Langhaarnetzwerk

beCAREful hat geschrieben:Die andere Frage wäre, wie man die Frisur drunterkriegt? Geht das mit Dutts überhaupt?

Entweder die Variante mit tiefem Dutt (nicht mein Favorit), oder Flechtzöpfe, oder recht flache Hochsteckfrisuren wie hochgeklappter Franzose oder Holländer.

Und "kein Hutgesicht" fällt mir schwer zu glauben, meist gibt es doch die ein oder andere Hutform, die zu einem passt, manchmal muss man halt ein bisschen rumprobieren bis man was Geeignetes gefunden hat. Ich bin mit dem was es als bei Kaufhof etc. gibt nicht so happy, bin aber schon manchmal auf Märkten fündig geworden, z.B. bei Filz- und Strohhüten.

Eigentlich sollte es für jedes Gesicht den passenden Hut geben. Bei mir sehen z.B. Hüte mit breiter Krempe am besten aus oder meine riesige Chapka. Und solche Ohrenschützer wie Du habe ich auch. Die finde ich bei über 0°C gut zum Fahrradfahren.
Care, weißt Du denn warum Dir die Haare ausgehen? Kann man das evtl. behandeln?

Jein, Wuschlon.
Also es ist eher eine Kombination aus allem möglichen - Schilddrüsenprobleme (Hashimoto, der die ersten 10 Jahre unbehandelt und dann noch lange falsch behandelt wurde, inzwischen gut eingestellt, aber ich vermute, dass langfristig vieles im Körper kaputt gegangen und eben nicht einfach so wieder heil geworden ist), PCO, Eisenmangel (ich nehme seit JAHREN Ferrosanol 100mg, mein Ferritin krebst um die 30 herum, keine Ahnung, warum es nicht steigt, vielleicht steigt es auch, aber ich blute halt jeden Monat sehr stark/lange).
Der Supergau mit mehreren hundert Haaren war dann die Benutzung von Heymountain-Shampoo und Condi.

In den letzten Wochen ist der Haarausfall zurückgegangen, ich hab jetzt pro Wäsche vielleicht 30-50 Haare, an den Tagen dazwischen ca. 10-20 Haare. Leider ist von Neuwuchs allerdings nix zu sehen ...

Was ist denn PCO?

wuschlon, schau mal hier: http://www.onmeda.de/krankheiten/pco_syndrom.html

beCAREful: Je nach Haarfarbe und Kopfstelle sieht man Neuwuchs nicht gleich, aber manchmal fühlt man die Stoppeln auf der Kopfhaut. Ich hoffe, dass sie bald zurückkehren. HA ist was Übles.

Noangel274 hat geschrieben:
Kürzlich sprach ich mit einer Dame, die mit Mitte 50 wunderschöne taillenlange Haare trägt. Sie sagte, sie werde sich wohl nun irgendwann zum Friseur begeben und ihre Haare abschneiden lassen müssen. Als ich bestürzt nachfragte, warum, erklärte sie, dass sie ja jetzt in einem Alter wäre, in dem man sich anpassen müsse.
Ich habe mich redlich bemüht, ihr das auszureden, aber irgendwie scheint es bei vielen noch in den Köpfen zu sein, dass man sich ab einem bestimmten Alter die Haare abschneiden zu lassen hat.

Ich gebe zu, bevor ich das LHN kennenlernte und anfing, meine Haare zu "züchten", dachte ich ähnlich. Evtl. unterliege ich auch nur einer langhaarbedingten Gehirnwäsche - aber ich bin nun 40 und trage meine langen Haare weiter.

