Langhaarnetzwerk

Mata hat geschrieben:gewissermaßen eine wilde Frau im Dutt zu tragen, die ich nur dann loslasse, wenn ich es will -- das gefällt mir so gut.

Genau das ist es

Mit einer der Gründe, warum mein Umfeld meine Haare wenig bis gar nicht zu sehen kriegt.

Auch wenn es sich jetzt blöd anhört:

ich möchte mir damit nicht nur eine gewisse Intimität,
sondern gerade auch meinen "Eigensinn" und meine "Wildheit" (?) bewahren.

Und zwar ganz allein für mich, nicht für andere.

Das Gefühl der "wilden Frau" wird mir von Jahr zu Jahr auch immer bekannter

Die Wölfin im Schafspelz sozusagen

Ich als das nach aussen haaremäßige "Neutrum" - aber wehe, wenn...

Mata, so habe ich das noch nie gesehen aber: Du hast Recht!

Ich kann mich da anschließen als zunehmend wilde Frau, die auftauchen kann

Allerdings würde ich nicht unbedingt sagen, dass die bei mir eher mit offenen Haare auftritt Muss ich mal beobachten.

Danke Mata, du hast da was in Worte gefaßt, das ich genau so empfinde. Im Dutt gebündelte Persönlichkeitsanteile, ist auch ein schönes Bild. Und ich fühle es auch als sehr intim, so daß ich draussen nie offen trage...

Im Grunde genommen genau andersrum wie bei einem Undercut.
Da ist offen getragen brav und nur Wissende ahnen die verborgene Wild- und Verrücktheit darunter, die nur mit hochgenommenem Haar sichtbar wird.

Hihi, grins, darum trag ich wahrscheinlich so viel offen in meinem gestandenen Alter. Dass die Leute net so arg erschrecken, ob meiner Wildheit.

(Denn Dutt schützt vor Temperament nicht........... - oder wie auf meinen Probenpostkarten gerne steht: ich seh nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.)

...hihi, die hab ich auch, Fischle, steht auf meinem Schreibtisch.

Und die: "Ich hab keine Macken, das sind special effects!"

Ich kann das gut nachvollziehen, aber bei mir sind mein Romantik-Anteil und ein Teil meiner Verspieltheit und Weichheit in den Dutts gebündelt. Das wilde, starke muss ich im Alltag immer parat haben, deshalb würde ich da auch nie offen tragen.
Wenn die Haare offen sind ist das für mich etwas intimes, was ich auch nur im geschützten Raum vertrauter Menschen tue...

Das ist ja mal interessant mit eurer "wilden" Seite. Ich denk, das hat man erst ab einer gewissen Länge. Ich hab aktuell überhaupt nicht das Gefühl, dass es einen Unterschied macht, ob ich offen oder hochsteckt trage. Aber meine Länge ist ja auch null besonders. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass einen eine lange Mähne irgendwann ganz anders aussehen und fühlen lässt...

Das fing bei mir mit über Midback an, dass ich ein Gefühl von "Wild und leidenschaftlich weiblich" hatte.
2 Gefühle, die ich vorher kaum mit mir verbunden habe.

JA offen = weiblich wild habe ich auch schon jetzt als Gefühl.

Aber ich propagiere im Moment eher hochgenommen.
Auf jeden Fall werde ich meinen Haarschmuck noch um einige Stücke erweitern, die praktisch und vielseitig sind. Heute mit rotkariertem Hemd und Janker bei einer Waldbegehung hatte ich da nur pink oder unpraktisch. Habe mich für unpraktisch und dafür passende neutrale Farbe entschieden.

Was man für Gedanken als LH bekommt ist schon beachtlich.

Meine Haare sind glaube ich zu unspektakulär, als dass Leute darauf achten - egal ob hochgesteckt oder offen. BSL ist einfach keine außergewöhnliche Länge und mittelbraun zudem eine eher unauffällige Haarfarbe.

