Nachteule, du meinst, ich behindere mich quasi selbst, weil ich eigentlich gar nicht schneiden will? Wer weiß, wer weiß... Vielleicht ist da was dran. Aber weiter unten mehr dazu.
Die Bar-Bastelei will ich beginnen, sobald die Ware da ist. Ich habe heute schon eine Bestätigung erhalten, dass mein Päckchen unterwegs ist.
Effy, wie schön, dass du mich besuchen kommst
Oh, da geht es mir also wie dir... Vielleicht bremsen wir uns tatsächlich selbst?

Aber weiter unten mehr dazu.
Ich Dummerchen habe in meinem letzten Geschwafel tatsächlich die Geschichte mit den Haargummis unterschlagen.
Des Rätsels Lösung ist kein unsichtbares haargummifressendes Monster. Sondern ein übervorsichtiges Langhaar, welches im Wissen um die Tatsache, niemals einen Haargummi zur Hand zu haben, wenn es einen braucht, nach und nach diverse Gummis auf diverse Taschen verteilt hat.
Ich habe mir tatsächlich mal meine Taschen vorgeknöpft und allein aus meiner Sporttasche sieben Haargummis ans Tageslicht befördert

Insgesamt habe ich an die 20 Haargummis aus Hosen-, Jacken- und Reisetaschen herausgewühlt
Damit dürfte sich das Problem erst einmal erledigt haben. Punkt 1 der Dinge, die ich ändern will, abgehakt
Haarschnitt
Während die Langhaarprinzessin in mir jammert, dass es mit dem Wachstum ja überhaupt gar nicht voran geht und ein Schnitt diese Sache auch nicht besser macht, hat das Langhaarteufelchen in mir ständig an der fransigen Kante zu nörgeln.
Teufelchen: „Mal Klartext, du kannst nicht einmal wirklich von 87 cm ausgehen. Das sind sowieso nur ganz vereinzelte Haarspitzen.“
Prinzessin: „Aber immerhin! Wenn wir die jetzt auch noch abschneiden, sind auch die hart erkämpften 87 cm futsch.“
Teufelchen: „Wir wollten doch ohnehin bei Steiß anfangen zu trimmen.“ (in Gedanken: Außerdem wollte ich sowieso schon längst mal ausprobieren, wie sich die neue Schere schneidet.
)
Prinzessin: „Aber bis zum Steiß sind es noch fünf (!) Zentimeter!“
Während sich die Prinzessin jammernd und lamentierend die Haare rauft, schreitet das Teufelchen zur Tat, holt Haargummis, Kamm und Schere hervor und beginnt, die Haare zu kämmen.
Es werden zwei Zöpfe gemacht, der Kopf wird gerade gehalten und das Teufelchen zieht die Haargummis langsam nach unten in Richtung Haarspitzen.
Die Prinzessin schaut währenddessen traurig die Spitzen an. „So schlimm sehen sie doch gar nicht aus. Außerdem finden wir doch Fairytale Ends auch ganz hübsch.“
Das Teufelchen zieht ungerührt weiter an den Haargummis, doch die werden zu locker und die Haarspitzen rutschen gänzlich heraus.
Die Prinzessin atmet erleichtert auf.
Teufelchen: „Ich lass diesen Mist jetzt sein…“ (Prinzessin lächelt glückselig) „..,und schneide einfach so!“
Die Prinzessin kreischt panisch auf und reißt dem Teufelchen die Schere aus der Hand. Das Teufelchen nimmt sich daraufhin ungerührt eines der ausgekämmten Haare und fesselt die Prinzessin.
Teufelchen: „So, jetzt nochmal.“ Die Zöpfe werden gemacht, die Haargummis langsam heruntergezogen, wobei sie anfangen, sich zu lockern. Die Prinzessin frohlockt innerlich, aber das Teufelchen hat damit gerechnet und wickelt den Haargummi nachträglich straff.
Die Haargummis sind an den Spitzen angelangt. Etwa drei Zentimeter stehen heraus. Das Teufelchen greift freudestrahlend zur Schere 
Die Prinzessin kann den Anblick nicht ertragen und schließt ängstlich die Augen. Eine Zeitlang ist nichts außer dem Kichern des Teufelchens und dem Schnappen der Schere zu hören. Dann Stille.
Die Prinzessin schielt unter halb geschlossenen Augen vorsichtig zum Waschbecken, in dem jedoch keine Haare zu sehen sind.
Dann sieht sie das Teufelchen, welches mit zitternder Hand, hängenden Schultern und geöffneter Schere vor einer der Haarspitzen verharrt.
