Der Dutt mit den Spangen war's, "Wegsteck und Wow-Effekt" scheint wohl auch bei Haarmuggeln zu klappen
Du schaffst die Taille bestimmt ganz bald
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 15.03.2016, 21:19
von Lilalola
Ich muss mich jetzt auch endlich mal hier dazusetzen.
Hallo, ich bin Lilalola, ich habe einen durchschnittlichen ZU, eine durchschnittliche Länge und habe neulich entdeckt, dass ich ein Sitzriese bin.
Ich bin mit 84cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> auf tiefer Taille und alle anderen im "Gemeinsam zur Hüfte"-Thread haben da schon Hüfte. Eigentlich hab ich immer mit Freude meine Haare so gekämmt, dass ich sie dabei von hinten begutachten konnte (mit zwei Spiegeln), aber derzeitig deprimiert mich das nur, weil sie irgendwie jedes Mal kürzer aussehen.
Ich hab neulich Bilder mit Längenabschnitten gemacht (von hinten, achtung, groß! und von vorn) und insbesondere das Bild von vorn macht mich einfach so traurig, zu sehen, wie weit ich noch bis zu den 100cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> brauche, die ich so schön und weiblich find. Und dann denk ich wieder, das ich das Gefühl hab, dass meine Haare jetzt schon ihre TL erreicht haben und dann bin ich traurig, dass ich zwar seit dem Abi wachsen lasse (jetzt also 6 Jahre), aber dadurch, dass ich zu Beginn immer regelmäßig zum Spitzenschneiden zum Frisör gegangen bin, so viel Zuwachs immer verloren habe. Dann denk ich: jetzt bist du kurz vorm Ende des Studiums und als junge Lehrerin wirst du immer deine Haare wegstecken, dabei mag ich das Offentragen so gern, aber das will ich als (junge) Lehrerin nicht machen.
Dann beneide ich immer die Mädels, die mit 17-18 bei Hüfte o.ä. sind und damit richtig toll aussehen, obwohl deren Haare bis auf Siliöle nie was an Pflege gesehen haben.
Hinzu kommen paradoxerweise auch noch Schneidegelüste, weil ich die unteren 10cm meiner Haare einfach hasse. Die sind so hackelig und haben immer ein grobkörniges Anfassgefühl, egal, was ich mache. Gleichzeitig will ich sie aber aus oben genannten Gründen nicht abschneiden.
Oh man :/
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 15.03.2016, 22:21
von chnapi
Ach Lilalola, lass dich mal drücken
Mir geht es ähnlich:
Obwohl ich mich eher als Sitzzwerg sehe (hihi, so unterschiedlich sind die Empfindungen, ich hab das aber auch noch nie verglichen, ist also nur gefühlt) haben wir recht ähnliche Werte, einzig Hüfte hast du 3cm später als ich
Also bist du gar kein Sitzriese (und ich kein Sitzzwerg), nur deine Hüfte scheint etwas tiefer zu sitzen.
Dem kannst du schon mal etwas positives abgewinnen: der Weg zum Steiß ist dann nämlich nicht mehr so weit, wie bei anderen Mädels wo die Hüfte höher sitzt
Ansonsten fühle ich mit dir:
Ich züchte auch schon ewig (aber ohne Messen oder LHN Pflege, aber der Wunsch nach langen Haaren ist schon ewig da) und dann sind mir wegen akuter Vernächlässigung mindestens 20cm weg gebrochen (nicht gemessen, nur geschätzt) auf jeden Fall von Midback+ auf knapp unter APL...
Wenn ich mir überlege wo ich jetzt schon wäre, wenn ich einfach noch einen Condi statt nur täglich SiliShampoo benutzt hätte (trotz dieser Behandlung waren sie nämlich so "lang")...
Was ich damit sagen will: du bist nicht allein und mit Geduld bekommen wir das hin!
Nach einem guten Jahr hier bin ich schon wieder bei BSL+ und bald wieder beim Ausgangszustand auch wenn es sich jetzt noch total kurz anfühlt.
Das ist das schöne an Haaren: sie wachsen von selbst, wir müssen nur ein bisschen pflegen und weg stecken und va nicht abschneiden
Oh, der Text ist ja doch was länger geworden
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 13:36
von Silberfischchen
Wieso wirst Du als junge Lehrerin die Haare immer wegstecken?
"Junge Lehrerin" biste doch nicht 24h am Tag, 365 Tage im Jahr?
