Langhaarnetzwerk

Ich mag auch eine natürliche Mädchenhaftigkeit, die sich nicht durch Jahre abnutzt. Ich hab da auch ne Portion von - und mein Mann meint, die würde sich in den letzten Jahren noch verstärken

Ich find nur eine Mädchenhaftigkeit, die krampfhaft im Äußeren gemacht wird, aber gar nicht zum Ausdruck und allem passt, nicht so gelungen. Und eine tussihafte Mädchenhaftigkeit wie in dem link letztens (diese "Anleitung") mag ich auch nicht. Doch: als Persiflage.

Für mich hat das nichts mit dem Alter zu tun.
Manche sind im Wesen mädchenhaft bis ins hohe Alter,
was mich dann stört, ist Kindlichkeit.
Dieses sich zu dumm und unschuldig stellen, damit andere helfen
- das kann ich absolut nicht ab.
Mädchenhaftigkeit hat für mich eher etwas leichtes, ein bisschen verträumtes, hoffnungsfrohes.
Keine nach außen getragene Weiblichkeit, aber sich trotzdem des weiblichen Geschlechtes bewusst sein.
Hm - statt Sophia Loren eben Michelle Pfeiffer .
Beide sind Frauen, und sexy, selbstbewusst, durchsetzungsfähig.
Aber Sophia Loren ist der frauliche Typ, und Michelle Pfeiffer das Mädchen, zumindest für mich.

Mädchenhaft wäre ich auch gerne...seufz...
das war ich noch nicht mal als Kind.Habe immer den Jungen raushängen lassen.
Bis auf die Frisur.
Aber sonst...hat man mich auf dem Schulhof gefürchtet.
Und tut das manchmal noch heute!

Ich liebe auch mit Anfang 40 noch Glitzer und verspielte Sachen, in dem Sinn bin ich wohl auf ewig Mädchen. Aber mädchenhaft im Sinne von bemüht jugendlich mag ich nicht.

Ich habe große Probleme, "mädchenhaft" zu definieren, muss ich zugeben. Für mich ist das gedanklich immer mit so etwas wie "aufgesetzt", "kindlich" oder "tussihaft" verbunden. Das ist nicht als Angriff gemeint - und soll auch denjenigen, die sich selbst als mädchenhaft bezeichnen, um Gottes Willen nicht solche Züge unterstellen! - sondern wirklich nur als Erklärung, ich habe einfach keine Vorstellung von "Mädchenhaftigkeit".

Ich weiss auch nicht, wie ich "mädchenhaft" im Allgemeinen
und ganz besonders für mich selbst definieren soll.

Vor allem weiss ich nicht, ob ich selbst und wie und überhaupt in diese Kategorie passe...

Bling-Bling, Glitzer, Rosa, Spitzen, Blümchen, Rüschen und "Verspieltheit" allgemein
war noch nie mein Ding.

Was nun?

Empfinde mich selbst eher als "weiblich-erdig"

Dem würde ich zustimmen, Bernstein.
Ein tiefer Halfup macht noch kein Mädchen.
Und Bling Bling und Glitzer gibt es auch bei fraulichen Typen.
Es gibt so viele mögliche Varianten...

Ich würde mich auch eher als Frau mit mädchenhaft-natürlichen Zügen definieren.
Also eher Tom Bombadils Frau als eine Prinzessien *gg*.

Hihi, mir fällt wieder das Gedichtle ein:

Bekanntlich kommt das Kind im Weib
durch das Gebären aus dem Leib.
Da sich jedoch das Kind im Mann
nicht solcherart entfernen kann,
ist es begreiflich, dass es bleibt
und ewig in ihm lebt und leibt.
(Eugen Roth)

Ich war als Kind (vom Charakter her) kein bisschen mädchenhaft. Auch eher hau drauf und nüchtern und Barbie ist doof und auf Bäume klettern ist toll.
Ich empfinde das mädchenhafte, was ich jetzt hab, eher als Leichtigkeit des Seins. Halt bissle wie das Kind im Mann. (Das Kind in mir hat sich ja bis dato auch noch nicht entfernt und wird es angesichts meines unmädchenhaften Alters wohl auch nicht mehr tun). Von daher bin ich genauso gern mädchenhaft, wie jungenhaft. Bloß erwachsen bin ich sauungern. Also nur, wenn's unbedingt sein muss

Wunderbar, das Gedicht, SF Das kannte ich noch gar nicht!

