Langhaarnetzwerk

Hallo Care,
den Herbst als Jahreszeit und die dazugehörigen Farben mochte ich zwar schon von Kind an sehr (habe auch all meine Kinderbilder in Herbsttönen gemalt; vor allem Ocker, Gelb, Grün, Braun, Gold und Orange waren im Farbkasten ständig leer...),
aber ich konnte mich ziemlich lange Zeit mit diesen Farben an mir selbst nicht anfreunden.

Ich dachte bei meiner Farbberatung damals nur: ach du Scheisse, was soll ich bloß anfangen mit solchen "unmodernen Matschfarben"?
Bin damals vorwiegend in schwarzem Leder, Jeans, Anthrazit, Dunkelblau, Marine, Dunkelrot, Grau, und Lila rum gelaufen (und wurde ständig gefragt, ob's mir schlecht sei, weil ich immer weiss war wie die Wand; trotz dicker Schminke).
Als ich allerdings dann den Unterschied deutlich sah, was diese Farben mir an Ausstrahlung, auch ohne Make-up gesund aussehendem Teint, und vor allem Vitalität und Ausdruckskraft geben können, begann ich sie wirklich zu lieben - an mir!



@Carmela
echt super!
Pudrig, sanft, romantisch; einfach schön

Ich habe auch das Glück, daß ich die Farben mag, die meinem Typ entsprächen, jedenfalls zur Haut passen würden, zu meinen Augen paßt es dann manchmal wieder eher nicht, irgendwie komisch. Aber daneben mag ich lindgrün und taubenblau auch seehr gerne, manchmal rosa, was aber nicht Herbsttyp wäre und schwarz sowieso auch. Was mich an dem Konzept nen bißchen "stört", bzw. ich finds einseitig, weil man von der Ausstrahlung ja nicht nur durch einen Hautfarbton etc. festgelegt, sondern auch durch sein Naturell, Wesen, wie auch immer. Und zu manchen Menschen pasen zum Beispiel blassere Farben besser, obwohl sie kräftigere vom Farbtyp her tragen "müssten". Deshalb finde ich, ist es interessant, aber wäre jetzt für mich nicht unbedingt bindend, damit jemand stimmig aussieht.

Oft greift man ja instinktiv zu den richtigen Farben, d. h. man mag die Farben, weil sie passen.

Vorteil: wenn man in einer Farbgruppe bleibt, passt alles zusammen.

Normal hatte ich auch unsere Küche immer in sanften typisch englischen gedeckten Farbtönen (graugrün, altrosè usw.) und war zufrieden und glücklich damit.
Doch als ich die Gewissheit hatte beide Schwiegereltern gleichzeitig als Pflegefall zu bekommen, habe ich von heute auf morgen alles in gelb-orange Tönen gehalten. Es war als bräuchte ich von dieser Farbe die als Leben- und Kraftspender fungiert eine kräftige Dosis mehr als je zuvor.

Nur an mir selber erreichen diese Farben das Gegenteil.
Ich wirke verhärmt und krank.

Was Farben alles ausmachen können



Vielleicht sind das auch die Motivationen hinter dem Wunsch graues Haar farblich auszugleichen und als gemeinhin jugendlich bekannte Farben zu wählen?

Ob auch die Zeit der jeweiligen Epoche unserer Teeniezeit eine Rolle spielt für das was wir schön finden?
Immerhin fanden sich die meisten doch irgendwie schön.

Bin ich eigentlich die Einzige hier, die ihren Farbtyp nicht kennt und der das auch ziemlich schnuppe ist? Ich trage einfach, was mir gefällt.

Die einzigste nicht..mich geoutet.....

Macht nichts, @ackerwinde und @undine11

Soll ja nicht dogmatisch sein, sondern Spaß machen.

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Ich persönlich empfinde es für mich selbst so:

dass je älter ich werde (oh man, hört sich das jetzt an ), die typgerechten Farben immer wichtiger werden, denn aufgrund des "Alterns" kann ich falsche Farben nicht mehr so gut bzw. eher gar nicht mehr "wegstecken" und muss dann wirklich sehr stark gegenschminken -> bei Schwarz oder Blautönen zB.
Das fällt mir bei mir schon lange Zeit auf; in meinen 20ern hingegen ging das alles noch halbwegs.

Und ich bin gespannt, wie es dann aussieht, wenn ich vollkommen ergraut bin
Mein Farbtyp bleibt ja bis ans Lebensende gleich - und wenn dann die Silbernen so richtig da sind, sieht das bestimmt toll aus zu dem warmen Farben
Ich ergraue übrigens in einem Cremeton, Silber ist es eigentlich nicht, obwohl ich es derzeit "Silberlinge" nenne.

Ich stelle mir sehr gerne vor, wie ich als flippige, herbstbunte "Oma" mit cremeweissen Feenhaaren und Dutt aussehen werde

Und allen "Schneid' diese dünnen Fusseln ab, in Deinem Alter passt langes Haar eh nicht mehr" - Unkerufen zum Trotz bleiben meine langen Haare schön dort, wo sie hingehören

Bernstein hat geschrieben: Und allen "Schneid' diese dünnen Fusseln ab, in Deinem Alter passt langes Haar eh nicht mehr" - Unkerufen zum Trotz bleiben meine langen Haare schön dort, wo sie hingehören

Bravo Bernstein! Genau so soll es sein!