Ob sich das ändert, wenn meine Haare "richtig" lang sind und wenn die Silberlinge mehr werden? Da muss ich wohl abwarten.

Nochmal zu der Farbtyp-Geschichte: Ich finde das sehr spannend, komme aber erst mit dem Thema klar seit ich das 12er-System kenne. Und ich trage nun auch andere Farben als früher, nachdem ich mich damit befasst habe.
Wobei ich sicher dabei bleiben werde, viel Schwarz zu tragen, ich mag das sehr an mir (egal ob das nun "typgerecht" ist oder nicht).

Kommt aber auch auf die Mentalität an ob man etwas gegenüber dem anderen erwähnt oder nicht.

Ich schätze einfach mal, dass den meisten Menschen in meinem Umfeld (wenn es Haarmuggel sind, mein Partner und einige meiner Freundinnen sind LHNler) schlicht total egal ist, was ich auf dem Kopf trage. Nehme ich dagegen zwei, drei Kilo ab, bekomme ich Kommentare dazu.

Hi Ihr Lieben,

ich geselle mich auch mal dazu da ic auch zu denen gehöre denen immer wieder gute Ratschläge gegeben werden die ich aber nicht hören will.

Ich bekomme auch immer mal wieder (und das von Kind an) blöde Sprüche reingedrückt, dass meine Haare zu dünn sind um sie lang tragen zu können und dass sie maximal Kinnlänge haben dürfen. Eine meiner entfernteren Kollegin meint, mir immer und immer wieder stecken zu müssen, dass ich mir doch endlich mal einen "frechen Kurzhaarschnitt" schneiden lassen soll weil "bei derart dünnen haaren Offen tragen ja überhaupt gar nicht geht". Wer bitteschön legt so einen Unsinn fest?

Gestern bin ich hocherhobenen Hauptes wieder mindestens 10 mal an ihr vorbeigegangen mit ausnahmsweise mal wieder offenen Haaren (inzwischen immerhin etwas mehr als schulterlang) und sie guckte nur zerknirscht und lächelte "weil man das so macht". Sie hat selbst auch ganz feine, dünne haare und trägt einen zippeligen Kurzhaarschnitt - einfach grässlich und völlig unweiblich).

Klar - ich hätte auch gerne die vierfache Haarfülle dann hätte ich einen ZU von annähernd 10 cm (Mathe: Kreisberechnung - wichtig erstmals lohnt sich Mathe .... ) ... aber das kann man sich halt nicht aussuchen und so mag ich meine immer länger werdenden sehr feinen Feen und liebe jeden cm den sie wachsen und mir meine Schultern streicheln.

Das mit dem "sehr schlank sein" ist auch so eine Sache. Wenn man nicht mehr ganz jung ist und trotzdem recht schlank und man dann mal was abgenommen hat sagt jeder "Mensch, was bist du dünn geworden - bist du krank?" Wenn ein etwas fülligerer Mensch 3 Kilo zugenommen hat wird das von niemandem kommentiert (OK es wird vielleicht getuschelt aber mehr nicht). Wenn man schlank ist wird man gleich doof angemacht wenn man mal was abgenommen hat weil man vielleicht ne Zahnbehandlung oder so was hinter sich hatte. Da purzeln die Kilos so schnell und das kann man gar nicht so schnell wieder aufholen. Ist schlank sein und dünne Haare haben denn so furchtbar unäshetisch anzusehen??? Ich finde, da gibt es schlimmeres

Ich liebe auch schwarz zu tragen obwohl ich farbtyptechnisch (soft-Autumn) es gar nicht dürfte aber schwarz - finde ich - ist eine Ausnahme. Schwarz wirkt immer edel und schön und man kann es mit einem schönen farbigen Tuch aufpeppen und sich ein wenig mehr schminken.

Ganz viele liebe Grüße
Birgit