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 14:18
von Feuerlocke
Ja genau, nach Unterrichtsschluss gibt es dann den berühmten "Stabzieh, haarschüttel und Wuuuusch-Moment"
Und außerdem du kannst doch Halfup und Pferdeschwanz tragen! Das ist semioffen und trotzdem furchtbar seriös.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 15:03
von Rauch
Bin ich die einzige, die lange offene Haare an Lehrern nicht problematisch findet?
In der Schule hatte ich damals eine Deutsch- und Englischlehrerin, die immer ihre steißlangen offenen Haare offen trug. Sie war zwar keine Referendarin mehr, als ich sie kennenlernte, aber auch nicht viel älter als Ende 20. Und trotz offener Haare hatten alle einen riesigen Respekt vor ihr, da sie immer fair und fähig war und das auch ausgestrahlt hat. Natürlich ist das am Anfang schwierig, aber sowas kriegst du bestimmt auch hin, Lilalola
Edith: einmal offen gestrichen
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 15:14
von Silberfischchen
Ich find sie im Unterricht schlicht unpraktisch. Ich mach zwar nur sporadisch mal Erwachsenenbildung, aber da beweg ich mich trotzdem so viel hin und her, dass sie offen ein Filzbollen wären. Und beim Einsatz von Tafelkreide (gibt's die überhaupt noch??) würde ich nach einer Unterrichtsstunde sicherlich schneeweißes Haar haben. Aber nicht vom Stress, sondern von der Kreide, die ich mir in die Haare geschmiert hätte. Insofern kann ich es verstehen. Ansonsten nicht. Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass die Akzeptanz eines Lehrers am wenigsten an Äußerlichkeiten hängt. Lästern tun sie eh immer, aber wenn ein Lehrer was kann und integer ist, wird er auch akzeptiert.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 15:18
von LadyGodiva
Ich finde das kommt darauf an was die Lehrerin unterrichtet. Ich erinnere mich an eine Sportleherin mit sehr langen Haaren die sich geweigert hatte die Haare zusammen zubinden. Dann wollte sie aber auch nie im Unterricht helfen oder was vorzeigen, denn am Sport teilnehmen darf man ja nur mit Pferdeschwanz.
So etwas ist dann unprofessionell wie ich finde. Das gleiche gilt für Chemie und der Arbeit mit bspw. dem Bunsenbrenner...
Ansonsten sehe ich da kein grösseres Problem. So lange die Haare der Arbeit nicht im weg sind, soll eine Lehrerin oder auch ein Lehrer das so handhaben wie er/sie das gerne möchten.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 15:59
von Lilalola
Chnapi, danke für deine Anteilnahme. Lass du dich auch mal drücken, dass so viel weggebröselt ist, find ich echt schlimm :/.
Thema "Junglehrerin und offene Haare": witzig, was für eine Diskussion das hier losgetreten hat. Meine Fächer sind Englisch und Geschichte, also weder Bunsenbrenner noch Reckturnen.
Ich finde, ich sehe noch recht jung aus und ein Cinnamon mit Ficcare o.ä., abgesehen vom praktischen Nutzen, der nicht zu unterschätzen ist (ja, Kreidetafeln gibts (zum Glück) noch), macht mich einfach älter. Auch grenze ich mich mit einem Dutt optisch von den Abiturientinnen ab, die ja meist, sofern sie nicht in einschlägigen Foren aktiv sind ;), offen tragen. Dadurch strahle ich mit gedutteten Haaren deutlich mehr Autorität aus, was in den Anfangsjahren ein Faktor ist, den ich echt nicht unterschätzen will - wenngleich ich weiß, dass ich eine Horde 13 Jähriger gebändigt bekomme. Irgendwie gehört ein Dutt für mich zum professionellen Auftreten dazu
Da ich einen Pferdeschwanz als Sportfrisur trage (und mich da immer tierisch übers Baumeln freue) ist das eher nix für die Lehrtätigkeit.
Klar, in der Freizeit werd ich auch offen tragen. Aber Freizeit gibts besonders in den ersten Jahren kaum (das ist wertfrei gesprochen - ich freu mich auf die Arbeit!), sodass der Alltag doch eher vom Schuldienst bestimmt werden wird.
Dh, bis auf mal Weggehen mit Freundinnen oder ein Stadtbummel, werden die Haare primär weggesteckt sein.
