge - und das Ergebnis in der Seife ist dann durchaus ein Unterschied zu Seife ohne Seide.
1a/bFii - <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>: 140cm - U: 7,5cm (vor HA:9cm) - inzwischen wieder 8,6cm 
Farbe: NHF braun mit silberweiß
Zwischenziel: MO (123cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>-2015 erreicht)/Knie (135cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 01/17 erreicht)
Endziel: Terminal Length
Mein PP/Mein neues Projekt - z.Z. mit WO

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Re: Haarseife & Seife allgemein
Vielen Dank Alichino! Meinst du, das lässt sich so auch auf Seidenprotein in flüssiger Form übertragen? Ich habe das schon öfter verseift, mit und ohne Gelphase, und ich merke definitiv einen Unterschied, vor allem in der Schaumbildung. Der Schaum ist viel zarter und fester, wenn ich Proteine verseife. Ob die Proteine gleich wirken, wie wenn ich sie als LeaveIn direkt in die Haare gebe, kann ich nicht wirklich sagen.
1a/b M ZU 10 cm
94 cm ☆ Taille 80cm (x) ☆ Hüfte 86cm (x) ☆ Steiss 95cm (x) ☆ Meter (x und Rückschnitt)
☆PP: Kantenpflege am Laufmeter! ☆
Even if I try to win the fight, My heart would overrule my mind, And I'm not strong enough to stay away
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Viele reduzieren auch die Laugenflüssigkeit 1:1 und geben die Restflüssigkeit als Milch zum fertigen Seifenleim. Ob der Effekt dann gleich ist weiß ich nicht. Bei meinen Milchseifen rühre ich auch direkt die Lauge mit gefrorener Milch an.
1c Mii ZU 9cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> 99cm
Mein PP: lisken suchtet Haarschmuck auf dem langen Weg zur Klassik
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Milchseifen siede ich nach der 1:1 Methode, also ich gebe sie nachträglich zum fertigen Leim.
Seide kommt bei mir fast in alle Seifen, ich kann da einen deutlichen Unterschied feststellen.
Damit sich die Seide gut löst, lasse ich meine Lauge immer extra sehr heiß werden,
was durch die Zitronensäure sowieso von alleine passiert.
Ich habe auch schon Seifen mit Eigenhaar und Wolle gesiedet, das ist auch eine super Alternative!
Seidenprotein oder Weizenprotein in flüssiger Form habe ich noch nicht verseift,
ist aber auch eine gute Idee. Ich habe noch so viel davon, das müsste mal dringend weg...
Seide kommt bei mir fast in alle Seifen, ich kann da einen deutlichen Unterschied feststellen.
Damit sich die Seide gut löst, lasse ich meine Lauge immer extra sehr heiß werden,
was durch die Zitronensäure sowieso von alleine passiert.
Ich habe auch schon Seifen mit Eigenhaar und Wolle gesiedet, das ist auch eine super Alternative!
Seidenprotein oder Weizenprotein in flüssiger Form habe ich noch nicht verseift,
ist aber auch eine gute Idee. Ich habe noch so viel davon, das müsste mal dringend weg...
2a F ZU: von 5,8 cm auf 5,1cm zurück auf APL+ wegen HA 
Shampoo-Bars mit SCI DIY: (Haar-)Seifen sieden vegan♥
Farbtyp: Light Spring
☼Nosce te ipsum☼

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- Zaubernuss
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Es freut mich, dass hier so viele interessante Reaktionen und Erfahrungen kommen.
Ich habe heute Zeit und werde mich einfach mal daran machen, mein Weizenprotein zu verseifen.
Die Idee eine OHP zu machen und das Protein erst nach der Verseifung hinzuzugeben ist auch super! Ich könnte das Protein mit etwas Öl verrühren und beides dann vor dem Einformen hinzufügen. Dann sollte sich das eigentlich noch gut unterrühren lassen. Oder zusammen mit einem Milchprodukt. Ich werde mal testen..
Noch eine andere Frage:
Ich möchte gern eine Seife für meine unreine Haut machen. Was könnt ihr eher empfehlen? Salzseife oder Soleseife?
Oder muss ich wieder beides ausprobieren?
Ich habe heute Zeit und werde mich einfach mal daran machen, mein Weizenprotein zu verseifen.
Die Idee eine OHP zu machen und das Protein erst nach der Verseifung hinzuzugeben ist auch super! Ich könnte das Protein mit etwas Öl verrühren und beides dann vor dem Einformen hinzufügen. Dann sollte sich das eigentlich noch gut unterrühren lassen. Oder zusammen mit einem Milchprodukt. Ich werde mal testen..
Noch eine andere Frage:
Ich möchte gern eine Seife für meine unreine Haut machen. Was könnt ihr eher empfehlen? Salzseife oder Soleseife?
Oder muss ich wieder beides ausprobieren?

