Langhaarnetzwerk

Da sind echt hübsche Mähnen dabei. Aber auch lustig, was da so als "lang" durchgeht.
Fr. Knappe musste mir leider absagen Snief, traurig bin. Wird wohl n Ersatztermin geben, aber ich weiß noch nicht wann.

Sei nicht traurig - bis zum neuen Termin hast du noch mehr Silber.

Fischle: Lang ist definitiv eine Frage der Perspektive

dens!e hat geschrieben:Nur so ein (sicher komplett abwegiger )Gedanke:

ist es vielleicht ganz normal in den 30igern zu ergrauen?

Je nach Veranlagung schon.

Ich hab auch einzelne silberne Haare und ich bin 20. Bei meiner Mutter kamen sie sogar schon mit 17.

Das Alter des Ergrauens ist von Mensch zu Mensch erblich bedingt sehr unterschiedlich.

Gibt es eine Definition was "lang" ist? Für mich fängt es da an, wo ein Pferdeschwanz Sinn macht. Also so ab Schulter etwa. Kann man natürlich auch erstmal als mittellang bezeichnen Naja, im LHN sind die Maßstäbe halt etwas anders, da bin ich mit noch ein ganzen Stück von BSL entfernt, was für mich trotzdem schon saulang ist, ja noch weit entfernt von lang

Nee, es gibt natürlich keine Definition von lang. Ich hatte das bissle ironisch gemeint angesichts unserer Längenvorstellungen hier im LHN. Ich hab ja auch schon xmal Pixies gehabt und für mich war "lang" auch, sobald ein Pferdeschwanz ging.

@ Zeitpunkt des versilberns: würde sagen, das streut extrem, aber ich kenn nur sehr wenige Menschen, die mit 40 in der NHF noch kein einziges Silberhaar haben.

Wollt ihr auch negative Meinungen hören, oder seid ihr der Meinung eure Haarfarbe ist alleine eure Sache und niemand hat das Recht was dazu zu sagen? Ich meine natürlich nahestehende Menschen, keine Fremden oder oberflächlichen Bekannten

Meine Cousine hat gestern, zum 2. Mal wohlgemerkt, mit gerümpfter Nase zu mir gesagt "Du färbst Deine Haare aber schon wieder, ja?". Ich wusste dass was kommt, und ehrlich gesagt war sie der einzige Grund warum ich zur Schuleinführung tönen wollte. Auf der offiziellen Feier hat eh jeder nur Augen für die Kinder gehabt, und bei der Feier zu Hause mit Familie sollte es eigentlich auch niemanden interessieren... Ich denke nun darüber nach was ich davon halten soll. Ich amüsiere mich, ärgere mich nicht, zum Glück. Einerseits finde ich es OK, wir stehen uns sehr nah, und ich erwarte von ihr dass sie mir sagt wenn ich nicht gut aussehe. Man kann sich ja auch komplett verrennen, z.B. mit total schrecklicher Frisur rumlaufen und sich toll finden, da sollte man schon jemanden haben der einem schonungslos sagt was Sache ist. Andererseits war das vor 3 Wochen doch gut, sie hat mich einmal darauf hingewiesen, ich weiß was sie darüber denkt, sie hätte nicht nochmal nachlegen müssen. Ich vermute dass sie, wenn ich nun nicht bis zu ihrem Geburtstag nächsten Samstag brav gefärbt habe, als nächstes meinen Mann darauf ansetzt. Und ihn damit erst richtig darauf aufmerksam macht, was ich eigentlich nicht wollte, ich will ja sehen ob er selbst irgendwann etwas dazu sagt. Um das zu vermeiden denke ich nun natürlich doch wieder darüber nach eine Tönung drauf zu machen. Nicht um sie zufrieden zu stellen, wirklich nicht, nur um das zu verhindern. Glücklicherweise sehen wir uns nicht ständig, und die nächste Feierlichkeit wäre dann erst Anfang November

Also wie ist das bei euch, wer darf euch die unverblümte Meinung sagen, wessen Meinung interessiert euch überhaupt? Interessieren würde mich letztendlich nur die meines Mannes. Er ist der der sagen darf "Geht gar nicht" und ich würde färben gehen...

