Was denn hier los? Gelinde Panik? Ich war die letzten Tage unterwegs, dafür gibts nachfolgend gleich ein besonders fettes Post.
Cielita,
Karalena 
Ihr seid herrlich!

Wenn ich so recht darüber nachsinne, gibt es die bestimmt auch in rot
Yerma, weiter unten gibts mein Wochentagebuch zur bisherigen Seifenanwendung
Ich kann verstehen, dass du hinsichtlich der aktuellen Ausnahmesituation deine Haare erst einmal mit altbewährten Methoden pflegen möchtest - würde mir genauso gehen.
Wegen des Trimmens überlege ich noch, wie ich weiter vorgehen will. Also, ob ich es selbst mache oder jemanden machen lasse. Noch ist Steiß nicht erreicht, insofern hab ich noch "Schonfrist".

Meine Haare sind vorn schon lang genug für die Hügelchen. Die Hände könnten notfalls vorn den Rest bedecken
Nicht, dass ich vorhätte, noch vor dem Klassiker wieder in einem Hotel zu wohnen

Man nennt es: Aus Erfahrung klug geworden
Du bist sicher kein Sturkopp. Ich frag selber lieber nochmal nach, da ist doch nichts dabei.
Mist, du hast mich als "nicht online" geoutet

Mach dir keine Sorgen, alles ist gut
LiiBelle, dankeschön

Alles bestens.
Seifentagebuch
Montag:
In der Nacht habe ich die Haare offen getragen, da sie noch nicht recht trocken waren, als ich ins Bett ging.
Kämmen funktionierte super, ich kam absolut problemlos durch die Haare. Auf dem Kamm sind morgens nach dem Kämmen keine Ablagerungen erkennbar, aber ich gestehe, ich hatte die Brille nicht auf.
Haare wirken ab Ohrhöhe irgendwie strähnig, wie fettig. Der Franzose hält super.
Auf dem „Standbild“ sieht man die unerwünschte Strähnigkeit deutlich, auf dem „Hockbild“ wirkt es nicht so schlimm.
Am Abend scheint sich ein leichter Film auf dem Kamm zu bilden. Die Haarspitzen verhaken sich plötzlich miteinander und bilden Knoten. An einer Stelle habe ich so etwas wie einen Kalkbrocken im Haar festgestellt.

Ich habe ihn vorsichtig herausgepopelt und die Haare abgewischt.
Dienstag:
Vielleicht sollte ich zukünftig meine Brille lieber nicht mehr tragen – dann wäre das Elend nicht so erkennbar: Ich sehe deutlichere Ablagerungen in den Zahnzwischenräumen des Kammes nach dem morgendlichen Kämmen. Ich habe den Kamm gleich mit einem Microfasertuch trocken gereinigt. Das Tuch sieht an der Stelle aus, als benutzte ich es schon wochenlang immer an der gleichen Stelle.
Im Laufe der Nacht zum Dienstag (Haare offen getragen) scheint die Strähnigkeit verschwunden zu sein – ziehen die Haare das weg? Das Gegenteil ist der Fall: Frizz und Fusseln ohne Ende, die stets und ständig aus der Frisur herausstehen. Sie hängen nicht – Nein, sie STEHEN!
Vor allem handelt es sich um eigenartig lange Fusseln, die ich so in dem Ausmaß noch nie vorher bemerkt habe. Ich sehe aus wie eine explodierte Fusselbürste und nichts und niemand kann diese Haare bewegen, einfach mal da zu bleiben, wo ich sie haben will.
Auch meine heutige Frisur kann dies nicht wirklich ändern. 3 x 3 mit französischer Basis.
Mittwoch:
Die Nacht habe ich mit offenen Haaren verbracht. Kämmen geht auch am Morgen noch super, aber der Kamm sieht auch ohne Brille unschön belegt aus.

