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Verfasst: 15.08.2010, 00:06
von fraubloxberg
Twinflower hat geschrieben:lange haare wirken bei frauen unglaublich weiblich und bei männern meist sehr männlich.
die natur wird schon gewusst haben, warum sie unser haupthaar so lang werden ließ!
Oh, das hast du schön gesagt. Da steckt soooviel Wahrheit drin

Verfasst: 15.08.2010, 08:28
von Rapunzella
grübel, also meine Motivation war wohl eine Mischung aus 2 Sachen:
1. länges Haupthaar als mein Mann zu haben (das war eigentlich so ein Spruch...)
2. ein Friseurstreik meinerseits, weil ich mit PREIS und LEISTUNG unzufrieden war
ein Ziel oder ein großer Wunsch war da nicht. Ich hab einfach wachsen lassen, zwischendurch mal größere Längen abgeschnitten (in den letzten 3 Jahren alleine ca. 70cm) oder nur die Spitzen.
Ich hab mir da nie einen Kopf drum gemacht...und finde kurze Haar genauso schön oder sexy oder weiblich....oder männlich.....es muss halt zu dem Menschen passen.
Gruß
Rapunzella
Verfasst: 15.08.2010, 08:59
von comb|at
Wenn ich mir einen Vergleich vorstelle von einer gestylten kuerzeren Frisur und gepflegten offenen Haaren, sehen zwar beide huebsch aus, aber wirklich
urspruenglich weiblicher wirken die langen Haare und weniger kuenstlich und gewollt. (Ein bisschen als wenn man jemand mit Makeup komplett zugekleistertes neben jmd sieht, der naturschoen ist)
Es scheint mir einfach eine Einstellung zu sein, sich jetzt nicht mehr jeder neuen Frisurenmode zu unterwerfen und abgesehen von dem optischen Aspekt find ich das sehr schoen.
uff. und den Anreiz gebt ihr ja hier schon. ich fuerchte nur, haaranonektisch zu werden.

Verfasst: 15.08.2010, 09:39
von hairfreaky
Als Teenager fand andere Jungs mit langen Haaren irgendwie interessant aussehen, warum wei ich nicht genau. Vielleicht dachte ich dass sie mehr sich selbst waren, ihren eigenen Weg gingen oder so. Auf jeden Fall war mir irgendwann klar dass ich auch lange Haare haben wollte.
Seitdem hat mir das immer gut gefallen. Wie Rapunzella habe ich mich nicht wirklich gedanken drum gemacht, einfach ohne Ziel wachsen lassen. Ich habe ein paar Mal ein ganzes Stück abschneiden lassen... und das dann doch bedauert.
Und jetzt ziehe ich die ultime Konsequenz daraus: ich lasse einfach wachsen bis nicht mehr geht, und das macht Spaß. Ich bin viel "bewuster langhaarig" als vorher, es ist sozusagen eine Art Beschäftigung oder Hobby geworden
Rapunzella hat geschrieben:zwischendurch mal größere Längen abgeschnitten (in den letzten 3 Jahren alleine ca. 70cm) oder
Und trotzdem gewachsen!?

Verfasst: 15.08.2010, 09:45
von LadyArctica
Avatare wie die von Gossenphilosoph, Rapunzella, Schrödinger und Hairfreaky

Verfasst: 15.08.2010, 11:23
von Twinflower
Rapunzella hat geschrieben:Ich hab einfach wachsen lassen, zwischendurch mal größere Längen abgeschnitten (in den letzten 3 Jahren alleine ca. 70cm) oder nur die Spitzen.
WIE SCHNELL wachsen deine haare, dass sie trotzdem so lang sind, obwohl du etwa das doppelte von dem abgeschnitten hast, was durchschnittshaare in drei jahren an länge gewinnen???
und ich dachte, ich mit meinen 2 cm wachstum pro monat wäre schnell...

Verfasst: 15.08.2010, 17:34
von Das Siechtum
Motivation: frisch gewaschne Haare mit Flechtwellen in klassischer Länge auf dem Oberkörper zu spüren.

Verfasst: 15.08.2010, 18:01
von Rapunzella
Twinflower hat geschrieben:Rapunzella hat geschrieben:Ich hab einfach wachsen lassen, zwischendurch mal größere Längen abgeschnitten (in den letzten 3 Jahren alleine ca. 70cm) oder nur die Spitzen.
WIE SCHNELL wachsen deine haare, dass sie trotzdem so lang sind, obwohl du etwa das doppelte von dem abgeschnitten hast, was durchschnittshaare in drei jahren an länge gewinnen???
und ich dachte, ich mit meinen 2 cm wachstum pro monat wäre schnell...

