Sodala.
Damit das Jammern endlich ein Ende finden konnte, habe ich ein ordentliches Stück weggeschnitten.
Und zack schnipp schnapp.
Es fiel mir gar nicht so schwer wie erwartet, da das Ganze ja, wie man auf dem Bild sieht, wirklich nur mehr Fusseln waren.
Im Nachhinein habe ich lange überlegt was die unteren cm in den letzten Monaten so geschreddert haben könnte und ich habe die Silikone im Verdacht. Der letzte Spitzenschnitt war Anfang/Mitte April, danach hatte ich eine Kante und alles war recht in Ordnung. Nachdem ich zwischendurch auswärts mit Silikon Bomben die Haare gewaschen hatte und wieder recht angetan vom Gefühl der glatten Haare war, habe ich in der Folgezeit mehr Silikon Produkte für die Längen verwendet.
Ich dachte auch dass wenn sie sich so glatt anfühlen, eigentlich die Schuppenschicht glatt liegen müsse und daher weniger mechanische Schäden entstehen würden. Ich föhne zwar kaum und glätte nie, aber ich trage sie oftmals offen, da ich mich so einfach wohler fühle.
Allerdings, nach knapp zwei Monaten relativ oft zum Silikon greifen wurden die Spitzen so, wie man sie am Bild vor dem Schnitt sehen kann. Spröde, hart und bröselig. Es wird auch eine Hormonumstellung ihre Rolle gespielt haben, bei der ich etwas mehr Haar als sonst gelassen habe. Im ZU nicht bemerkbar, aber in der Pinsel dünnen Zopfquaste wohl schon.
Anscheinend sind meine Haare unter dem geschmeidigen Plastikfilm doch sehr ausgetrocknet und haben nicht die Pflege bekommen, die sie gebraucht hätten. Jetzt weiß ichs besser.
Ich vermisse zwar das tollte Gefühl Haare zu haben die mir vorne bis zum Bauchnabel gehen, aber wächst ja bekanntlich alles nach. Daher, bereue ich nix.
Hier nochmal als Vergleich ein Bild von vorher:
Und hier eins von jetzt:
Echt unglaublich um wieviel gepflegter, dichter und einheitlicher das Ganze plötzlich wirkt.
Auf dem zweiten Bild sind sie gerade frisch mit einer großartigen Seife von @solaine gewaschen von der leider nicht mehr viel über ist

und in die noch nassen Spitzen habe ich den Kräuterbalsam von Steffis Hexenküche geschmiert, welcher zwar seit über einem Jahr geöffnet ist, jedoch immernoch gut ist. Die Spitzen sind zwar immer noch bisschen knirschig, aber im Notfall hilft da Schweineschmalz

Nach der schlechten KK Erfahrung bin ich nun wieder komplett auf Naturkosmetik eingeschossen und lebe auch privat im Natur- und Nachhaltigkeitswahn und setze mich viel damit auseinander.
Wohl eher zum Leidwesen meines Umfelds und des Deckels der mit mir den Schafgarbe Haselnusstrauch Tee trinken muss, aber manchmal hab ich da halt so meine Phasen

Wie man sieht habe ich schon einiges an Länge eingebüßt. Ich möchte daweil gar nicht messen, da ich nun seit einem Jahr immer zwischen denselben 15cm herumspringe, da mich noch Alt- und Neulasten plagen. Beim messen immer wieder aus dem 80er in den 70er Bereich zurückgeworfen zu werden ist auf Dauer halt auch bisserl frustrierend

Wie man zwar sehen kann, ist das Deckhaar immer noch nicht ganz so lange wie der Rest, da ich es vor ein paar Jahren stark ruiniert habe, aber es wird und wächst alles.
Alles Liebe,
Kupferacetat.