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Waldhonigblond
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Ich bin gespannt auf deine Berichte mit Weizenprotein, ich habe auch welches zu Hause weil ich das mal anstelle von Seide verwenden wollte, hatte das aber wieder total vergessen.
Ich siede immer eine Salzseife mit Teebaumöl mit der ich einige Leute mit unreiner Haut versorge die alle sehr zufrieden sind
Ich nehme immer 75% Babassu, 15% Rizi und 10% Avocado, grün. 15% ÜF , 200% Meersalz und 2,5% Teebaumöl.
Ich siede immer eine Salzseife mit Teebaumöl mit der ich einige Leute mit unreiner Haut versorge die alle sehr zufrieden sind

Ich nehme immer 75% Babassu, 15% Rizi und 10% Avocado, grün. 15% ÜF , 200% Meersalz und 2,5% Teebaumöl.
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- Zaubernuss
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Super, danke Lisken!
Dann werde ich auch mal eine Salzseife machen. Allerdings mit Kokos, Distelöl ho und Traubenkernöl. Ich bin gespannt
Dann werde ich auch mal eine Salzseife machen. Allerdings mit Kokos, Distelöl ho und Traubenkernöl. Ich bin gespannt

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Re: Haarseife & Seife allgemein
Hi ^^
Falls du die Veränderung an Schaumbildung und Schaumeigenschaften der Seife meinst - das ist ein erklärbarer Effekt, der durch Proteine/ Peptide verursacht wird.
In der Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie werden Proteine oder hydrolysierte Proteine (Peptide) häufig auch als Schaumstabilisierer (oder als Schaummittel selbst) und zur Verbesserung weiterer Schaumeigenschaften eingesetzt, eben solche, die du beobachtet hast.
Auch die freien Aminosäuren könnten schaumstabilisierend wirken (dahingehend sind die Infos aber etwas dünn gesäht).
In Bezug auf welchen Aspekt genau?Blondfee hat geschrieben:Meinst du, das lässt sich so auch auf Seidenprotein in flüssiger Form übertragen?
Falls du die Veränderung an Schaumbildung und Schaumeigenschaften der Seife meinst - das ist ein erklärbarer Effekt, der durch Proteine/ Peptide verursacht wird.
In der Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie werden Proteine oder hydrolysierte Proteine (Peptide) häufig auch als Schaumstabilisierer (oder als Schaummittel selbst) und zur Verbesserung weiterer Schaumeigenschaften eingesetzt, eben solche, die du beobachtet hast.
Auch die freien Aminosäuren könnten schaumstabilisierend wirken (dahingehend sind die Infos aber etwas dünn gesäht).
Re: Haarseife & Seife allgemein
Alichino, deine Erklärungen sind immer sensationell gut, vielen Dank dafür! Ich finde es total spannend zu lesen und auch super erklärt 