Ganz ehrlich - niemandes Meinung könnte mich umstimmen.

Also, ich hab eh kein Verständnis, wenn jemand (abgesehen von meinem Partner) sagt, dass er meine Haare nicht gut findet. Ich meine, leben und leben lassen. Ich gehe auch nicht durch die Welt und sage "boah, deine Nase ist aber schief" oder "die Hose, die du anhast, finde ich doof". ich finde, wenn ich nichts Nettes zu sagen habe, sage ich nichts.

Ich habe eine Kollegin, die mir immer wieder sagt, wie schrecklich sie lange graue Haare findet (ich lasse ja nun gerade wieder ungefärbt wachsen, und sie meint wohl, mich damit vielleicht noch mal umstimmen zu können, bevor sie wieder lang sind), aber da gehe ich überhaupt nicht mehr drauf ein.

Ich muss mich wohl fühlen, und ich habe keine Lust mehr, mir Chemie auf die Haare zu schmieren und ewig viel Arbeit damit zu haben. Abgesehen davon, dass mir sämtliche Haarfarben aufgrund des Rotanteils auch einfach nicht stehen.

Und es gibt so tolle Frauen mit gepflegten langen silbernen Haaren. Ich muss nicht als graue Maus rumlaufen, sondern kann ja, wenn ich möchte, mit Farben bei Kosmetik und Klamotte arbeiten.

Also, um auf deine Frage zurück zu kommen, wer was sagen darf: für mich nur mein Partner und Kinder. Die dürfen sagen, was sie mögen und was nicht, aber ob ich dann etwas daran ändere, entscheide einzig ich.

Amen

Einen größeren Frisurenvortrag habe ich auch bekommen, von Mutter, Tante, Cousine und Oma im Team Wobei meine Oma nicht will dass ich eine andere Frisur mache, sie findet wenn ich jetzt immer mit Dutt komme sieht man mein hübsches Gesicht so schön

Ich muss irgendwas ausstrahlen das sagt "Erzählt mir doch bitte alle wie ich eurer Meinung nach besser aussehen würde als ich es gerade tue!". Wobei, vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken, vielleicht sehe ich echt so furchtbar aus und sollte die Tipps dankbar annehmen? Weil ich sah doch immer so schick aus früher mit Kurzhaarschnitt! Mit 17. Seit dem habe ich mich ja außer um die Haare auch nicht verändert, es wäre die reinste Zauberei, Haare ab, 20kg verschwinden auf wundersame Weise, graue Haare und erste Fältchen sind natürlich damit auch weg Ach ja, außerdem wirds mit 35 ja eh Zeit für den obligatorischen Kurzhaarschnitt für ältere Frauen, ich habe ja gar keine Wahl und werde mich letztendlich einfach fügen müssen

Zumindest kann ich mich dabei auf Männe verlassen, mit kurzen Haaren wäre ich bei dem abgemeldet Meine Stiefmutter und -schwester freuen sich auch immer über meine schönen Haare, die würden mir was erzählen wenn ich kurz käme. Prima, jetzt bin ich beruhigt, es liegt doch nicht an mir und ich muss mich nicht verändern, ich habe nur seltsame Menschen in meinem Umfeld.

Ich kann es nicht leiden, wenn sich jemand ungefragt in meinen Geschmack, meinen Körper, meinen Lebenswandel oder sonstwas, was ich mir gut überlegt habe, einmischt. Wenn jemand generell die Meinung rausposaunt, "man" dürfe dies und das nicht machen oder "man" sehe so und so alt, ungepflegt, bieder, kindisch, gekünstelt, sonstwie aus, dann denk ich mir meinen Teil zu dessen geistiger Flexibilität und lasse ihn labern.