Pfft, meine Uroma hat bis zu ihrem Tod iher BSL-langen Silberfeen geduttet getragen.
Ich vermute mal, dass ich meine in dem Alter nicht mehr so lang wie jetzt tragen werde, irgendwann wird mir das sicher zu umständlich werden. Aber meine Planung ist ja eh, wenn ich rausgefunden habe, wo meine TL ist, auf Klassik oder Mitte Po zurck zu schneiden. Lang bleiben sie aber definitiv!

Carmela: wie toll Dir das Altrosa steht, das ist wirklich ein sehr großer Unterschied zwischen den beiden Fotos.

meine Uroma hatte auch einen langen silbernen Dutt, das hat mein Bild von Omas geprägt, für mich drückt das irgendwie mehr Liebe, Gefühl aus, als abgehacktes Haar, vielleicht wegen der Sorgfalt, mit der man sein Haar behandelt.

Ich kenne meinen Farbtyp auch nicht, und er interessiert mich auch nicht.
Aber es ist schon spannend, was Farbe so ausmacht.
@ Bernstein: Deine Haare, Deine Kleidung, Deine Regeln. Da hat Dir ja nun keiner was reinzureden, und wem das nicht gefällt kann ja weggucken!

ackerwinde hat geschrieben:Bin ich eigentlich die Einzige hier, die ihren Farbtyp nicht kennt und der das auch ziemlich schnuppe ist? Ich trage einfach, was mir gefällt.

Gesell mich auch mal dazu. Habe auch keine Ahnung von meinem Farbtyp und trage seit gut 27 Jahren vornehmlich schwarz.

Ich hab auch keine professionelle Analyse. Das hindert mich aber nicut daran, eine ziemlich genau Vorstellung zu haben, in welche Richtung es geht und zu wissen, welche Farben mir stehen.

Ich tue mich wesentlich schwerer mit Schnitten...

Emmaline hat geschrieben:Carmela: wie toll Dir das Altrosa steht, das ist wirklich ein sehr großer Unterschied zwischen den beiden Fotos.

meine Uroma hatte auch einen langen silbernen Dutt, das hat mein Bild von Omas geprägt, für mich drückt das irgendwie mehr Liebe, Gefühl aus, als abgehacktes Haar, vielleicht wegen der Sorgfalt, mit der man sein Haar behandelt.

Danke zunächst........

Und abgehackt , da schreibst du was wahres.

Eine unserer Nachbarinnen (so um die 80 J.) der Siedlung hatte so lange ich denken kann (30 Jahre) einen Masara in Grau, ZU schätzungsweise so um die 9 - 10, Jetzt war sie wohl in der Klinik, und prompt wurde sie zu einem abgehackten gleichlangen pflegeleichten Bob zwischen kinn- und schulterlang über"zeugt". Der fällt nun in welliger Trapezform vor sich hin und kann nicht mal mehr zusammengebunden werden.

Gerade wenn man körperlich eine Änderung erfahren muss, denn die ist vom Schicksal aufgezwungen, dann wäre mir persönlich die sichtbare äußere Änderung noch ein Zusatzschmerz, der mich runterziehen würde.

Aber für andere ist vielleicht gerade DAS eine Kampfansage.

Ist halt alles Ansichtssache.


Ach so, ja ..........
Eine professionelle Analyse habe ich auch nie bekommen, aber ich war kurz davor mich vor 27 Jahren als Farb- und Stilberaterin ausbilden zu lassen, habe aber zugunsten meiner Schwangerschaft und Stillzeit mit der ersten Tochter darauf verzichtet. Es ist übrigens noch immer ein großer Traum von mir, der sich vor 2 Jahren fast erfüllt hätte. Aber es soll wohl nicht sein, denn es kam etwas unaufschiebbares dazwischen. So what, man kann es auch so machen, aus Spaß an der Sache. Und nicht jeder spricht drauf an.

Farbtyp? Ich hab auch keine Ahnung.
Nur schwarz trage ich nicht, nie. Das kann ich absolut nicht leiden.

Ich kaufe was mir gefällt, bei Schnitten weiß ich allerdings genau, was wie bei mir wirkt.

Gibt es hier denn auch welche, die zufrieden sind mit ihrem Aussehen, ihrer Ausstrahlung und keine Probleme mit der Umgebung haben? Ich bin mittlerweile 41, fühle mich recht wohl in meiner Haut und mit meinen Haaren und habe auch noch keine blöden Kommentare bekommen, aber genug Komplimente. Mir tut es immer leid, wenn ich lese, wie andere sich unwohl fühlen wegen ihrer Mitmenschen oder irgendwelchen Modezwängen. Ich glaube, dass es speziell Frauen oft an Selbstwertgefühl mangelt, bei Männern konnte ich das noch nicht feststellen.