Grins², liebe
Twinflower,
ich hab da ja mal gar keine Ahnung, vielleicht bin ich deswegen so herrlich entspannt, weil ich denke das alles über schulterlang für mich und meinem Kopf passend ist.
Es gab die Phase da hab ich jeden Zentimer erhofft, also beim Übergang von Ohr zur Schulterlänte und beim Übergang von Taille zu Po...
ansonsten sind die ja mit dem Jahren einfach gewachsen und quasi alles um das Haarwachsen ist vergessen worden...also meinerseits.
Ich denke ich habe normales bis leicht erhöhtes Haarwachstum und die Jahre machen die cm

.
Übrigens wollte ich das mit den 70cm nicht glauben, habe aber wegen hysterischer Freundin *flitz* jedes mal das Abgeschnitte nachgemessen.
Bloss nicht stressen und niemals vergleichen (es gibt immer jemand dem die Haare längerschönerbreitergleichmäßiger wachsen), dann macht das auch Spass.
Ich fand das Haarabschneiden sehr angenehm, fast zu angenehm *help*. Jetzt übe ich mich in Geduld und mache nur Minischnitte um dieses Gefühl zu haben. Also das Haar wirkt dann anders, leichter, nicht so knotig unten usw. usf.
@hairfreaky: Oh die waren ja noch länger...und dann eben 1x im Jahr 30cm ist dann doch nicht so viel. Also 1-2cm Wachstum pro Monat mal 12= 12-24cm...x3 plus die Reserve des vorher längerem Haar...irgendwie so? Ich glaub länger als jetzt ist nichts für mich, eher ein bisl kürzer...mal schauen.
@LadyArctica: Ich hab deine Antwort gelesen, danke
Liebe Grüße
Rapunuzella
Verfasst: 15.08.2010, 18:26
von Twinflower
achso, ok.....wenn deine haare so schnell wachsen, ist es auch logisch. bei 2 cm wachstum pro monat kommt man dann am ende ja sozusagen wieder auf null.

Verfasst: 16.08.2010, 16:56
von Rapunzelchen
meine angehende Taillenlänge und natürlich auch viele, nette Langhaarmomente!
Verfasst: 24.09.2010, 10:37
von The good fairy
Meine Motivation klingt vllt ein bisschen doof, aber es ist einfach so:
In der Grundschule sind oft ehemalige Schülerinnen meiner Lehrerin ind en Unterricht gekommen, z.B um ihr zu sagen, dass sie Abi gemacht haben oder einfach so.
Nach so einem Besuch habe ich nachts geträumt, dass ich in vielen Jahren auch in die Klasse komme, mit laaangen wallenden Haaren und ihr mein Zeugnis zeige. Das Bild aus diesem Traum ist seitdem in meinem Kopf wie festgepinnt.
Abi habe ich mittlerweile, die Haare nähern sich einer Länge, die ich als "lang" bezeichnen würde, nur die Lehrerin kann ich leider nicht mehr ebsuchen, weil sie im Ruhestand ist. Egal, der Traum bleibt.
Außerdem finde ich wie auch schon einige Vorposter, dass lange Haare an Frauen sooo schön weiblich sind und an Männern sehr männlich wirken (man siehe Herr der Ringe!!!).
Und da meine Figur eher mädchenhaft und recht gerade ist, geben mir die Haare das Gefühl, trotzdem sehr weiblich zu sein.
[/quote]
Verfasst: 24.09.2010, 10:47
von Anika
Ich sah als Kind immer aus wien Junge mit streichholzkurzen haaren

und das jeder meiner mutter sagte 'Sie haben aber einen hübschen sohn!' und mama immer 'Ähm...das ist meine tochter' hat sich festgefressen,ich hab das arg gehasst als Kind
Dazu dann noch iwo aufgeschnappt das lange haare nen zeichen für weiblichkeit sind und blub...
Naja zwischendurch wenn man ne Umstellung brauchte abgeschnitten und jedesmal bereut o0 Also werdense jetzt lang gezüchtet
Bis vor kurzem unbewusst, seitn paar wochen bewusst und schön gepflegt und nur noch NK

