Langhaarnetzwerk

Ommel, genau, man muss sich wohlfühlen.

Ich bin in der glücklichen Lage, mit Mitte 40 noch keine Grauen zu haben. Falls es jetzt irgendwann anfängt, werde ich sie wohl einfach lassen, aber mit 30 oder gar mit 20 hätte ich das sicher nicht so gelassen gesehen.

@Jemma
das sind ja auch nur meine Beobachtungen über Jahre und in meinem persönlichen Umfeld.
Ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und dass das absolut immer so sein muss.

Hmmm, ich habe den Eindruck, das mir zunehmend knallige Farben stehen. Besonders mit der Florida-Grundbräune aus dem Frühjahr, kann es mir in diesem Sommer fast nicht knallig genug sein. Ich habe ein Oberteil in "Elster"grün (die Farbe der elektronischen Steuererklärung). Da meinte neulich ein Kollege zu mir, das man mich damit sogar im Dunkeln sehen würde (ich wurschtelte in der Teeküche rum ohne Licht angemacht zu haben. Die Teeküche hat kein Fenster.) Sogar Gelb steht mir im Moment. Von Pastellrosa muss ich aber die Finger lassen. Damit sehe ich aus wie ein großes Schweinchen. Auch kräftige Blautöne gehen gut. Ich habe keine Ahnung was ich für ein Farbtyp bin.

Viele Grüße
Graureiher

Also vom Silberhaartreffen würd ich Winter sagen. Nur ob clear oder deep wüsst ich nicht mehr aus dem Gedächtnis. Ich denk eher deep.

Graureiher, es klingt in meinen Ohren ein wenig nach einem Clear-Typ. Ich hab Dich nicht gesehen wie Fischle, aber schau mal hier, ob Du dich und Deine Farben findest (oder komm in den Tarbtypenthread, da wirst Du auch gern geholfen )

http://www.truth-is-beauty.com/bright-spring.html
http://www.truth-is-beauty.com/bright-winter.html
http://www.truth-is-beauty.com/dark-winter.html

Hier ein Test zur Unterscheidung von Clear spring und clear Winter:
http://www.truth-is-beauty.com/blog/dis ... ght-spring

Der Farbtypen-Thread ist super, ich wurde da als Clear Spring identifiziert (ich habe ein sehr ähnliches Kolorit wie Rose McGowan); ich trage oft und gerne schwarz, anthrazitgrau, petrol, lila und kühle Rottöne. Was alles in die Palette von Clear Spring passt.

Schwiegermama in Spe findet übrigens, ich trage zu viel schwarz; ihr ist das zu trist. Aber ich mag einfach die Abwechslung zwischen einem recht knalligen Outfit zu elegantem Schwarz oder Anthrazitgrau.

"trist" ist auch ein Wort, dass mich explodieren lässt. Wem schwarz steht, der strahlt damit, und ist nicht "trist".

Finde auch, dass mich schwarze Kleidung regelrecht strahlen lässt, ich habe eher blasse Haut und rosige Wangen, das gibt einen tollen Kontrast. Außerdem lässt sich schwarz gut kombinieren und ist ein zeitloser Klassiker in meinen Augen.

Es scheinen aber manche Menschen mit schwarzer Kleidung ein Problem zu haben; SchwieMu in Spe wird dadurch unangenehm an ihre Großmutter erinnert, die Witwe war und bis zu ihrem Tod nur noch dunkle Kleidung trug.

Die Zuordnung ist interessant. Dass ich Frühling bin, wusste ich. Nach dem Test bin ich light spring. Muss mal näher nach einer Farbpalette schauen.

Tut mir leid, ich werde aus keinem dieser Farbtypendefinitionen schlau. In den Beschreibungen finde ich mich wirklich nicht wieder. Meine Kombination aus Haar- und Augenfarbe scheint es nicht zu geben, und welchen Hautunterton ich habe - keine Ahnung. Da mach ich es einfach andersrum: Ich guck mir immer die Farbpaletten an und denke mir, welche Farben an meinem Teint und Haar gut aussehen würden. Da komme ich meistens auf Deep Winter. Passt zwar nicht von der Beschreibung, aber egal, sind trotzdem meine Farben.

Viel mehr Probleme bereiten mir Schnitte und Muster. Muster vermeide ich eigentlich grundsätzlich. Welche Farben ich an mir mag, weiß ich, aber mir ist nicht ganz klar, welche Schnitte, Stile und Materialien ich tragen sollte.

