Argh, ich bin zu lahm.

Egal, ich schick's jetzt trotzdem noch ab. xD
Ich kenne dein Problem sehr gut (ein bisschen zu gut, für meinen Geschmack

) und würde dir raten, die Spitzen so gut es geht zu schonen und am Verkletten zu hindern. Damit fahre ich zumindest ganz gut. Für mich bedeutet das konkret: Die Haare so wenig wie möglich bewegen. Tagsüber trage ich sie hochgesteckt im Dutt oder gelegentlich auch im weniger schonenden Flechtzopf und wenn ich sie abends dann kämme, ziept es kaum, weil die Haare praktisch vom morgendlichen Kämmen noch ordentlich sind. Zum Schlafen flechte ich mir meistens einen seitlichen Engländer und insbesondere wenn ich noch ein Seidentuch herumwickle, ist der Zopf morgens noch tadellos, da sind fast keine Haare, die sich durch die Bewegung im Schlaf doch rausgelöst und verknotet haben. Zusätzlich halte ich die sehr trockenen Spitzen permanent ein bisschen überpflegt, indem ich bei der Wäsche viel Condi einmassiere und anschließend großzügig Öle und ein bisschen Protein zuführe und nach Bedarf noch pflegende Haarcremes oder -buttern verwende, gerne auch täglich. Im Dutt fällt das ja gar nicht auf und als Quaste am Flechtzopf finde ich etwas überpflegte Spitzen nicht schlimm, bei mir sieht man das eigentlich gar nicht.

Zusätzlich regelmäßig S&D, dann sollte das Verkletten eigentlich ganz gut in den Griff zu bekommen sein.
So würde ich im Alltag vorgehen und dann jeden zweiten oder dritten Monat einen Zentimeter abschneiden. Vielleicht wären monatliche Microtrimms sogar noch besser als immer drei Monate mit dem nächsten Schnitt zu warten, weil dann die Spitzen unten öfter wieder "frisch" wären und sich die Haare insgesamt wieder etwas besser anfühlen.
Wenn es dir darum geht, möglichst schnell einfach nur die Farbe heraus zu bekommen, könntest du vielleicht auch Schritt 1 und 2 kombinieren? Also erst unten ein wenig von der Gesamtlänge wegschneiden und dann, wenn es vielleicht noch so 3 cm Farbrest im Deckhaar sind, diese als kleine Stufe abschneiden lassen?
Ansonsten finde ich auch Zumas Vorschlag gut, bei großer Verzweiflung vorübergehend zu Silikonprodukten zu greifen, am besten in Form eines Condis und eines Öls.
Was mir gerade noch einfällt: Ich beobachte bei meinen Haaren, dass die Seifen, die für mein Naturhaar super sind, trotz allem für ein strohiges und trockenes Ergebnis in den gefärbten Längen und Spitzen sorgen, vielleicht auch wegen der Rinse. Da könnte es helfen, wenn du beim Waschen als allererstes die strapazierten Spitzen gut mit Condi versorgst, und diesen einwirken lässt, während du den Kopf mit der Seife einschäumst. Wenn sich der Condi beim Auswaschen der Seife auch mit ausspült, vor der Rinse vielleicht nochmal einschmieren, damit die gefärbten Haare weder mit der Seife noch der sauren Rinse in Berührung kommen.