Teufelchen: „Ich kann das nicht.“
Die Prinzessin unterdrückt einen Freudenschrei, sieht dann aber die tatsächlich ungleichmäßigen Haarspitzen, welche ihr Schönheitsempfinden zutiefst beleidigen und sagt: „Mach mich los, wir beide machen das gemeinsam.“
Das Teufelchen zögert, bindet dann aber die Prinzessin los, die sich stirnrunzelnd den Haarspitzen zuwendet.
Prinzessin: „Das sind nur ganz vereinzelte Haare, die länger sind als die anderen. Die können wir sicherlich ohne weiteres kappen.“
Das Teufelchen schnippelt die vereinzelten Haare auf Höhe der anderen Spitzen ab. Auf der anderen Seite wiederholt sich das Spiel. Das Teufelchen gewinnt seinen Mut zurück und macht sich daran, einen straffen Pferdeschwanz im Nacken zu binden, wobei es argwöhnisch von der Prinzessin beobachtet wird.
Der Haargummi wird im Pferdeschwanz gerade nach unten gezogen und die Haarspitzen werden letztendlich nach vorn geholt.
Prinzessin: „Das sieht ja furchtbar aus.“
Teufelchen freudestrahlend: „Ich kann gleich den ganzen Zipfel abschneiden!“
Prinzessin
„Nein!“
Das Teufelchen packt die Schere und schneidet drei 4 cm lange Haarteile ab. Die Prinzessin fällt in Ohnmacht. Als sie wieder aufwacht, grinst das Teufelchen spitzbübisch: „Ausgetrickst! Die Haare waren schon ausgekämmt und gar nicht mehr am Kopf“, woraufhin die Prinzessin erleichtert aufseufzt. Die grob herausstehenden Spitzen werden gekappt und der Haargummi wird entfernt.
Teufelchen: „Jetzt noch die Feinarbeit mit nach vorn geholten Seiten.“ Tatsächlich sind hier auf jeder Seite nur noch vereinzelte Zottelhaare zu sehen, die problemlos beseitigt werden.
Die Prinzessin schaut ängstlich ins Waschbecken, wo nur vereinzelte Haare zu sehen sind und ist erleichtert, während das Teufelchen die Stirn runzelt. „Das hat sich überhaupt nicht gelohnt. Man sieht ja gar nichts. Und du machst so ein Gewese!“
Während die Prinzessin in reiner Glückseligkeit strahlt, die abgeschnittenen Haare aus dem Waschbecken entfernt und die Schere wegräumt, sinniert das Teufelchen darüber nach, dass das nur ganz wenig Schnitt gewesen sei.
Ja, ich habe es bereits jetzt hinter mich gebracht. Allein, um mir das Gefühl zu geben, IRGENDETWAS getan zu haben. Tatsächlich habe ich im Endeffekt kaum Haare abgeschnitten, aber das Wissen, es überhaupt getan zu haben, reicht schon aus, um das Teufelchen erst einmal zu beruhigen.
Öhm… und ich habe endlich mal meine neue Schere ausprobieren können. Tatsächlich hat das Schneiden so etwas wie Spaß gemacht
Ja, ich habe Vorher-Nachher-Bilder gemacht. Leider habe ich bei meinem Versuch, unvorteilhafte Nachher-Bilder zu löschen versehentlich auch das Vorher-Bild erwischt. Nicht, dass es optisch irgendeinen Unterschied gemacht hätte.
Das sind alles Nachher-Bilder. Ich habe den Fehler gemacht, die Haare unmittelbar nach dem Schneiden wieder zu dutten, bis mir, nachdem ich den Text verfasst habe, auffiel, dass ich ja noch Bilder von den „frisch geschnittenen“ Haaren machen wollte.
Wenn ich mir die Nachher-Bilder so betrachte, bin ich mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden. Ich habe das Gefühl, sie sind noch fransiger als vorher.
Allerdings muss ich auch den Dutt beachten, den ich vorher trug. Also bewerte ich das Ergebnis noch einmal, nachdem ich mir am Wochenende die Haare gewaschen habe.
In der Zwischenzeit denke ich darüber nach, dass man ja auch mit monatlichen Mikrotrimms ans Ziel kommt: etwa gleichlange Haare. Sofern meine Haare das Wachsen nicht doch gänzlich aufgegeben haben, dürfte die Gefahr, dass ich am Ende des Jahres mit einem kinnlangen Bob dastehe, nicht allzu groß sein.
Also könnte man von folgendem Plan ausgehen:
1. Monatlich weiter messen.
2. Bei Zuwachs mikrotrimmen.
Klingt erst einmal nicht so dramatisch, oder?