Bei den Schnitten finde ich es ganz hilfreich erstmal rauszufinden, welchen Figurtyp man hat, davon hängt alles andere ab. Ich habe zum Beispiel prinzipiell eine Sanduhr-Figur, wenn ich mehr auf den Rippen habe aber eine verhinderte Sanduhr-Figur, die vor allem an den Hüften breiter ist (derzeit habe ich zwischen Ober- und Unterkörper eine Differenz von 3-4 Kleidergrößen). Trotzdem stehen mir taillierte Schnitte am besten, alles, was eine höhere Taille Richtung Empire-Linie oder gar keine Taille Richtung Kastenschnitt oder weiter A-Linie hat sieht an mir aus wie ein Sack. Ich habe derzeit ja eine recht füllige Figur, trotzdem komme ich mir in Übergrößen-Oberteilen immer vor als hätte ich würde ich einen Kartoffelsack tragen: Entweder die Sachen sind viel zu weit, oder sie umspielen die Hüfte so dermaßen was von, dass sie den Oberschenkel halb runtergehen - nix für mich, meine ideale Länge bei Oberteilen endet etwa dort, wo man den Hüftumfang misst. Und alles was Richtung Skinny Jeans oder Leggins geht sind an mir bescheuert aus, die stehen echt nicht jedem, auch wenn das gerne behauptet wird.

Abgesehen von dem Wissen über meinen Figurtyp haben mir ein paar Erkenntisse zu meiner persönlichen Figur weitergeholfen: Zum Beipiel, dass ich - egal mit welcher Figur - in Hosen immer besser aussehe als in Röcken, ich habe einfach einen Jeans-Hintern. Oder dass ich Oberteile mit schmal geschnittenen Oberarmen grundsätzlich vergessen kann, weil meine Oberarme dank jahrelangem Schwimm- und Kampfsporttraining kräftiger sind. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwierig es für mich selbst vor Jahren war, als ich eine Hammerfigur hatte, einen einfachen schwarzen Pullover zu finden, der nicht an mir hängt wie ein Sack und an den Oberarmen nicht spannt. Und: Brusttaschen gehen bei mir gar nicht. Meine Oberweite ist ganz gut ausgebildet, und wenn da dann an Kleidungsstücken noch Taschen drauf sind, sieht das bei mir schlichtwegs bescheuert aus. An Frauen, die von Mutter Natur weniger großzügig bedacht wurden, gefällt mir das aber richtig gut. Gleiches gilt für Taschen auf dem Hintern.

Bei Stilen und Materialien kann man ein bisschen experimentieren. Ich habe für mich irgendwann herausgefunden, dass es nur selten mal Muster gibt, die ich mag, ich trage meistens unifarbige Teile oder manchmal auch kleingemusterte Blusen, großgemustertes mag ich überhaupt nicht. Ich setze da eher auf unterschiedliche Materialstrukturen wie Crash, Crinkle, aufgenähte Details in der gleichen Farbe, Stücke aus unterschiedlichen Strukturen in der gleichen oder ähnlichen Farben. Außerdem mag ich natürliche Materialien wie Baumwolle und Viskose, im Winter auch Schaf- und Alpakawolle, außerdem habe ich einige wenige Teile aus Kaschmir und Seide. Poly-Bestandteile vermeide ich weitgehend, bis auf die Teile, wo es als nicht anders geht (BHs, Businessblazer, Outdoorjacken). Und Jeans und Hosen überhaupt müssen bei mir einen Elasthan-Anteil haben, sonst sitzen sie nicht gescheit. Wichtiger als das konkrete Material ist mir aber, dass Kleidungsstücke eine Form haben, die zu mir passt, und nicht so rumschlabbern oder aus einem zu dünnen Material sind, so dass man Speckröllchen oder das Drunter durchsieht. Insgesamt würde ich meinen Stil irgendwo zwischen sportlich und Casual chic verorten mit einem leichten femininen Einschlag, ganz ohne femininen Touch mag ich nicht und zu mädchenhaft oder klassisch ist nicht meins.

