Langhaarnetzwerk

Alannaaaaaaaaaaaaaa, ich weiß.... man kann auch von Jeansknöpfen und so weiter......... war bei mir aber nicht so. Und Allergen auf defekte Haut ist halt viel geeigneter, ne Allergie zu produzieren als Allergen auf intakte Haut.

Schwinge, willkommen im Käfig, äh Club. Ich bin allerdings schon dort geboren worden.

Lach, naja... bis zur Pubertät hatte meine Mam ihren Wirkungskreis in der lieben Familie... bis sie dann schnallte, dass ein männliches Wesen sich für mich interessieren könnte.

Silberfischchen hat geschrieben:Wobei mir wurscht ist, wo meine Mutter das Besteck anfasst. Sie hat ja an mir rumgenörgelt, mit der Begründung, "man" würde dies und das nicht machen.

Das Ende vom Ohrloch-Lied war, dass ich mir billige Stecker beim Billigheimer gekauft hab, das Ende mit dem Seitenschneider angeschrägt und mir selber Ohrlöcher gestochen hab.
Daraufhin hab ich ne Nickelallergie entwickelt. Danke Mami.

Da warst Du halt schon in der Opposition, dank des oft gebrauchten "man"

Wenn wir uns das nächste Mal sehen, muss ich unbedingt schauen, wo Du das Besteck anfasst

Lach, pheline, ich denke, bei "man" wird das Fischle heute noch reagieren....

Für mich persönlich immer wieder merkwürdig: Harte/kalte Farben bei den Damen der höheren Altersklasse. Iwie wird der Kontrast zwischen Hautfarbe und Haarfarbe da zu heftig.

pheline hat geschrieben:ich habe ja vor einiger Zeit so einen Mitarbeiter-Manipulier (oder war's ein Motivier?)-Kurs gemacht, und da haben wir gelernt, dass man das Wörtchen man tunlichst vermeiden solle, wenn eine Botschaft transportiert werden soll, also gewünscht ist, dass eine Person etwas bestimmtes tun soll, weil sie durch dieses Wort sofort in die Opposition getrieben wird. Es sei besser das "man" durch ein "ich" zu ersetzen, dann könne das Gegenüber das Gesagte inhaltlich viel eher für sich annehmen.
In Deinem Beispiel, Fischchen, mit den vielen "mans" könnte stattdessen stehen:
ich fasse das Besteck nicht so weit vorne an, ich trage keine braunen Schuhe zu blauen Hosen, ich habe keine Ohrlöcher. Damit habe ich Stellung bezogen, meinem Gegenüber dabei aber soviel Luft gelassen, dass er/sie denkt es sei seine eigene Entscheidung keine braunen Schuhe zu blauen Hosen zu tragen, oder das Besteck weiter hinten anzufassen, oder das mit den Ohrlöchern erstmal zu vertagen

Da würde ich aber beim inflationären Gebrauch der Bezeichnung "Ich" auch eventuell an egoistische Züge denken.


@rabenschwinge
Im Grunde genommen passt sich da die Natur doch der Natur an.
Hart und kalt kann man ja auch als klar und kühl bezeichnen dann ist es angenehmer im Klang.
Gerade beim natürlichen Ergrauen finde ich den Kontrast lange nicht so krass, wie beim altersbedingten Nachdunkeln.

Was sind denn "harte und kalte Farben"? Beige und grau sind ja auch nicht richtig, was sollte "man" denn dann wählen?

Carmela, Ich-Botschaften kommen nachweislich beim Gegenüber besser an als man-Botschaft. Eben auch, weil man unterschwellig Du impliziert. Man wird sofort in die Opposition gedrängt.

meinst Du jetzt bei der Kleidung, oder bei den Haaren, Schwinge?

Ich war letzte Woche bei meiner HP'in. Die Frau ist wirklich ein altes Krüstchen, aber von einer bewundernswerten Fitness, und sie hat eine beneidenswerte Figur. Einzig die Haare....Bis vor ein paar Jahren trug sie sie blond, letzte Woche waren sie irgendwie orange. Da habe ich auch gedacht, dass es evtl. an der Zeit sein könnte die grauen bzw. weißen raus wachsen zu lassen, und dass das bestimmt kleidsamer wäre als dieser komische Farbton. Es sah irgendwie so aus als sei die Färbung verunglückt, und als sei das Haar jetzt evtl. zu alt für weitere Färbeaktionen

rabenschwinge hat geschrieben:Carmela, Ich-Botschaften kommen nachweislich beim Gegenüber besser an als man-Botschaft. Eben auch, weil man unterschwellig Du impliziert. Man wird sofort in die Opposition gedrängt.

wie Du bei Fischchen deutlich sehen kannst; das Wörtchen "man" treibt sie heute noch in sofortige heftige Opposition

Oft bei den Haaren.... Die Damen stehen leider auf schwarz, sehr dunkles Braun und knalliges Rot mit blauem Unterton und auch blond wirkt mancmal etwas....seltsam. Es passt einfach nicht zur Trägerin.