mein Projekt: von struppiger Glaswolle zur güldenen BSL
57,5cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
7cm ZU
- Zaubernuss
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Ich habe mich leider etwas mit meinen Ölvorräten vertan und habe daher vorgestern doch nur eine Salzseifen gesiedet.
Ich bin suuuuper gespannt wie sie auf der Haut ist! Habe sie nach dem Ausformen kurz angewaschen und sie hat gut geschäumt
Inhalt: 60 Kokosöl, 37 Distelöl ho und 3 Traubenkernöl. ÜF 15% und 100% Salz in den SL
Zugefügt habe ich noch Curcumapulver, einmal wegen der Farbe und weil ex entzündungshemmende Eigenschaften haben soll.
https://www.dropbox.com/s/h4iocekt2f9l4 ... 3.jpg?dl=0
Vor 5 Tagen habe ich noch weitere Seiten gesiedet, die allesamt für meinen Schopf gedacht sind. Ich kopiere hier einfach mal meinen Text aus dem Seifentreff:
SchafHaarSeife
500 g GFM
Olivenöl 25
Distelöl ho 25
Rizinusöl 20
Sesamöl 13
Avocadoöl 10
Lanolin 7
ÜF 7% + 2 EL Creme fraiche
Die nächste Seife habe ich mit einer Masse von 500 g GFM angesetzt und den SL halbiert und jeweils mit anderen Zusätzen versehen
Grundrezept
Kokosnuss 50
Distelöl ho 50
ÜF 7%
Kokos-fraiche: Grundrezept + 2 EL Creme fraiche. Die jeweiligen Endstücke in der Form haben Kokosraspel abbekommen... fand die Idee einfach lustig und dann hat man 2 Stücke mit etwas Peeling-Effekt als Körperseife
Grüne Kokosnuss: Grundrezept + 1 pürierte Avocado
Jetzt ist der Bestand erstmal wieder aufgefüllt
Allerdings juckt es mich schon wieder in den Fingern und ich möchte noch eine Soleseife hinterher schieben. Am liebsten mit dem gleichen Rezept wie meine Salzseife, um genau vergleichen zu können...
Der Versuch mit dem Weizenprotein muss etwas verschoben werden, bis meine Ölvorräten wieder aufgefüllt sind...
Ich bin suuuuper gespannt wie sie auf der Haut ist! Habe sie nach dem Ausformen kurz angewaschen und sie hat gut geschäumt

Inhalt: 60 Kokosöl, 37 Distelöl ho und 3 Traubenkernöl. ÜF 15% und 100% Salz in den SL
Zugefügt habe ich noch Curcumapulver, einmal wegen der Farbe und weil ex entzündungshemmende Eigenschaften haben soll.
https://www.dropbox.com/s/h4iocekt2f9l4 ... 3.jpg?dl=0
Vor 5 Tagen habe ich noch weitere Seiten gesiedet, die allesamt für meinen Schopf gedacht sind. Ich kopiere hier einfach mal meinen Text aus dem Seifentreff:
SchafHaarSeife
500 g GFM
Olivenöl 25
Distelöl ho 25
Rizinusöl 20
Sesamöl 13
Avocadoöl 10
Lanolin 7
ÜF 7% + 2 EL Creme fraiche
Die nächste Seife habe ich mit einer Masse von 500 g GFM angesetzt und den SL halbiert und jeweils mit anderen Zusätzen versehen
Grundrezept
Kokosnuss 50
Distelöl ho 50
ÜF 7%
Kokos-fraiche: Grundrezept + 2 EL Creme fraiche. Die jeweiligen Endstücke in der Form haben Kokosraspel abbekommen... fand die Idee einfach lustig und dann hat man 2 Stücke mit etwas Peeling-Effekt als Körperseife
Grüne Kokosnuss: Grundrezept + 1 pürierte Avocado
Jetzt ist der Bestand erstmal wieder aufgefüllt

Allerdings juckt es mich schon wieder in den Fingern und ich möchte noch eine Soleseife hinterher schieben. Am liebsten mit dem gleichen Rezept wie meine Salzseife, um genau vergleichen zu können...
Der Versuch mit dem Weizenprotein muss etwas verschoben werden, bis meine Ölvorräten wieder aufgefüllt sind...
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Re: Haarseife & Seife allgemein
Nächstes Wochenende möchte ich meine erste Seife sieden. Gerne würde ich mich in etwa nach einer Seife richten, mit der ich schon erfolgreich die Haare gewaschen habe. Nun habe ich mir folgendes Rezept ausgetüffelt und möchte euch fragen, ob das sinnvoll ist und eine gute Seife ergibt:
30 % Babassuöl
20 % Kokosnussöl
15 % Rapsöl
10 % Avocadoöl
10 % Rizinusöl
10 % Reiskeimöl
5 % Sonnenblumenöl
NaOH 70,12 g und 168 g Kräutersud.
Überfettung 10 %
Die Öle waren in der Reihenfolge bei der Seife aufgelistet, ich habe nur das Avocadoöl hinzugefügt, weil das meine Haare sehr gerne mögen.
30 % Babassuöl
20 % Kokosnussöl
15 % Rapsöl
10 % Avocadoöl
10 % Rizinusöl
10 % Reiskeimöl
5 % Sonnenblumenöl
NaOH 70,12 g und 168 g Kräutersud.
Überfettung 10 %
Die Öle waren in der Reihenfolge bei der Seife aufgelistet, ich habe nur das Avocadoöl hinzugefügt, weil das meine Haare sehr gerne mögen.