Mir hat es geholfen, da online ein bisschen zu recherchieren, es gibt ein paar interessante Blogs und youtube-Kanäle, die sich mit dem Thema befassen, ich habe sie aber leider nicht gespeichert, sonst würde ich sie hier reinverlinken. Falls sie mir noch über den Weg laufen, tue ich das noch. Klar gefällt einem da nicht alles, aber ich zumindest habe dadurch ein ganz gutes Gespür dafür bekommen, was zu mir passt und was nicht bzw. was ich mal ausprobieren könnte. Ich glaube angefangen habe ich mit der Suche nach "wardrobe essentials", das war für mich ein guter Weg - auch wenn ich einige Dinge für mich angepasst habe: Klassische schwarze Hosen habe ich zum Beipiel nicht, die klassischen Anzugshosen kann ich in meinem Job nicht tragen, da landet mir zu schnell die Kreide drauf, schwarze Jeans sind da auch recht anfällig für. Meine klassische Hose ist eine perfekt sitzende sehr dunkelblaue Jeans ohne Blingbling und andere Details. Und manchmal wenn ich gerade einen Nerv dafür habe, gehe ich in ein Kaufhaus und probiere einfach aus, was wie an mir aussieht, oft ohne irgendetwas davon zu kaufen. Da bekomme ich dann als meine eigene Meinung bestätigt, dass Teile, die mir extrem gut gefallen leider wirklich nicht zu mir passen - manchmal ist es aber auch anders herum und ich finde, wenn ich es anhabe, dann Teile an mir richtig gut, die ich mir auf dem Kleiderbügel an mir gar nicht vorstellen konnte. Und im Lauf der Zeit habe ich herausbekommen, dass es ein paar Marken gibt, die gut zu meiner Figur, meinem Stil und meinen Farben passen, da gehe ich dann ganz gezielt gucken, damit kann ich gezielter und zügiger einkaufen und habe kaum noch Fehlkäufe, die dann nur im Schrank hängen und doch keiner anzieht. Ach ja, und noch was: Die meisten Teile in meinem Schrank passen zueinander. Manche passen zu schwarz besser als zu braun, aber abgesehen von manchen Rot- und Lilatönen kann man alles miteinander sehen, auch wenn es mehr und weniger optimale Kombinationen gibt.

Hihi, Jemma, wir haben offenbar eine ähnliche Figur und sehr ähnliche Vorlieben bezüglich Kleidung.

Bei den Farbtypen werde ich auch nicht schlau, ich bin Winter, aber clear oder light oder true???

schnappstasse hat geschrieben:Tut mir leid, ich werde aus keinem dieser Farbtypendefinitionen schlau. In den Beschreibungen finde ich mich wirklich nicht wieder. Meine Kombination aus Haar- und Augenfarbe scheint es nicht zu geben, und welchen Hautunterton ich habe - keine Ahnung. Da mach ich es einfach andersrum: Ich guck mir immer die Farbpaletten an und denke mir, welche Farben an meinem Teint und Haar gut aussehen würden. Da komme ich meistens auf Deep Winter. Passt zwar nicht von der Beschreibung, aber egal, sind trotzdem meine Farben.

Ging mir genauso. Von meinen Attributen her könnte ich angeblich ein summer oder light spring oder soft autumn sein. Passt aber alles nicht. Ich geh also auch von den Farben aus, die ich mag und die mir vor allem stehen. Die beschriebenen Farbtypen halfen mir dann, noch mehr Anregungen zu finden, welche Farben ich ausprobieren könnte. Manches hatte ich nie ausprobiert, war dann aber toll an mir.

Darf ich hier noch mal was zum Fred-Thema fragen? Brauche nochmal dringend eure Unterstützung

Kürzlich auf einer Familienfeier rund um den Esstisch folgende Situation:

Meine Schwägerin ("flotter Kurzhaarschnitt" ), ein Jahr jünger als ich (56), sitzt mir gegenüber, schaut mich an und sagt plötzlich: "Mit über 50 sollte man die Haare nicht mehr lang tragen, das ist doch einfach unpassend..."

Ich hab so getan, als wenn ich sie nicht verstanden hätte und hab mich schnell zu der Person neben mir gedreht und mit der geredet. Auch sonst hat niemand etwas dazu gesagt, hat wohl offensichtlich keiner mitbekommen, weil alle in Gespräche vertrieft waren.

Da ich meine Haare schon seit einigen Jahren überhaupt nicht mehr offen trage, weil ich denke, ich bin zu alt dafür, bin ich jetzt wieder so weit, sie abschneiden zu lassen... ich möchte auch mal wieder mit offenen Haaren gehen... also sollten schon so ca. 30 cm fallen...

Was meint ihr, soll ich es einfach mal machen? Allerdings wird das wieder in Stress mit meinem Mann ausarten, der will nämlich keinen cm opfern...

Ach, alles doof im Moment, bin echt deprimiert...

Blondeulli, guck mir in die Augen: Die Haare bleiben dran! Wegen eines blöden Kommentars die Haare abzuschneiden - das vergiß mal gleich wieder.

Es gibt überhaupt keinen Grund, warum du nicht offen tragen kann/solltest/darfst. Wenn du es willst und dich damit wohl fühlst: tu es und geniesse es.

Edit: Ich verstehe nicht ganz, warum für das offen tragen 30cm weg sollen. Ich trage mein Haar auch gelegentlich offen (allerdings vorzugweise die vorderen Strähnen im Half-Up) und sehe da kein Problem mit der Länge.