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Verfasst: 04.11.2010, 23:11
von chagrineuse
Neutralität geht schon aus dem Grund nicht, dass Journalismus von Menschen gemacht wird und Menschen nie neutral sind. Das geht bei der Themenwahl los und bei der Entscheidung weiter, wie viel Platz welchem Artikel eingeräumt wird und welche Darstellungsform er hat bis zur Schwerpunktsetzung innerhalb eines Artikels (was nenn ich zuerst oder zuletzt, welche Details erwähne ich) und stilistischen Unterschieden ("Brandsätze" oder "Molotovcocktails" - die Wirkung kann eine völlig andere sein). Selbst ein Bericht, der sich um höchste Neuralität bemüht kann nie völlig neutral sein. Dass die unterschiedlichen Blätter unterschiedliche politische Ausrichtungen haben, finde ich insofern nicht schlimm, als ich die Presselandschaft in Deutschland unterm Strich sehr ausgewogen finde. Und es gibt Blätter, die auch zu einem Thema unterschiedliche Meinungen abdrucken - ob in derselben Ausgabe oder an aufeinander folgenden Tagen. Das finde ich auch sehr gut und sehr wichtig.

Zur Wirksamkeit von Werbung habe ich vor allem Fachliteratur gelesen, aus der hervorgeht, dass sich die Wirksamkeit der Werbung in der Regel nur sehr schlecht messen lässt. Ausnahmen sind da natürlich nicht ausgeschlossen, Kampagnen, die ganz besonders auffallen, wirken natürlich völlig anders als der übliche Einheitsbrei. Wobei es auch unter auffälligen Kampagnen welche geben dürfte, die zwar Aufmerksamkeit erregen, aber nicht dazu führen, dass ein Produkt/eine Marke mehr gekauft wird oder in einem bestimmten Laden mehr gekauft wird.

Literatur kann ich leider nicht aufzählen, habe mich mehr nebenbei damit beschäftigt und Ausätze dazu gelesen, die ich aber nicht erworben hab. Und die Literaturliste hab ich auch grad nicht da.

Verfasst: 05.11.2010, 09:47
von GlanzundGloria
Natürlich kann Journalismus nicht komplett neutral sein. Mittlerweile habe ich eine durchaus kritische Haltung gegenüber unserer Medien- und Presselandschaft – obwohl ich seit Jahren mit von der Partie bin. Ich bin mittlerweile aber in der glücklichen Lage nur noch Jobs annehmen zu müssen, die mir 100% zusagen. Ich möchte weder ständig Klauseln unterschreiben, noch einer Kirche oder Partei zugehörig sein. Und das ist in Verlagen, Redaktionen sowie TV-Sendern oft Gang und Gebe – segmentübergreifend. Vor allem in Führungspositionen.

Verfasst: 08.11.2010, 22:10
von Maus
Claire87 hat geschrieben:Hey freut euch, noch mehr überteuerte Produkte zum Kloputzen! ;-)
Hähä, als ich meine Freundin von Fructis zu Alverde "bekehrte", musste besagtes Grünes auch zum Kloputzen herhalten. Für irgendwas muss es ja nützlich sein. :D

Verfasst: 11.06.2011, 18:29
von imene
Neulich bekam ich die letzte Freundin-Ausgabe in die Hände, welche das Thema Haare im Titel anpries.

Und was soll ich sagen? Da müssen die Schreiberlinge wieder einmal kräftig im LHN gestöbert haben. Es wird auf Henna, Cassia hingewiesen, die Rinse mit Apfelessig empfohlen, auch das Natron und seine Anwendung wird erklärt, daß man Condi vor der Wäsche benutzen kann/soll, wird den Frauen mit feinem Haar empfohlen usw.usf.

Verfasst: 12.06.2011, 12:43
von PrincessLeia
Ist ja witzig.

Haben die ebentuell doch was dazugelernt?

Verfasst: 12.06.2011, 12:55
von imene
PrincessLeia hat geschrieben:Ist ja witzig.

Haben die ebentuell doch was dazugelernt?
Auf jeden Fall haben sie gelernt, wie man wo abschreiben kann :lol: .