Was bei mir sowohl hinsichtlich trockener Haare, als auch meiner persönlichen Dauerbaustelle Haarbruch (und gelegentlich Spliss) den deutlichsten Unterschied gemacht hat, waren tatsächlich weniger einzelne Produkte und mehr ein Anpassen der Verwendung.
Konkret:
-so gut wie immer Prewash-Ölkur, mehrere Stunden oder idealerweise über Nacht (meistens Kokos. Als LI oder so funktioniert es nicht, aber seit ich gelesen habe, dass Kokosölkuren Hygral Fatigue und Proteinverlust mindern können, mache ich das so; und da Weglassen ein schlechteres Waschergebnis gibt, behalte ich es bei)
-CWC, das zweite C ist meistens eine Kur abwechselnd mit/ohne Protein oder ein reichhaltiger Condi
- anschließend LCO (funktioniert für mich besser als LOC)
- bis zur nächsten Wäsche täglich, oder bei ungünstigen Umweltfaktoren (zB sehr trockene Heizungsluft und offene Haare) auch zweimal täglich, LCO, nur Creme und Öl, oder eine Variation.
Regelmäßige Proteinzufuhr sorgt gefühlt dafür, dass sie ihre Struktur und Feuchtigkeit besser halten können.
Ob und welches Öl funktioniert, hängt bei mir vom Haarzustand ab. Weitestgehend NHF und pures Öl klappt, irgendwie behandelte Haare (inklusive PHF) und Öl hat nur dann einen positiven Effekt und zieht ein, wenn ich es mit einer Creme kombiniere.
Ein Faktor, der eventuell nur bei meinen Mimosen tatsächlich sichtbar was ausmacht: Nachthaube
Baumwollkissenbezüge trocken (bei mir) aus, Satin o.Ä. mag ich aber nicht. Mit Kittybeanie spare ich mir das Entwirren und die Haare bleiben länger "satt".
Wenn das Problem nicht ist, dass sich nicht genug Feuchtigkeit zuführen lässt, sondern eher, dass die Haare die Feuchtigkeit schnell wieder verlieren, würde ich ggf auch, vorsichtig dosiert, schwerere Öle vorschlagen, um die Pflege "einzuschließen/zu versiegeln".
Wenn es hingegen eher darum geht, überhaupt die benötigte Menge Feuchtigkeit ins Haar zu bekommen, fiele mir auf Anhieb nichts ein, was nicht schon genannt wurde, außer vielleicht längere Einwirkzeiten, ggf mit leichter Wärmezufuhr.