Fischle, das hast Du sehr gut gesagt.
Ich war auch ein Barbie ist bah -Mädchen.
Meine Puppen hatten alle einen von mir verpassten Kurzhaarschnitt,
Bäume klettern war toll, und rosa war mir verhasst.
Das kam erst viel später, dass Blümchen und Rosa zu mir fanden.
Und jetzt habe ich hier Stoff liegen mit Rosenmuster, für mein Zimmer.
Allerdings kommen auch 2 Schwerter an die Wand und ich stricke noch einmal den Rattentod für die Deko.

Vamperl hat geschrieben:Für mich hat das nichts mit dem Alter zu tun.
Manche sind im Wesen mädchenhaft bis ins hohe Alter.
Mädchenhaftigkeit hat für mich eher etwas leichtes, ein bisschen verträumtes, hoffnungsfrohes.
Keine nach außen getragene Weiblichkeit, aber sich trotzdem des weiblichen Geschlechtes bewusst sein.

Vamperl, so würde ich das auch definieren. Und das finde ich positiv.

So, hier kommt mein Half-Up-Bild.....sieht ganz schön messie aus, fällt mir grad so auf.

Edit: Bild wieder entfernt

Tja, ich war auch eher ein Rabauke als Kind, habe gerne mit Jungs gespielt und bin auf Bäume geklettert - meine "feminine Ader" habe ich erst später entdeckt. Ich trage oft und gerne Röcke und generell nur figurbetonte Kleidung (schlabbriges T-Shirt? Never ever!), hübsche Schühchen und eben lange Haare; aber ich bin nicht "tussig", sondern ein sehr bodenständiger, zupackender Typ Mensch (eine Tussi wäre für mich jemand, der sich weigert, einen Sprudelkasten zu tragen, weil man sich dabei einen Fingernagel abbrechen könnte).

Ich kann aber Nermal gut verstehen, dass sie mit solchen Begrifflichkeiten Probleme hat, denn wer definiert, was "feminin" und "maskulin" ist? Das ist extrem kulturell geprägt, früher wurden männliche Babys in rosa Kleidung gesteckt und weibliche in blaue Kleidung, die Farben an sich haben ja kein Geschlecht. Dazu könnte man jetzt eine tolle Gender Studies-Diskussion anzetteln...

Sieht schön aus, Deuce! Lebendig, chic, locker, ob oder dass da was messy ist fällt in Nichts negativ auf, finde ich.

Rabaukig, Winnetou (ja, ich war Winnetou ), auf Dächer kletternd und gleichzeitig Balett tanzend und mit Barbie spielend - ich hatte irgendwie schon alle Seiten in mir. Auch was Kleidung und so anging - nur rosa und pink hab ich als Mädchen verabscheut.

In jungen Erwachsenen Jahren hab ich kühler und taffer gewirkt, hatte aber immer Spaß an sowohl sexy Klamotten als auch bequemen unisex Sachen.

Je älter ich werde, desto "wärmer" fraulicher wird mein Stil. Glitzer und Pink ist auch erst in den letzten Jahren dazu gekommen. Und mehr tailliert oder figurbetont und noch gewagtere Ausschnitte, wenn mir danach ist. Am liebsten trage ich Röcke, da gehts mir wie Alba. Und am allerliebsten Kleider.

Die Begrifflichkeiten finde ich auch schwierig, aber genau deswegen reden wir ja drüber, wie wir sie meinen.

Lach, ich war auch nicht das typische Mädchen. Meine spielgefährten waren i.d.R. Jungs und mich fand man öfter in den Bäumen als denn auf dem Boden.

Mädchenhaft war für mich immer: "Iiihhhh, das mach ich nicht." , "Da wird ja mein Röckchen dreckig" , die dicken Tränen, wenn man sich mal das Knie aufgeschürft hatte und , oweh, Blut zu sehen war-> Weltuntergang!

Ich mag meine Weiblichkeit ohne Frage und bin gern Frau und Weib, aber mädchenhaft? Neverever!