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Verfasst: 29.10.2009, 20:05
von Aghork
Ich würde sagen "Intim" ist vielleicht nicht hundertprozentig das richitge Wort... vielleicht eher "Persönlich"
Mein Haare sind noch kurz und trotzdem trage ich sie jeden Tag an der Uni hochgesteckt (ja, das klappt schon^^) und nur zu Hause kommen sie mal auf.
Die einzige Person die mich mit offenen Haaren sehen darf bin ich selbst und mein Verlobter. Meinen mama vielleicht noch.
Der "lockere, peppige Kurzhaarschnitt" war wohl eine Zeitlang ok für mich, aber ich trage meine Haare gerne geduttet weil ich streng und altmodisch aussehen WILL. Mit offenen haare ist es für mich eine Art "sich gehen lassen" und diese Seite von mir möchte ich nun mal niemandem zeigen.
Wenn mein Freund nicht da ist werden die Haare nur zum Fotomachen, Messen, Schlafen und Waschen aufgemacht.
Verfasst: 29.10.2009, 20:56
von Wind In Her Hair
Bei mir ist es wirklich Gewöhnungssache. Als ich hier neu war, habe ich meine Haare einige Monate lang immer hochgesteckt oder geflochten getragen. Wenn ich sie außer Haus dann mal offen getragen habe, fühlte ich mich komisch, als würde etwas fehlen. Etwa so, als wäre ich in Hausschuhen rausgegangen.
Jetzt trage ich sie seit längerer Zeit immer so, wie es mir gerade gefällt und daher häufig auch offen. Ich mach das gerne, besonders wenn es windig ist. Manchmal mache ich dann sogar mitten auf der Straße die Haare auf, damit der Wind hindurchwehen kann, ich liebe dieses Gefühl.
Im Gedränge fühle ich mich mit offenen Haaren aber manchmal nicht so wohl. Viele Leute sind sehr rückichtslos und drängen sich so dicht an einem vorbei, dass es einem an den Haaren zerrt.

Außerdem habe ich ausgeprägte Haarkastrationsparanoia.

Aus diesen beiden Gründen binde ich sie in manchen öffentlichen Situationen oft doch lieber zusammen oder stecke sie schnell hoch, wenn ich nicht schon zu Hause daran gedacht habe.
Verfasst: 29.10.2009, 21:48
von Hagazussas
Intim würde ich nicht sagen.. aber im Alltag bei mir eher unpraktisch.
Ich habe zwei kleine Kinder ( 1 1/2 und 4 Jahre ) und da ist das offen tragen nicht wirklich toll. Ich habe da eher Angst, das gerade meine Kleine mit ihrem festen Griff mehr Haare in der Hand hat als mir lieb ist. Meine Große liebt es meine Haare zu bürsten und die Lütte "versteckt" sich gerne darin und läßt sich bestreicheln..... wunderbar für das Kuschelerlebnis aber nicht so gut für die Haare.
Daher dutte ich meistens... purer Selbstschutz.
Wenn ich aber ( endlich mal ) ausgehe, dann trage ich sie auch gerne offen... es ist doch der schönste Schmuck den wir haben

!
Verfasst: 29.10.2009, 21:50
von Taffy
Lilian hat geschrieben:l.
Im Gedränge fühle ich mich mit offenen Haaren aber manchmal nicht so wohl. Viele Leute sind sehr rückichtslos und drängen sich so dicht an einem vorbei, dass es einem an den Haaren zerrt.

Außerdem habe ich ausgeprägte Haarkastrationsparanoia.

Aus diesen beiden Gründen binde ich sie in manchen öffentlichen Situationen oft doch lieber zusammen oder stecke sie schnell hoch, wenn ich nicht schon zu Hause daran gedacht habe.
Ja diese Angst habe ich auch! Am liebsten würd ich mir dann ne Helm aussetzen. Meist meide ich so was aber und wenn ich es vorher weiß werden die Haare gut verpackt.
Verfasst: 29.10.2009, 21:55
von Lilisha
Ich habe keine Probleme meine Haare in der Öffentlichkeit offen zu tragen, ich mach das sogar recht gerne. Am liebsten würde ich sie jeden Tag offen haben, aber da das ja nicht so gut für die Haare ist mache ich mir dann ab und an einen Zopf (den mach ich auch wenn meine Haare zu fettig sind um sie offen zu tragen).
Verfasst: 30.10.2009, 09:19
von lusi
privat trage ich sie meist offen oder zum half up, auf der arbeit ein zopf, weil offen würden sie mich zu sehr stören, weil ich mich zu sehr bewege...
hochgesteckt fast sie.
Verfasst: 30.10.2009, 09:38
von Su
Ich trage die Haare, seit ich im Forum bin auch meistens im Dutt oder Zopf. das hat aber einzig praktische und "behütende" Gründe. Sie verkletten halt leicht und werden durch Offentragen mehr strapaziert.
Wohler fühle ich mich, wenn sie offen um mein Gesicht fallen. Das hat aber nichts mit Verstecken zu tun, sondern es steht mir besser und passt einfach besser zu mir.
Yasha hat geschrieben:... hat man offene Haare immer nur in der geschützten, behüteten Umgebung des eigenen Heims. Die Zeit also, wo man wirklich sich selbst sein kann. ...
Ich will nicht nur zu Hause "ich selbst" sein!
Ich zeige mich auch außerhalb von zu Hause wie ich wirklich bin. Dafür habe ich hart gekämpft.
Wenn ich Lust darauf habe, bleiben sie offen, und wenn die Haare wild aussehen und nicht brav nebeneinander liegen, gehört das einfach zu mir. So bin ich. Da interessiert es mich herzlich wenig, was andere über mich denken. Wer's mag ok, wer nicht, hat halt Pech gehabt.

