Zugegeben, ich geistere schon seit über einem halben Jahr als stille Mitleserin im Forum rum, nachdem ich es von einer Freundin gezeigt bekommen habe. Heute habe ich mich endlich angemeldet und möchte mich hiermit auch vorstellen.
Meine haarige Geschichte:
Das erste Mal habe ich mir freiwillig in der 3. Klasse meine Haare bis zum Kinn abschneiden lassen, vorher hatte ich sie bis Midback gehabt, nach Kindermaßstäben halt. Ich glaube, meinen Eltern hat das damals mehr leid getan, als mir
Bis zu einem gewissen Alter hatte ich die Haare seitdem mehr oder weniger kurz bzw. lang. Meine Bestrebungen sie wachsen zu lassen scheiterten, wenn die Haare schulterlang wurden. Ich konnte mit der Länge nichts anfangen, es war für mich weder eindeutig kurz noch eindeutig lang. Da das Schneiden natürlich schneller geht, als wachsen lassen, habe ich mich vor lauter Ungeduld immer für ersteres entschieden. Mit jedem Schnitt wuchs die Frustration, dass es mir einfach nicht gelang, die nötige Geduld aufzubringen.
Mit 15 ließ ich mir den berüchtigten Bob schneiden, allerdings war zu dem Zeitpunkt in den Medien noch nicht viel von dieser Frisur zu vernehmen. Ich war glücklich damit, habe die Haare sicher ein Jahr so getragen.
Irgendwann, aus Faulheit zum Friseur zu gehen, wurden sie wieder länger.
Mit 16/17 wollte ich die Haare wiederum kurz, die Friseuse verpasste mir einen bloß nackenlangen, durchgestuften Schnitt, der einfach nur grauenvoll war.
Seitdem habe ich die Haare wirklich in Ruhe gelassen, weil ich die Nase voll hatte. Hin und wieder ein wenig die Stufen rausschneiden lassen, aber das war es dann.
Mit 19 hatte ich schlussendlich knapp hüftlange Haare, aber in schlimmem Zustand. Sie waren in den Spitzen und Längen trocken, splissig und brüchig - ich hatte sie nach dem Motto "Hauptsache lang, egal wie es aussieht" behandelt. Jeden Tag mit aggressiven Silikonshampoos gewaschen und dabei Kopfhaut und Längen großzügig bedacht, dann die nassen Haare sehr grob mit einer Noppenbürste gebürstet, damit sie im trockenen Zustand glatt waren... Dass das Waschbecken dabei mit Haarleichen gefüllt war hat mich zwar gestört, aber da ich dachte es sei bei mir leider normal, habe ich mich nicht darum geschert.
Im Oktober 2009 konnte mich eine Freundin überzeugen, mich von meinen kaputten Haaren zu trennen - schweren Herzens. Geschätzte 30 cm kamen ab, sie waren nunmehr etwas länger als schulterlang (besagte unleidliche Länge aus Kindertagen). Allerdings hatte mir die Friseuse beim Schneiden auch gleich Tipps gegeben, was ich ändern sollte --> nur noch die Kopfhaut mit verdünntem, silikonfreiem Shampoo waschen, sie hat mich auch zu den WBBs gebracht. So, dazu kam dann der Forentipp von der anderen Freundin
Seitdem habe ich viel aus dem Forum ausprobiert und an Haarpflege mitgenommen, das ist echt toll! Ich hoffe, dass ich dann damit eine entspannte, geduldige Reise zu steißlangem Haar haben werde
Ups, ich sehe in der Vorschau, dass der Text doch ganz schön lang ist

Ich hoffe, ihr könnt mir das nachsehen?