Das spielt bei mir keine Rolle, ob ich oder man. Sobald ich merke da will mich jemand manipulieren, sitze ich erstmal auf der anderen Seite der Waage um ein Gleichgewicht und einen Überblick zu bekommen. Erst dann entscheide ich mich wohin ich tendiere.

Aber gerade bei Forenbeiträgen fällt mir auf, dass ich mich bemühe das Wort "ich" zu vermeiden. Eben WEIL man mir das schon mal nahelegte es klänge so ichbezogen.
Nun ja, wenn ich von MIR erzähle oder schreibe, geht es wohl nicht anders. Und hier im LHN geht es ja sowieso um sich selbst und seine Haare und die Erfahrungen damit. Da bleibt das auch nicht aus.


@rabenschwinge
DANN liegt das aber an der Geschmacksverirrung der Trägerin und der Person die das ausgewählt hat. Zumindest nicht an der Natur.

Carmela, Ich als Frau war selbst zu meiner Kindheit noch sehr verpönt.

Ich= Egoistisch, eigene Persönlichkeit=eigener Wille= eigene Ansichten= aber auch Nein= will ich ncht= Grenzsetzung- geht für Frau gar nicht.

Das ist dann ungefähr bei der Äußerung eines Wunsches so als würde ich den Gast mit seinen Blumen durch den Lieferanteneingang über den Dienstbotenaufgang mit Umweg über den Speiseaufzug in den grünen Salon geleiten.

Man könnte ja, wäre es nicht schön, wenn man? Man könnte ja denken, dass, man tut das nicht....

ich finde es manchmal wirklich erschreckend, wie sehr mütterliche manipulation jahrzehntelang nachwirken kann. ich habe an sich ein sehr gutes verhältnis zu meiner mutter, aber mitunter geht sie mir einfach wahnsinnig auf die nerven. wenn sie mir einen tipp zu irgendwas geben will, was ja per se ok ist, beginnt der satz leider oft mit "du musst ..." dann ist bei mir eigentlich das thema schon durch, egal, wieviel lebensweisheit dann noch folgt. ich kann da nicht gegenan. neulich hatte sie mal wieder irgendwas und ich habe dann versucht, ihr ganz liebevoll zu sagen "mama, ich geh auf die 50 und es KANN einfach nicht sein, dass ich immer wieder diese gespräche führen muss!" da mussten wir beide lachen. sie gibt sich mühe, das weiß ich...

lg,
saree

Saree, ich kenn es auch... nur meine Mam ist da festgefahrener als Deine, was es nicht leichter macht ihr. Zumal sie das dann noch locker auf meinen Deckel und ihre Enkelkinder ausweitet.

Für meine Mutter gab es im Grunde auch eigentlich immer "Ihre" Methode um Dinge zu erledigen.
Bestes Beispiel Handtücher falten, so und nicht anders.
Als ich meine Schulschnupperlehre beim Friseur machte lernte ich eine weitere Variante schätzen.
Ich selbst habe noch diverse andere Arten des Faltens, denn ich machte mir einen Sport daraus so unterschiedlich wie möglich.
Oder Koffer packen, da habe ich auch meine Methode entwickelt im Laufe der Zeit und kam von der Elternvariante ab.
Meinen eigenen Kindern habe ich von klein auf beigebracht, alles was du tust versuch es auf so vielen Weisen wie dir möglich sind. Gerade bei Kindern erreicht man mit dem Entdecker- und Erfindersyndrom da einiges.
Also gibt es ein "Man macht" gar nicht mehr bei mir. Zumindest nicht in der Hinsicht.
Und ein "sowohl als auch" erweitert definitiv den Horizont.

Drum ließ ich auch mit 50 meine Haare wachsen und probiere nun 2 Jahre später aus, was "man, bzw. ich" damit alles zu Wege bringe.
Um den Bogen zum Thema wieder geschlossen zu haben ........

Da hab ich wohl echt Glück gehabt - dieses "das macht man so" habe ich in meiner Kindheit nicht gehört, ebensowenig wie irgendwelche Umschreibungen von "könnte, würde, etc" statt "ich möchte/will". Bei uns wars schon immer wichtig, Klartext zu reden und es gab durchaus endlos lange Diskussionen zu verschiedenen Themen.

Handtücher möchte ich aber auch, dass die alle gleich zusammengelegt werden - ich mags gern ordentlich/symmetrisch im Wäscheschrank, unterschiedliche Handtuchformen und -breiten nerven mich (kann aber auch an meinem Handycap liegen).