Verfasst: 30.10.2009, 10:10
von Yasha
Su hat geschrieben:Ich will nicht nur zu Hause "ich selbst" sein!
Ich zeige mich auch außerhalb von zu Hause wie ich wirklich bin. Dafür habe ich hart gekämpft.
Wenn ich Lust darauf habe, bleiben sie offen, und wenn die Haare wild aussehen und nicht brav nebeneinander liegen, gehört das einfach zu mir. So bin ich. Da interessiert es mich herzlich wenig, was andere über mich denken. Wer's mag ok, wer nicht, hat halt Pech gehabt.

Wenn du das wirklich kannst, wirklich immer du selbst zu sein, dann Chapeau!
Ich baue mir ausserhalb der eigenen vier Wände eine ziemliche Schutzmauer auf, also vor allem bei der Arbeit. Für gewisse Menschen will ich auch ganz einfach unnahbar scheinen, und dann trage ich eine Maske. Eine Maske bei dem die strengen Frisuren durchaus helfen.
Ich glaube ohne meine Schutzmauer würde ich mir viel zu sehr alles zu Herzen nehmen, und das kann ich mir in der Arbeitswelt einfach nicht leisten...
Verfasst: 30.10.2009, 10:22
von Su
OT: Ich bin (fast) immer wie ein offenes Buch. Theoretisch würde mich das in der Öffentlichkeit verletzlich machen - aber verletzen können mich wirklich nur ganz nahe stehende Personen.
... und das komische ist, dass es nie mehr versucht wird. Vermutlich ist meine Ausstrahlung inzwischen so wenig "opferhaft", dass es gar keiner mehr versucht.
Sicherlich wirkt meine Art auf manche Menschen befremdlich - aber sie gehört zu mir, ich bin so und ich mag mich einfach nicht mehr verbiegen.
Schutzmauern? Ich weiß gar nicht, wie das geht. Ehrlich!
Verfasst: 30.10.2009, 10:27
von cassiopeia
Bei der Arbeit trage ich die Haare fast immer irgendwie zusammen, weil es einfach praktischer ist und sie dann über den Tag nicht so verkletten.
Aber auch, wenn ich sie dann mal offen bzw. im Halfup habe, fühle ich mich durchaus wohl. Sehr wohl sogar, weil ich mich selbst mit Halfup am liebsten mag.
Verfasst: 30.10.2009, 10:33
von Silbermond
@liebe Su: kann ich für mich ganz genauso unterschreiben. Ich glaube, das ist u.a. auch eine Alters- und Entwicklungssache. Irgendwann geht der Blick vielmehr nach innen, man ist selbstzentriert(er) und gelassen(er). Ich werd auch nicht mehr angegriffen oder angemacht. Ziemlich angenehm

Verfasst: 30.10.2009, 11:17
von barett
@su, @silbermond
Mir gehts auch so. Das hat ein wenig gedauert, aber irgendwann zwischendurch muss ich aufgehört haben mit diesen Unsicherheiten. Ich mach mein Ding, ich freu mich wenn meine Freunde mich unterstützen, aber dass sie es tun ist keine Startvorraussetzung. Was andere machen und von mir halten... ja, ist doch eigentlich egal? Ich bin doch nicht da um anderen Leuten das Leben leichter oder schöner zu machen.
Verfasst: 30.10.2009, 11:29
von Zeraphinah
Hab ich das nicht sogar hier im Forum in der Sig von jemand gelesen?
"Im not here to decorate your world!"
An guten Tagen ist mir auch völlig wurscht, was andere von mir denken. Meistens interessiert mich aber doch zumindest die Meinung von Mann und Freunden. Wertschätzung ist halt doch sehr wichtig. Aber die Meinung von Wildfremden zu meinen Haaren sollte mir eigentlich egal sein. Meistens ist sie das auch.
Verfasst: 30.10.2009, 13:00
von Wind In Her Hair
Su hat geschrieben:
Yasha hat geschrieben:... hat man offene Haare immer nur in der geschützten, behüteten Umgebung des eigenen Heims. Die Zeit also, wo man wirklich sich selbst sein kann. ...
Ich will nicht nur zu Hause "ich selbst" sein!
Ich zeige mich auch außerhalb von zu Hause wie ich wirklich bin. Dafür habe ich hart gekämpft.
Wenn ich Lust darauf habe, bleiben sie offen, und wenn die Haare wild aussehen und nicht brav nebeneinander liegen, gehört das einfach zu mir. So bin ich. Da interessiert es mich herzlich wenig, was andere über mich denken. Wer's mag ok, wer nicht, hat halt Pech gehabt.

Genau das!
Verfasst: 30.10.2009, 15:44
von Su
Manchmal wünschte ich, ich könnte was von diesen Erfahrungen abgeben.
Das Leben ist so viel lebenswerter und gesünder, wenn man unabhängig ist, von den Meinungen anderer.
Natürlich ist mir meine Familie wichtig und mein Liebster, aber so blöd das klingt, man sollte sich selbst am wichtigsten sein.
(Damit meine ich nicht rücksichtslos!)