@Fornarina: ich hab jetzt leider kein spezielles Video bei der Hand, youtube hat mir welche vorgeschlagen und nachdem ich 1-2 angesehen hatte immer mehr.

Mir fällt gerade der Kanal von "GreenBeauty" ein. Aber unter "natural hair care" findet man da etliches.
DAS habe ich auf die Schnelle gefunden, habs nur kurz überflogen, wegen der Bilder. Es hat halt dann eher keine Lockedefinition, sondern ist "ein großer Flausch". Frisuren sieht man da aber keine. Ich finde ganz besonders hübsch diese Frisuren wo die Haare getwistet werden, gefällt mir sogar noch besser als geflochten. Ich finde das super elegant. *schmacht*
@Amelie: Vielleicht vermische ich da auch das "natural hair movement" und die cgm. Ich hatte zuerst mal einen Artikel gelesen, wo sich eine Afrikanerin eben damit auseinandergesetzt hat und viele Infos auf ihrem Blog gesmmelt hatte und damit immr mehr Leute mit Afrohaaren erreichte, weil kaum noch jemand die Infos hatte, wie man solches Haar pflegt. Mir wurde da das erste Mal bewusst, das Affrohaare besondere Bedürfnise haben und es da ein Stigma gibt. Das hab ich auch in den Videos oft gehört, ganz viele Leute hatte keinen Zugang zu diesen Infos und auch ihre Eltern wussten es nicht.
Ein paar Monate später bin ich über cgm gestolpert und es klang für mich ähnlich. Auch mit den Erklärungen, dass die mainstream-Mode und Werbung Naturlocken eher ignoriert und die Produkte und Pflegeempfehelungen eher für glattes Haar vorgesehen waren. Naturlocken galten als ungepflegt und unordentlich usw. Daher nahm ich an, dass das ungefähr die gleiche Schiene ist.
Vielleicht hat sich aber auch die cgm die Infos von der Afrohaarpflege geholt und etwas abgeschwächt, um eine Pflgestrategie für Naturlocken zu finden, die nicht so stark kraus sind (und so viel Spezialbehandlung brauchen) wie Afrohaar, aber deutlich mehr, als die gängigen Werbungen und Produkte vorsehen. Dann wäre cgm eine Art Absplittung vom natural hair movement.
Drei große Unterschiede sehe ich aber tendenziell: Bei nhm wird selten gewaschen, bei cgm sehr viel. Bei nhm werden viele protective Styles getragen, bei cgm vor allem offen. Und nhm hat oft eine starke politische Note, bei cgm ist mir das noch nicht begegnet.
Ich hab mich jetzt aber nicht in Recherche vergraben um herauszufinden, was "die Wahrheit" ist - das finde ich ohnehin schwierig bei größeren gesellschaftlichen Veränderungen, die wachsen von verschiedenen Richtungen. Und ich verfolge das Thema auch noch nicht so lange, weniger als ein Jahr. Ich kann also nur von Eindrücken und Überlegungen reden.
Nach dem, was ich hier so mitbekommen habe habe ich die Theorie, dass dicke Haare eher ihre "Comfort-Struktur" halten und sich weniger leicht verändern lassen als dünne.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich zb 3c-C Haare weniger aushängen und verformen (aber sich auch schlechter glätten lassen) als 3c-F-Haare - sofern nicht ein höheres Gewicht sie mehr langzieht. Das könnte dann aber auch heißen, dass Locken auffrischen mit dickeren Haaren schwieriger sein kann als mit feinen.
Ich vermute ja, dass je stärker ("höher") die Lockenstruktur ist, um so mehr Kraft/Spannung haben die Haare, sich zusammenzuziehen und dadurch die Locken zu halten. Hätte ich 3b-Locken oder mehr würde das vermutlich länger die Struktur behalten als bei meinen 2c/3a (unter gleichen Bedingungen, also ansonsten die gleichen Haare).
Wie bei einer Spiralfeder - je mehr Spannung sie hat, um so schwerer kann man sie auseinanderziehen. Und je kleiner die Windung, um so stabiler (wieder unter den gleichen Verhältnissen, also Material, Strangdicke etc.).
Deshalb gibt es bei Afrohaaren auch dieses massive shrinkage. Ich vermute, die haben so viel "Federspannung", dass das Gewicht/Haardicke nicht mehr so viel Unterschied macht bei der Lockendefinition. Sag ich jetzt als Außenstehende, die die diversen Unterschiede nicht so deutlich erkennen kann.

Ich vermute nur, dass je länger die Haare sind - gerade bei nicht super starken Locken oder Wellen - das Gewicht eine immer größere Rolle spielt. Und Gewicht haben dickere Haare tendenziell mehr, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Oder ist letzteres auch ein Irrglaube?
Es gibt aber icher noch mehr Faktoren, wie eben die Glattheit oder Rauheit des einzelhaares, vielleicht auch die Porösität und und und.