In meinem TB habe ich es schon gepostet, aber eigentlich gehört es eher hierher:
Ich habe kürzlich neue Fimo-Stäbe gemacht und versucht, den Prozess zu dokumentieren. Ich weiß nicht, inwiefern mir das gelungen ist, urteilt selbst.

(längere Erklärung unten)
Vorbereitung:
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[2]

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[4]

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[7]

Bekleben des Stabes:
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[10]

[11]

[12]

Nacharbeit und Verfeinerung:
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[14]

Vor dem Backen:
[15]

[16]

Nach dem Backen:
[17]

[18]
"Kurze" Geschichte zu dem Bilderrätsel:
Das Material[1] sind Essstäbchen, eine Zange zum Kürzen derselben, ein Längenmaß (bei mir ein ED in 6"), ein Messer um das Fimo zu schneiden, ein sehr glattes Frühstücksbrettchen und Fimo. Ich kürze dann die Stäbchen auf eine Länge, die ein bisschen unter der gewünschten Länge ist (Fimo hat auch eine Ausdehnung)[2]. Dabei verwende ich die Seite der Stäbchen, die nicht zusammenläuft, also den hinteren Teil. Ich wähle die Farben aus und schneide dünne Scheibchen davon ab[3]. Die Menge auf dem Bild war zu viel, 2/3 davon hätten auch gut gereicht. (Aus dem Rest habe ich einen Seifenstempel gemacht.

). Die abgeschnittenen Scheiben lege ich dann in der Reihenfolge aufeinander, in der ich den Farbverlauf später haben möchte[4], drücke das ein bisschen zusammen, schneide es längs in mehrere Teile (hier drei) und lege diese Teile aufeinander[5]. Jetzt sieht man den Farbverlauf drei mal. Dieses längliche Stück drehe ich dann zu einer Schraube auf[6], und rolle und drücke das wieder ein bisschen zusammen, so dass eine unförmige Wurst entsteht[7]. Diese Wurst schneide ich in Scheiben[8], wobei ich immer darauf achte, dass auf der Scheibenoberfläche ein schönes Muster zu sehen ist[9,10]. Diese Scheiben, die etwa so groß wie ein Centstück und 1-2 mm dick sind, knete ich dann sorgfältig auf das Holzstäbchen[11]. Dabei muss aufgepasst werden, dass keine Luft mit eingeschlossen wird und dass man nicht zu fest drückt, sonst rollt man das Fimo nämlich quasi dünner und löst es sich wieder vom Holz, weil es dann zu viel Umfang für das Stäbchen hat. Man muss also eher gleichmäßig von außen dagegendrücken, als wirklich zu kneten. Wenn ich ein Stück weit Fimo angeknetet habe, rolle ich den Stab vorsichtig und
langsam mit ein bisschen Druck auf dem Brett hin und her[12], das verteilt das Fimo noch besser. So geht es weiter, bis das Stäbchen komplett bedeckt ist. Die Spitzen werden aus kleinen Mengen Fimo vorsichtig auf die Enden der Stäbchen aufgesetzt und zu kleinen Kegeln geformt. Das ist ziemliches Gepfriemel, das aber das in die Haare stecken später deutlich erleichtert. Anschließend fahre ich mit zwei Fingern an dem Stäbchen, das jetzt schon ziemlich glatt sein sollte, entlang, um etwaige Unebenheiten oder Mulden zu finden[14]. Die werden dann mit kleinen Schnipseln, auch hier auf das Aussehen achten, repariert[13], indem sie auf die Stelle gelegt und dann durch leichtes hin- und herrollen wie in [12] eingearbeitet werden. Das Ergebnis ist ein vollkommen glatter (für Fimoverhältnisse) Stab, der dann nur noch gebacken werden muss.[15] Die Fingerabdrücke, die jetzt noch zu sehen sind, schleife ich nachträglich mit einem Topfreinigermetallschwamm weg. Gebacken wird der Stab auf Mehl, damit keine weiteren Druckstellen entstehen[16]. Ich warte immer, bis ich genug Stäbe zusammenhabe oder den Ofen sowieso brauche, sonst ist mir die Energie dann doch zu wertvoll. Aber sie können auch problemlos vor dem Backen einige Tage an der Luft liegen. Nach dem Backen[17] muss dann noch unter laufendem Wasser die Oberfläche mit dem Schwamm geglättet werden, dann sehen sie aus wie in [18].