Und ich freu mich so drauf irgendwann ein langhaar zu sein

Verfasst: 25.09.2010, 11:40
von Saranesu
Ich mag alles, was alt und ehrwürdig ist, und trauere ein wenig der Zeit nach, in der es noch Werte wie Züchtigkeit, Höflichkeit und Anstand gab. Wo Frauen noch Frauen waren, ohne ständig als lebende Sexobjekte betrachtet zu werden. Ich will nicht sexy sein (allein das Wort ist mir schon ein Graus), sondern weiblich und elegant. Heutzutage zeigt man alles, statt es ein wenig geheim zu halten, und trägt sein Gemüt und seine Absichten wie eine Leuchtreklame mit sich herum.
Lange Haare bringen mir ein wenig dieses Gefühl zurück, eine richtige Frau zu sein. Vor allem sind sie so herrlich wandelbar - man kann auf den ersten Blick als "altbacken" wirken, wenn man die Haare im strengen Knoten hat, und dann macht man die Haare auf und verwandelt sich in Sekunden in ein feenhaftes Wesen
Außerdem finde ich, dass man sich heutzutage kaum mehr Zeit und Geduld für eine Tätigkeit nehmen will. Alles muss schnell gehen, praktisch und billig sein. Wer würde heute noch seine Kopfkissen oder Taschentücher besticken? Schränke und Truhen kunstvoll bemalen? Oder eben seine Haare in dutzende schöne Zöpfe flechten und die zu einer Frisur stecken?
Nicht zuletzt mag ich lange Haare, weil man damit dem Trend entgegensteuert. Sieht man dann irgendwo andere Langhaarige, fühlt man sich ein wenig wie eine verschworene Gemeinschaft, die gelernt hat, sich nicht von der Masse alles vorschreiben zu lassen

Insofern sind lange Haare nicht altmodisch für mich, sondern eine gesellschaftliche Rebellion, die zu subtil ist, um von jedem begriffen zu werden.
Verfasst: 25.09.2010, 12:43
von Mata
Saranesu, OT aber es muß raus; die Zeiten von Anstand, Höflichkeit und Züchtigkeit hat es nie gegeben. Immer nur im Rückblick. Menschen waren immer dieselben, und die vielen Mahnungen zu Anstand, Höflichkeit und Züchtigkeit (in vielen Büchern seit dem Mittelalter) zeigen nur, daß es daran immer gehapert hat. Es gab immer Kriege, Machtkämpfe, Unterdrückung, Ausgrenzung der Schwächeren - leider. Sag mir ein Jahrhundert, in dem es besser war.
Auch heute gibt es viele Leute, die sticken, spinnen, Brot selber backen und Freude am Selbstgemachten haben. Aber wir MÜSSEN es eben nicht mehr machen, und das ist doch auch praktisch. Wie viel Arbeit war früher die große Wäsche! und die Herstellung der Wäsche! wie viel Arbeit hatten unsere Urgroßmütter! Ich habe eine Sammlung von alten Ratschlagsbüchern für Hausfrauen, und ich bewundere die Frauen sehr, die vom Gurken-Einmachen bis zum Kerzenziehen alles selbstgemacht haben, aber wie viel Arbeit war das. Und Alternativen gab es nicht.
Ich empfehle die Erinnerungen von Fanny Lewald, die einen sehr kritischen Blick auf die perfekte Hausfrau, ihre Mutter hatte. Eine tüchtige Hausfrau achte ich auch heute sehr hoch, aber wie froh bin ich, moderne Hilfsmittel zu haben.
Wie viel Aberglauben gab es früher, wie wenig galten Frauen, Arme, Außenseiter, Fremde.
Nein, ich glaube, das Phantasiebild der edlen Vergangenheit vergeht einem ,sobald man Literatur aus der Zeit liest. Da bleibt nicht mehr viel übrig von Zucht, Anstand und Höflichkeit.
Aber trotzdem, und da stimme ich Dir zu, symbolisieren lange Haare unter anderem eine Weigerung, sich den spezifischen Symptomen des Irrsinns unserer Zeit anzupassen, u.a. die Umwandlung des weiblichen Körpers durch ständige Verbesserungen und Konsum, in Nacheiferung eines vollkommen willkürlichen universalen Idealbilds. Die Reduzierung der Frau auf sexy halte ich für vollkommen idiotisch und eine Sackgasse - und Energieverschwendung. Ich kriege die Krise, wenn ich sehe, welches Ideal in Musicclips etc dargestellt wird...
Sich ein anderes Ideal zu suchen und sich dem Hollywood-Püppchen-Ideal zu verweigern halte ich für eine sehr gute Entscheidung. Lange Haare sind ein Symbol dafür. Ich halte das genauso. In langem Rock und Flechtdutt bin ich ich selbst.
Verfasst: 25.09.2010, 12:51
von Cyberkatzi
Da ich als kleines Kind lange tolle Haare hatte. und diese wieder möchte. Weil es sehr weiblich ausschaut. weil ich nicht zu den 10000000...BSL-Trägern gehören möchte. Weil ich das Gefühl liebe, wenn die Haare mir auf dem Rücken kitzeln. Weil ich - entgegengesetzt vieler Frauen - auch über 40 noch lange Haare tragen möchte. weil ich in meiner Umgebung die längsten Haare haben möchte. weil ich sehr oft Komplimente bekomme. weil ich die Frisurenvielfalt liebe.