Die Spitzen wirken etwas trocken und stumpf, habe dem mit Alverde Haarcreme entgegen gewirkt.
Das doll Fusselige hat sich wieder normalisiert. Keine Ahnung, was das gestern sollte. Dafür juckt die Kopfhaut ein bisschen. Aber es ist nur kurz, leichtes Massieren mit den Fingerspitzen behebt es wieder.
Morgen wäre Scalpwashtag. Ich überlege, ob ich wieder mit der Seife wasche, oder die Versuchsreihe abbrechen und die einzelnen Proben wegwerfen und mir stattdessen eine komplette Haarseife kaufen soll.
Aber eigentlich könnte ich auch einfach spontan eine <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a>-Versuchsreihe anfangen. Hatte ich eh irgendwann vor. Mit <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a> bin ich m. E. auch ganz gut zurecht gekommen. Eier hätte ich sogar da…
Frisur heute: französische Basis mit zwei hochgesteckten Zöpfen
Donnerstag:
Die Nacht habe ich wieder mit offenen Haaren verbracht.
Das Kämmen heute Morgen gestaltete sich wie bei vorheriger Shampoo- bzw. Shampoobarbenutzung. Es gibt Strähnen, die sich mühelos kämmen lassen, während andere lieber gern aneinandergekuschelt bleiben wollen

Die Zinken des Kammes sehen gut belegt aus
Heutige Frisur
Die Haare wirken heute an der Kopfhaut wieder etwas fettiger. Habe mich entschieden, heute doch wieder mit Seife zu waschen. Einen kleinen Rest habe ich noch, das reicht hoffentlich noch für heute und Sonntag.
Zoetje hat mir ihre Avocado-Zitronengras-Probe angeboten. Es sind ca. 8 Gramm, was zwar nicht allzu viel aber besser als gar nichts ist.
Hoffe auf weitere Proben.
Ich habe Nachricht von Seifein erhalten. Die Seife ist in Produktion, ich muss allerdings wegen der Reifezeit mit 4 bis 6 Wochen Lieferzeit rechnen

Das halte ich nie und nimmer durch!
Nichtsdestotrotz muss ich waschen.
Haarwäsche
Ich habe festgestellt, dass meine Hand-Augen-Koordination nicht mehr hinhaut.
Die Apfelessigrinse (3 EL auf 2 Liter Wasser) steht bereit.
In einer leeren Flasche habe ich den Seifenrest von der vorherigen Wäsche mit sehr warmem Wasser so gut wie aufgelöst. Daneben liegt meine letzte Seifenprobe.
Die mit warmem Wasser nass gemachten Haare wiegen gefühlt eine Tonne.
Während meine Hand zur Flasche wandert, blickt mein Auge auf die daneben befindliche Applikatorflasche, in der immer noch das verdünnte Shampoo von der letzten Woche lauert.
Hand: „Hey, falsche Richtung!“
Auge: „Schau doch mal, da ist ja noch sooo viel drin! Was, wenn es schlecht wird?“
Hand: „1. Ich kann nicht schauen und 2. könnte die Seifenlösung auch schlecht werden.“
Auge: „Aber am Wochenende will Noangel doch weg.
Hand: „Na und?“
Auge: „Was, wenn es schlimmer wird?“
Hand: „Aber wenn nicht?“
Auge schaut von der Applikatorflasche zur Seifenprobe: „Die Seife ist so klein.“
Hand: „Aber handlich (haha)“
Auge: „Die reicht bestimmt nicht.“
Hand: „Klar reicht die. Außerdem haben wir hier noch die Plörre.“
Auge: „Aber wenn es nicht funktioniert? Wenn nun die Haare wieder so eklig werden?“
Rücken:

Hand: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“
Auge: „Wir könnten doch, wenn Seifein die Seife fertig hat, von vorn…“
Hand: „Wir brauchen jetzt erst einmal die Plörre auf und benutzen die Probe hier. Dann können wir immer noch schauen.“
Auge: „Aber denk doch mal an den Kamm, wie der immer aussieht!“
Rücken: „Ähm… Aua…“
Hand: „Ich kann ihn nicht sehen.“
Auge: „Aber ich. Schön ist anders.“
Hand: „Was geht mich fremdes Elend an? Außer dir sieht’s ja keiner.“
Auge: „Aber…“
Hand: „Es hat mit der Seife in der Vergangenheit auch funktioniert. Vielleicht müssen sich die Haare erst dran gewöhnen.
Rücken: „AUA!!!!! Geht’s noch???!!!“
Auge: „Aber vielleicht ist Seife doch nicht das richtige.“
Hand: „Das finden wir heraus. LOS, DU WEICHEI!!“
Seifenplörre über den Kopf gekippt. Massiert. Nix.
Seifenstück nass gemacht; über Kopfhaut gerieben. Nix.
Abgespült.
Seifenplörre ist alle. Seife über die Kopfhaut gerieben.
Hand: „Ich fühle, es schäumt.“
Auge: „Ich seh nix.“
Abspülen. Nochmal.
Hand: „Doch, es schäumt bestimmt!“
Auge: „Oh, schau doch mal, da ist ein bisschen weißer Schaum auf dir.“
Hand: „Ich kann nichts sehen!“
Abspülen.
Haare in saure Rinse eingetaucht, der Rest wandert über den Kopf. Mit kaltem Wasser abspülen.
Handtuch drum.
Hand (versöhnlich): „Notfalls fragen wir Evie (meine Freundin) morgen, ob sie ein Ei für uns hat.“
Auge: „Sie wird dir einen Vogel zeigen!“
Hand: „Das Gute ist: Ich kann es nicht sehen!“
Freitag:
Ich habe die Nacht mit Haare offen auf einem Handtuch liegend verbracht.
Hmpf.
Haare wirken in den Längen wieder strähnig, wie gehabt. Über den Kamm rede ich gar nicht.
Heute gab es einen schrägen Franzosen – den ich vergaß zu fotografieren.
Samstag:
Haare über Nacht offen. Kämmen ist kein Problem – der Kamm ist belegt

Aussehen der Haare: Es geht so.
Aber neuer Problemfall: Sauna in der Therme. Ich gelange ins Grübeln.
Normaler Weise hätte ich eine Kur in die Längen geschmaddert und danach mit Shampoo ausgewaschen. Aber diesmal ist nicht normal – ich wasche nämlich mit Seife.
Und ich muss morgen waschen – unbedingt, da meine Freundinnen und ich während unseres gemeinsamen Wochenendes quasi in einer Räucherhöhle sitzen. Der Gestank zieht in die Haare und ich hasse es - ergo muss ich, sobald ich Sonntag zuhause bin, unbedingt waschen.
So ganz schutzlos will ich meine Haare aber auch nicht lassen.
Im Endeffekt hat meine Freundin mir das Macadamianussöl, welches ich ihr vor längerer Zeit zur Pflege aufschwatzte, als sie noch wachsen lassen wollte, zurückgegeben und ich habe Öl in die unteren 15 cm gemanscht. Viel zu viel natürlich, aber nun ist es eh zu spät.
Sehr schöner Nebeneffekt: Die Haare lassen sich wirklich ganz wunderbar kämmen.
Am besten, ich lass es drin. Wenn ich morgen wieder zuhause bin, fällt mir schon etwas ein.
Sonntag:
Haare blieben über Nacht offen. Über das Aussehen brauchen wir nicht zu reden – das Öl ist nicht eingezogen sondern nach wie vor deutlich erkennbar. Ich sehe unmöglich aus. Schnell die Haare weg geflochten.
Ankunft zuhause. Ich stinke wahrscheinlich wie Hubbatz und überlege mir, dass ich Ölkuren vorher immer gut mit der Balea Oil Repair Spülung herausbekommen habe. Also gibt’s die Spülung in die Ölhaare.
Wäsche mit Seife. Ich zieh das jetzt durch. Nächste Woche ist eh wieder flechten angesagt, da sieht man es nicht so, falls es schief gegangen sein sollte.
Die Haare trocknen derzeit. Sie fühlen sich aktuell nicht belegt an und sehen auch nicht so aus.
Bin gespannt, wie es morgen sein wird.
Zur allgemeinen Erheiterung gibt es hier nochmal meinen neuen Ava in größer