Das ist die Gehirnwäsche durch die Friseurindustrie. Meine Oma (Jahrgang 1895) hat bis ins hohe Alter lange Haare in NHF und Dutt getragen, nie anders, genau wie ihre gesamte Generation und die Generationen davor. Das wurde nie in Frage gestellt. Irgendwann kamen die lila gefärbten, gedauerwellten Pudelfrisuren in Mode (würg), später dann der freche Kurzhaarschnitt für Ältere. An langen Haaren in NHF ist eben kaum was verdient. Daher wurde das Gerücht wohl in die Welt gesetzt, man "müsse" sich die Haare abhacken, weil man älter ist.
Genau wie man färben "muss", spätestens wenn die ersten Grauen kommen, am besten aber schon viel früher, denn mittel- und dunkelblond wirkt ja angeblich gegen die aufdringlichen Chemiefarben unscheinbar. Wenn man bedenkt, welche unschönen Bezeichnungen (Dish washer blonde, Straßenköterblond etc.) diese Haarfarben bekommen haben.
Es gibt hier kaum Frauen mit ungefärbten Haaren, egal welchen Alters. Bestenfalls noch Jugendliche, aber schon in der Grundschule haben einige Friseur-Strähnchen drin.

Ich bin jetzt 39 und denke nicht daran, sie dieses Jahr bei Erreichen eines bestimmten Datums abschneiden zu lassen. Ich sehe gar nicht ein, warum ich mich anpassen soll. Es geht keinem was an, wie ich meine Haare trage.

Dieses Jahr werde ich 39 Jahre.
Gerhard und ich sehen keinen Grund darin, daß ich mir am 29. März 2016 (das ist das Datum an dem ich 40 Jahre werde) meine langen Haare wieder abschneiden lassen sollte.
Denn wir beide sind der Meinung, daß lange Haare keine Frage des Alters sind.

Meine Mutter sagt mir zurzeit auch ständig, ich soll zum Friseur und mir meine Haare wieder kurz schneiden lassen (bin 17) Lange Haare sehen langweilig aus, kurze sind doch viel flotter und praktischer. (Ja, total! man muss sie täglich mit Haargel und Co. bändigen, weil sie wild abstehen, sie lassen mein Gesicht sehr unvorteilhaft aussehen - rund und trotzdem irgendwie kantig, was seltsam aussieht -, man kann sie schlecht oder gar nicht aus dem Gesicht halten, weil sie für jeden Haargummi/für jede Klammer zu kurz sind und im Sommer kleben sie einem im Genick und man kann sie nicht hochbinden)
allein, wenn ich dieses Wort schon höre (also "flott") krieg ich ne Gänsehaut. Dieses Wort benutzen nur Menschen, die sich alt fühlen und deshalb versuchen, mit so komischem Zeugs wie Kurzhaarschnitte wieder jünger auszusehen.
Kann man denn heutzutage nicht mehr in Würde, mit langen Haaren und wie man will älter werden?

Doch man kann, und ob man kann und ich machs

Und Lilly ist da nicht alleine.

Ganz sicher nicht

An euch hab ich ja auch nie gezweifelt

Ich glaube, mein Umfeld hat es aufgegeben, mir die langen Haare auszureden.
Hab schon lang keine blöden Sprüche mehr gehört.

Mich (41) macht niemand blöde an wegen der Haarlänge, eher meines Feuermals wegen. Aber die hässlichsten Menschen reißen das Maul am weitesten auf. Das sage ich oftmals auch deutlich, dann habe ich meistens Ruhe. Hässliche Menschen brauchen Bestätigung, dass es noch mehr Elend gibt. Egal, ob das Haare, ein Feuermal oder sonstwas betrifft. Wobei langes Haar natürlich kein "Elend" ist, im Gegenteil, nur stürzt sich die Öffentlichkeit nun mal leider auf alles, das ungewöhnlich ist.

Maus, das kann ich jetzt wirklich nicht bestätigen. Ganz davon abgesehehn möchte ich mir nicht anmaßen zu beurteilen wer schön und wer hässlich ist, Schönheit liegt doch immer auch im Auge des Betrachters.
Meiner Beobachtung nach sind es oft die Menschen, die die meisten Probleme mit sich selbst/ ihrem Äußeren/ dem Altern/ dem Leben an sich haben, die es nötig haben über andere herzuziehen oder ihnen zu sagen, wie sie auszusehen haben. Aber diesen Schuh braucht man sich ja nicht anzuziehen, das sind die Probleme dieser Leute und nicht meine.