3. Waschrhythmus
Frisur: offen
1. Version: offen, jedoch auf der Straße geduttet unter einer Mütze
Zeitdauer: 
Wenn man die Straßen- und Öffizeit nicht mitrechnet, ca. 3 Stunden
Ort: Ärztemarathon (3 Termine in unterschiedlichen Stadtteilen), Kantine
Probleme? Haare hinter die Ohren stecken ist unangenehm.
Bericht
Ich hatte es heute Morgen etwas eilig, daher wurde aus dem geplanten Flechtzopf nichts. Ich hatte eigentlich vor, im Wartezimmer etwas zu flechten und duttete die Haare daher nur hastig, um sie gut unter der Mütze zu verstauen. Die Lektion vom letzten Mal war ja, dass offene Haare und Mütze keine gute Kombination für mich sind. Unterwegs überlegte ich es mir aber anders und dachte, ich teste mal, wie nervig es ist, wenn ich die Haare drinnen offentrage und draußen immer schnell hochdutte und unter die Mütze stecke. Ich hatte gedacht, dass es mich vielleicht nerven würde, wenn ich die Haare immer wieder neu dutten muss. Auf der anderen Seite... man zieht drinnen ja eh die Jacke, Mütze, Schal und Handschuhe aus und da ich drinnen immer schnell schwitze, kommt auch der Pullover weg. Wenn man das dann alles wieder anzieht, bevor man nach draußen geht, macht die Zeit, die ich für einen unordentlichen Wickeldutt brauche, keinen wirklichen Unterschied. Das Konzept an sich ist also gut.
Gut, ich gebe es zu, ein bißchen gefuscht ist es, weil man draußen nicht mit Handtasche und langen Haaren hantieren muss. Dafür habe ich in der Kantine die Situation meisterhaft im Griff gehabt. Handtasche auf der rechten Schulter, Haare über der linken Schulter, Tablett durch den vollen Raum balancieren. Achtung! Beim Essen auftragen beugt man sich leicht, wäre doof, wenn die Haare im Essen landen. Wenn man Glück hat, handelt es sich nur um den eigenen Teller, wenn man Pech hat ... wird es sehr peinlich. Wenn man die Haare stattdessen nach hinten tut, kommt der berühmte Revierkampf mit der Handtasche auf der rechten Schulter. Das Essen an sich ging auch gut, die Haare haben sich ganz brav auf dem Rücken gehalten.
Insgesamt verlief der Tag gut, die Haare haben weder im Sitzen noch auf der Liege großartig gestört. Nur als ich sie hinter die Ohren klemmen wollte, kam dieser "Schmerz". Mir tut das irgendwie weh, auch wenn das total bescheuert klingt. Wenn man sie nicht hinter die Ohren klemmt, fallen sie natürlich schnell nach vorne.
Verbesserungsvorschlag / Testliste:
Haarreifen / -band mitnehmen, dann brauche sie nicht hinter die Ohren zu klemmen. Das Essenholen in einer Kantine ist eine besondere Herausforderung, vielleicht sollte man die Haare dafür hinten ins T-Shirt stecken? Vermutlich passiert eh nichts, aber wenn... es wäre sehr peinlich, wenn meine Haare die Essensschalen / Suppentöpfe küssten.
2. Version: offen mit Calo
Zeitdauer: ca. 30 Minuten
Ort: Supermarkt an der Ecke
Probleme?
1. Ich fand, es sah etwas merkwürdig aus.
2. Das verdammte Calo rutscht ins Gesicht
Bericht
Am Tag hatte ich mich fast geärgert, dass ich eine Mütze dabei hatte. Der
Verbesserungsvorschlag von meinem letzten Mützentag war ja, dass ich statt einer Mütze ein Calo nehmen sollte. Zur Erinnerung: die Mütze ist immer hochgerutscht und es gab zugige Lücken in der Schal-Mütze-Jackenkragen-Festung. Meine Überlegung war, dass dies verhindert wird, wenn ich ein Calo anziehe. Das hintere Ende des Calos ist ja dann unter den Haaren und die Haare stellen damit keine "Unterbrechung" in der Calo-Schal-Konstruktion da. Einwandfrei richtig gedacht, das hat super funktioniert.
Zudem habe ich einen tollen Vorteil meiner dunkelblauen Jacke entdeckt. Auf dem Foto, auf dem ich die Haare zur Seite genommen habe, sieht man es ganz gut: sie hat einen großen Kragen, den man bei Bedarf zusammenknöpfen und hochklappen kann. Wenn es dafür zu warm ist, kann man die Handtasche prima unter den Kragen stecken und die Haare über den Kragen fallen lassen. Im ewigen Handtasche-offene-Haare-Krieg gibt es dann einen wirkungsvollen Buffer.
Verbesserungsvorschlag / Testliste:
Testen, warum das Calo nach vorne gerutscht ist. War es zu fest gespannt, war es zu locker oder sind die offenen Haare tatsächlich das Problem?