Ich würde da wohl auch überlegen (und ich hab auch lange überlegt). Vor dem großen Schnitt hatte ich totblondierte Midback-lange Haare, die einfach nicht länger wurden - nicht weil sie nicht gewachsen wären, das merkte ich schon (man muss schließlich nachfärben

). Aber sie sind einfach unten weggebröselt. Ich wollte aber mehr Länge.
Im Nachhinein war der Schnitt
für mich - ganz ausdrücklich hier: für mich! das kann für andere ganz anders sein! - der richtige Schritt. Ich habe mehrere Fliegen auf einmal erwischt:
- die Haare waren wieder gesund
- nur die allerobersten Spitzen (1-2 cm) hatten einmal eine Blondierung abbekommen, waren aber alles in allem in gutem Zustand
- ich konnte die neuen Haare von vornherein ordentlich pflegen
- ich konnte den Punkt auf meiner To-Do-Before-I-Die-Liste abhaken: einmal Pixie
- Die Haare brauchen einheitliche Pflege und ich muss die Färbeleichen nicht extra umsorgen.
Jetzt sehe ich das Wachstum endlich und dass es auch unten ankommt. Zwischendurch war's immer mal wieder frustig, aber die positiven Aspekte haben überwogen

Und ich habe seit dem Schnitt kein einziges gesplistes Haar mehr gefunden (obwohl sie mittlerweile lang genug sind um danach Ausschau zu halten)
Ich mag lange Haare. Aber die müssen für mich nicht um jeden Preis sein.
Ich würde sie wieder schneiden, wenn ich dadurch eine Verbesserung erlangen würde.
Wenn sich durch den Schnitt nichts verbessern würde, dann würde ich nicht schneiden.
(Beispiel: ich würde wieder schneiden wenn ich gefärbt hätte und Längen/Spitzen sehr kaputt wären. Nach dem Schnitt wären Färbeleichen eliminiert und die Naturhaare dann hoffentlich gesund. Ich würde aber nicht schneiden wenn Längen/Spitzen nur trocken wären. Das würde sich wohl durch einen Schnitt nicht dauerhaft verbessern - dann besser Pflege umstellen)
Disclaimer: das alles ist komplett
meine Meinung. Ich maße mir hier nicht an, für irgendjemanden zu sprechen.
Ich fände eure Gedanken zu dem Thema sehr interessant.