Ach, vielleicht male ich auch schwarz, weil ich einfach das Gefühl hab, furchtbar kurze Haare zu haben und dass die nicht wirklich wachsen. Ich messe nicht regelmäßig mit einem Maßband, weil ich da immer unterschiedliche Ergebnisse hatte, aber die monatl. Längenbilder zeigen mir schon, dass da was passiert - und eine Messung auf einem Treffen neulich ergab, dass ich auch ein eher überdurchschnittliches Monatswachstum haben muss. Aber solche Fakten nützen ja nix, wenn ich subjektiv trotzdem obige Gefühle habe.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 16:05
von Kaelie
Ich weiß nicht, ob ich mit meinem "Problemchen" hier hin passe, aber kennt jemand zufällig noch das Problem, dass die eigenen Haare eigentlich ein super Wachstum haben bis sie GANZ kurz vor einer Etappe sind?
Ich hab seit bestimmt 3 Monaten das Gefühl, dass ich doch eigentlich bald BSL erreicht habe, aber jedes Mal wenn ich nachsehe wirken sie gleich weit entfernt
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 16:14
von Silberfischchen
Ich glaub, das ist normal, weil man kurz vor einer Etappe viel aufmerksamer und ungeduldiger drauf wartet.
Bei mir, mit strukturbedingt wechselnder optischer Länge ist z.B. die Enttäuschung größer, wenn sie sich von einem Meilenstein aus wieder hochkringeln (also von "Klassik erreicht" zu "doch wieder oberhalb Klassik") als wenn sie sich über einem Meilenstein, wieder auf denselben zurückziehen (von "überklassik" auf "klassik").
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 20:49
von Feuerlocke
Seufz...
Ich seh aus wie ein Schrubber und hab den Haarblues.
Meine Haare dachten beim letzten Haar-Shooting es wäre mal wieder ein klasse Tag um so zu tun als würden sie mal Locken werden wollen.
Dabei kenn ich die Schlingelchen doch schon in lang. Da ist dann nicht der Hauch einer Spur von Locke, alles hängt sich zu arschglatten Flutschefäden aus...
Ich glaub mit ein bisschen toupieren und Haarspray wäre ich der Star auf jeder 80er-Party.
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 16.03.2016, 23:32
von Silver87
Feuerlocke: das ist diese biestige kurze Länge, damit kämpfe ich auch gerade... meine meinen auch nach jeder Wäsche wieder hoch zu den Ohren zu wollen - zumindest die eine Seite. Die andere will vom Kopf weg - so dass sie sich rechts nach innen und links nach außen kringeln...
Aber bald ist auch diese Etappe geschafft
Aber vielleicht kannst du ja wirklich mal versuchen, ein paar Locken hineinzukneten?
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 17.03.2016, 07:35
von sariden
Ich muss hier auch wieder mal antreten, so schön das SL-Treffen auch war, ich komm über den Schock des Gruppenbildes nicht hinweg Auch wenns vielleicht dank meiner Kleidungswahl täuscht, komm ich mir mit rechnerisch kurz vor Steiß (95 <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>) auf dem Bild nur noch wie Tallie vor:
Auch kommt (schon wieder, oder immer noch? ô.o) meine Unzufriedenheit mit meinen Spitzen durch. Aktuell ist es dann doch eher weniger die Fisseligkeit sondern eher die Form und die Ecke, die noch drin ist. Ich würde so gern schneiden, aber wenn ich nicht schneide, dürfte ich an meiner Hochzeit im Mai die 95 nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> haben. Mäh, das ist das erste mal, dass ich wirklich stark diesen inneren Konflikt "Optik oder Länge" habe
Re: Haaranorexie-Selbsthilfegruppe
Verfasst: 17.03.2016, 08:02
von Violetta
Rauch hat geschrieben:Bin ich die einzige, die lange offene Haare an Lehrern nicht problematisch findet?
Nein.
Ich hatte in der Grundschule eine Lehrerin mit ca. hüftlangen Wallehaaren die sie nahezu immer offen getragen hat. Allerdings war das in den 70ern, da war man so drauf
Das einzige was mich gewundert hat: warum waren ihre Haare oben dunkel und unten blond? Ich wußte ja noch nix vom Haarefärben und rauswachsen lassen
TT
War gerade auf der Seite einer Langhaarschönheit deren Namen ich jetzt aus purem Trotz nicht nennen will Komme mir kahl und häßlich vor.
Geht aber wieder vorbei