Aber alle Sätze, die mit "willste nich" anfangen kann man sich mir gegenüber sparen. Denn wollte ich, würde ich tun.
Und wenn Du Sorge hast, dass diese Cousine ggü Deinem Mann irgendwas despektierliches äußerst, würde ich mit der Cousine offen darüber reden und ihr klar machen dass es sie 1. nichts angeht, wie Du aussiehst und 2. sie ihre Meinung gefälligst für sich behalten soll, Du würdest auch nicht mit anderen Menschen über ihren Geschmack reden.

Mir ist es auch scheißegal, ob jemand findet, dass ich "unmöglich" aussehe, oder mein Kleidungsstil "gar nicht geht". Das war mir schon immer scheißegal und wird es wohl auch lebenslang bleiben. Als Kind haben mich zwar blöde Bemerkungen über mein Äußeres verletzt, und als Erwachsene verletzen sie mich, wenn sie von Partnern kommen, weil ich von Partnern erwarte, dass sie mich nicht verbiegen wollen. Aber ich mach dadurch nichts anders. Wenn es mein Freund (Ex...) peinlich findet, wenn ich zum joggen ein Bikinioberteil anziehe, weil mir alles andere zu warm ist, dann kann er gerne alleine joggen gehen. Ich werde mich für ihn nicht totschwitzen.

Aber Gelaber von Verwandten, "Freunden", Kollegen, Bekannten ist mir piepegal.

Ich denke schon, es hat ein bisschen etwas mit Ausstrahlung zu tun.
Ich war früher das typische "Opfer", ob Verwandte, Schule, Kumpel etc, jeder meinte mir sagen zu dürfen, was an mir alles nicht ok war.
Irgendwann war aber bei mir ein Punkt erreicht, wo mich das nun nicht einmal mehr zu zuhören bewegte.
Ich hab die Leute angelächelt - und stehen gelassen.
Ich bin gegangen.
Jetzt strahle ich anscheinend aus, dass mir die Meinung anderer absolut egal ist.
Und mich hat seit gut 8 Jahren keiner meiner darauf angesprochen, was an mir falsch ist.
Und zur einzig resistenten Person, einer ehemaligen Freundin, habe ich den Kontakt einschlafen lassen.

Für mich ist es auch ein Schutz vor unliebsamen Menschen, dass ich mich nicht verstelle. Leute, die einen nur akzeptieren, wenn man ihnen nach der Pfeife tanzt, tun mir nicht gut und ich hab die, die es in meinem Leben gab, auch aus demselben gestrichen. Leider um den Preis, dass damit auch Menschen, die ich gern mag mit gestrichen wurden, wenn sie nicht in der Lage waren sich von der Übergriffigkeit des anderen zu distanzieren.

Das kann ich so unterschreiben, Fischle.

Im Laufe der Zeit haben sich dadurch Freundschaften entwickelt, die von gegenseitigem Respekt leben.
Diesen Menschen kann ich vertrauen, absolut.

mir ist die Meinung anderer mittlerweile auch piepegal. Früher konnte man mich mit Kommentaren über meine Haare und meine Körpergröße verletzen, und anscheinend hat man mir das angemerkt und dazu geführt, dass mir Hans und Franz auf die Nase gebunden hat wie er/sie meine Größe bzw meine Haare findet. Jetzt, wo man mich damit nicht mehr verletzen kann, bleiben auch die Bemerkungen aus. Und ob meine Kollegin findet graue lange Haare sehen nix aus, oder mit ü-50 sollte man keine langen Haare mehr tragen, ist auch sowas von Wurscht. Ich sage ihr ja auch nicht, dass sie mit fleckig Hennarot gefärbten langen Haare und ihrer Figur aussieht wie Obelix kleine Schwester.

Meine Mutter ist auch unbedingt fürs Haare schneiden, und fährt Geschütze auf wie "guck mal wie süß Du mit den kurzen Locken aussahst, und 10 Jahre jünger...."
Meinem Mann ist es egal, er betrachtet meinen Haartick eher mit Belustigung. Bei meinen Töchtern weiß ich es nicht so genau. Ich glaube sie wissen wie wichtig mir das mit den Haaren ist, und sagen deshalb nix