Vielen Dank für eure Meinungen.
Ihr Lieben, ich bin mal so frech und antworte im Kontext, das macht sich für mich besser.
Event:
Es stimmt schon, hochgesteckt wäre seriöser, aber wenn ich mir meine Frisurenkünste so ansehe, ist "seriös" etwas anderes
Die Banane krieg ich leider nicht mehr hin. Rosebun wäre noch eine Option, aber da muss ich erst wieder üben (siehe unten), damit er wieder gescheit aussieht. Strassbesatz, Buncage & Co. erscheinen mir zuviel des Guten und hab ich auch nicht.
Notfallfrisur wäre ein Chamäleonbun, ich finde es toll, wenn die Dutts so länglich nach oben gehen.
Kleidung ist noch ein schwieriges Thema.
Dem Anlass angemessen wäre aus meiner Sicht ein Hosenanzug oder ein Kostüm. So etwas und ein straff nach hinten frisierter Pferdeschwanz mit eingedrehten Locken wäre aus meiner Sicht das perfekte Aussehen.
Selbstverständlich besitze ich weder einen Hosenanzug noch ein Kostüm

- sollte ich mir wohl wirklich anschaffen. Irgendwann bekomme ich einen Auftrag, für den ich mich in Schale schmeißen muss - und dann steh ich wieder da wie Pleppo.
Mein schwarzer Bleistiftrock, der evtl. sogar die richtige Länge hätte, hat sich klammheimlich in Luft aufgelöst.
Aktuell bleibt mir nur eine schwarze Stoffhose - aber meine Oberteile lassen sehr zu wünschen übrig. Ich beschäftige hierzulande schon ganze Völkerstämme (Freundinnen) mit der Thematik, aber derzeit habe ich lediglich ein Notfalloutfit parat, welches total langweilig aussieht.
Ich habe gestern ein paar Blusen bestellt und hoffe inständig, dass sie rechtzeitig ankommen und dann auch noch richtig passen
Seifendilemma
In der Nacht zum Montag habe ich die Haare wieder offen auf einem Handtuch liegen lassen.
Am Montag dann waren meine Haare sehr unangenehm. Extrem strähnig, andererseits aber wieder sehr fusselig. Ich sollte meinen Nick in „Fusselbirne“ ändern

Auch bildete ich mir ein, dass meine Haare mit der Seifenanwendung dunkler als sonst wirkten. Die Fotos, die ich gemacht habe, sind nicht farbecht.
Ich hatte schon letzte Woche das Gefühl, dass meine Haare wesentlich weniger glänzen als nach Shampoobenutzung. Vielleicht lag das am trüben Wetter; ich habe irgendwie den Eindruck, sie sehen insgesamt dunkler und belegter und auch schwerer aus – trotz Flusigkeit der Seitenhaare. Diesmal fühlen sie sich auch entsprechend an: Wie mit einer Schlabberwachsschicht überzogen.
Es gab eine Keulenkordel. Ich hatte gehofft, durch die Haargummis zwischendrin eine gewisse Stabilität hineinzubekommen, aber der Zopf hat sich davon natürlich nicht beeindrucken lassen.
Bezüglich der Event-Frisur habe ich am Dienstag meine befreundete Arbeitskollegin gefragt. Sie würde die Haare auch offen tragen, käme drauf an, wie sie lägen, also, wann sie am besten aussehen.
Während ich noch grübele, wann das bei der Seifenanwendung der Fall sein könnte, fügt sie hinzu: „Die Frisur, die du heute hast, sieht auch sehr hübsch aus.“ Ich will mich gerade freuen, da fügt sie hinzu: „Außer die fettigen Seiten.“
Ich ahnte es. Ich hatte noch verzweifelt gehofft, mir die Strähnigkeit nur eingebildet zu haben (man ist sich selbst gegenüber ja immer sehr kritisch), aber offenbar sah ich wirklich furchtbar aus.
Ach ja, das war die Dienstags-Frisur – ein gekordelter Schlaufendutt:
Fieser Weise sieht man die Strähnigkeit nicht auf den Bildern. Aber die Bemerkung meiner Freundin war ein gefundenes Fressen für meine Wankelmütigkeit.
Nun, was soll ich weiter sagen? Noch am selben Abend habe ich mir die Haare gewaschen. Mit dem Shampoobar.
Es war nicht ganz einfach, die Haare ordentlich zum Schäumen zu bringen. Kurz machte ich mir Gedanken, ob meine Haare generell dermaßen belegt sein könnten, dass ich darauf niemals wieder das Gefühl riesiger Schaumberge genießen werde. Nicht, dass ich jemals riesige Schaumberge produziert hätte. Im Endeffekt sind die Haare nach dreimaliger Benutzung sauber geworden.
Als ich aus dem Bad herauskam, sah meine Tochter mich strafend an und fragte: „Warum bringst du denn jetzt deinen Waschrhythmus so durcheinander?“
Meine Antwort darauf war: „Ich fühle mich jetzt wesentlich besser.“ Und das tat ich wirklich.
Die Haare trockneten wesentlich schneller als nach der Seife. Das Wetter ist nach wie vor trübe, aber jetzt glänzen meine Haare wieder wie gewohnt. Wenn ich mit den Händen durchfahre, fühle ich statt Wachs wieder Haare.
Es war für mich die richtige Entscheidung, Gewöhnungsphase oder systematisches Testen hin oder her. Mögen andere mit Seife glücklich werden.
Weitere Frisuren der Woche…
Ich nenne dies hier mal 3D-Kordel. So habe ich immer die Ellingkordeln gemacht – bis sich herausstellte, dass bei der Frisur gar nicht gekordelt wird. Aber ist nicht so schlimm, ich finde, der Zopf hat was.
Dies hier sollte ein Kordelpin werden. Gefällt mir von hinten und von rechts ziemlich gut, aber die linke Seite lässt, wie immer, arg zu wünschen übrig
Hier ein Kordeldurcheinander, was ursprünglich ein dreisträngiger Rosebun werden sollte. Sieht definitiv nicht so aus, aber hat irgendwas. Die Mitte ist stark verbesserungswürdig, da hatte ich mit einem Wickeldutt begonnen, aber ansonsten ganz witzig.
Überlegungen
Wie gehe ich nun weiter vor? Eigentlich wollte ich ja beweisen, dass ich auch systematisch an „Probleme“ herangehen kann.
Pflegetesten mit System habe ich lediglich beim Ausprobieren des Shampoobars bewiesen. Das mag jedoch in erster Linie daran liegen, weil es mir von Anfang an sehr gut gefiel und meine Haare gut nach der Anwendung aussehen.
Deswegen für immer beim Shampoobar bleiben? Theoretisch wäre es machbar, aber ich fürchte, das lässt meine Experimentierfreudigkeit auf Dauer nicht zu. Macht Noangel etwa schon wieder unüberlegt Pläne, kaum dass sie eine „Krise“ überwunden hat?
Folgendes reizt mich sehr:
• Shampoobars selbst herstellen. Ich habe von Princess Rezepte gekriegt – und schon hat mich die Experimentierfreudigkeit wieder voll im Griff
• <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a> ausprobieren
Nun, ganz gleich, wie meine Entscheidung diesbezüglich ausfällt, ich wage aktuell keine weiteren Experimente – jedenfalls nicht, bevor ich nächsten Freitag mein Event hinter mich gebracht habe.