Haare ab nach Trennung?

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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gillothwen
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#61 Beitrag von gillothwen »

Nach einer Trennung nie, aber bei neuen Abschnitten, ja. Es kamen da aber eigentlich immer mehrere Faktoren zusammen. Beim ersten Mal waren sie z.B. eh kaputt und mit Reststufen und V und wasweisichnich, da haben mir 20 cm nicht wehgetan, und beim letzten Mal wollte ich komplett Natur, also restliche Farbe raus.
Ich bereue es auch immernoch nicht. Klar sehe ich jetzt immer mal Bilder von mir mit längeren Haaren an und denke "mensch, das wär's mal wieder", aber ich weiß genau, dass ich wenn ich wieder auf der Länge bin mir Kurzhaarbilder ansehen werde und denke "mensch, das stand dir aber auch gut". :lol:
Und vorallem: Es hat mir jedes Mal echt gut getan. Ich würde es wieder tun.
1b/cMii, munteres NHF wuchern.
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schusselchen
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#62 Beitrag von schusselchen »

Hihi ich gehöre auch zu der Sorte, die sich bei neuen Lebensabschnitten eine neue Farbe oder Frisur verpasst. Bisher habe ich das meist unbewusst gemacht aber, wenn ich so darüber nachdenke, hat das schon was. Ich fühle mich dann so "neu" und frisch und voller Tatendrang für Neues :-) irgendwie bekloppt aber ja :-) ist halt so
Tanzen ist die Poesie der Füsse
Maus
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#63 Beitrag von Maus »

Ich bin frisch getrennt und auch neu verliebt - ans Haareschneiden dachte ich dabei zuletzt. Käme für mich auch nicht in Frage. Um nichts in der Welt. :D
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Theresa
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#64 Beitrag von Theresa »

Also ich kenn das schon. Nach einer Trennung, oder bei unerfüllter Liebe, einfach in Lebenssituationen, ich denen ich unzufrieden mit allem war, wollte ich auch immer ein neues Lebensgefühl, was ganz anderes, weil es ja so, wie es vorher war, offensichtlich nicht funktioniert hat (meine Kurzschlussfolgerung ;) ). Habe mehrfach Haare geschnitten und gefärbt in solchen Situationen und das war auch meist ein gutes Gefühl, außer, wenns mal daneben ging, kam aber nur selten vor.
Jetzt würde mir das mit dem Schneiden nicht mehr passieren, ich züchte ja auf lang, aber eventuell würde ich mit einem Schlag alle Blondierleichen und Stufen rausschneiden oder so.... Und vor Farbe wäre ich vielleicht auch nicht sicher.... Aber wenn dann eher nur so was Auswaschbares.
Es ist halt die klassische Übersprungshandlung: Irgendwas läuft im Inneren eines Menschen schief und er versucht, das mit etwas Äußerem gerade zu biegen. Kann nicht funktionieren, ist aber manchmal trotzdem ein ganz gutes Gefühl, bis man merkt, dass man dadurch nichts an der Situation ändert.
Zuletzt geändert von Theresa am 23.03.2012, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Eiche
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von überschulterlang zu 2mm

#65 Beitrag von Eiche »

ich hatte ne lebenskrise... schnitt meine überschulterlangen, total schönen haare auf 2mm kurz. ich wollte mir nur die spitzen schneiden, kam immer mehr ab und irgendwann machte es klick und ich rasierte mir den kopf... ich kam erst wieder zu mir als ich fast das ganze waschbecken nicht mehr fand unter meinen abgefrästen haaren. und dann kam der hammer, meine kleine tochter, damals etwa 4 kam ins bad, hatte sooooooooo tränen in den augen wie sie mich ansah und meinte " zum glück häsch du no mamikleider a, ich het dich sus gar nüme erkennt... auf deutsch: zum glück trägst du noch die mamakleider, ich hätte dich sonst gar nicht wieder erkannt.." schluck... dann kam meine färbephase.. und jetzt rund 15 jahre später züchte ich meine haare wieder, sind jetzt so 70cm ss...

aber das verrückte war, leute die fotos von damals sehen glauben ich hätte da die haare zusammen gemacht. dabei war ich fast kahl...... mh
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Maus
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#66 Beitrag von Maus »

Theresa hat geschrieben: Es ist halt die klassische Übersprungshandlung: Irgendwas läuft im inneren eines Menschen schief und er versucht, das mit etwas Äußerem gerade zu biegen.
@Theresa: Gute Erklärung, danke dafür. Ich hatte das zuvor nie so ganz verstanden, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Wie gesagt, ich käme nicht im Traum auf diese Idee, meinem Verständnis hat Dein Posting geholfen. :)
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Tatti
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#67 Beitrag von Tatti »

Hallo,

Nach einer Trennung habe ich noch nie die Haare geschnitten. Das habe ich auch weiterhin nicht vor.

Liebe Grüße
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Ciabh
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#68 Beitrag von Ciabh »

Hallo,
jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazu geben.
War auch immer ein Kandidat dafür,also in schwierigen Lebenssituationen, nicht nach Trennungen. Hoffe aber, das hinter mir gelassen zu haben, hab das Abschneiden immer bereut, da lieber färben :)
Wobei, bei "Naturvölkern" z.B Indianern ist es zum Teil noch Brauch die Haare abzuschneiden beim Tod eines geliebten Menschen- als Zeichen der Trauer. Vielleicht ist es bei uns auch noch im Unterbewußtsein verankert.

Gute Nacht
2b F ii , 7,5cm ZU, 86cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>
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Kelly- Fan
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#69 Beitrag von Kelly- Fan »

Ich verstehe es einfach nicht, wieso mache Leute sich bei oder nach bestimmten Lebensabschnitten die Haare abschneiden müssen. Ich käme nie auf so eine Idee. Dafür liebe ich meine Haare viel zu sehr. Egal was passiert, die langen Haare gehören einfach zu mir! :D
Laaraa3
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#70 Beitrag von Laaraa3 »

Also es gibt wirklich viele die sich ihre Haare nach einer Trennung abschneiden, da eine Trennung auch ein neuer Lebensabschnitt ist.
Ich kann die Reaktion der Mädels verstehen die sowas machen, da man nicht mehr an die alte Zeit erinnert werden möchte und ganz neu anfangen will.
Ich selbst würde mir meine Haare nie wegen sowas abschneiden aber die Farbe würde ich sehr wahrscheinlich ändern:)
Teilzeitbaronin
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#71 Beitrag von Teilzeitbaronin »

Hm. Ich hatte noch nie das Bedürfnis, irgendwas an meinem Äußeren zu verändern, nur weil ein neuer Lebensabschnitt (Schule beendet, Studium begonnen, geheiratet, Studium beendet, was auch immer) begonnen hatte. Bin ich echt noch nie auf die Idee gekommen... Ich ließ mir meine Haare immer nur abschneiden, wenn sie entweder total kaputt waren oder aber ich frustriert war, weil sie nie so aussehen, wie ich es will. Hatte sie aber auch nie kürzer als knapp schulterlang.

Zum "Vergessen" von was oder wem auch immer taugt eine solche Aktion mMn eh nicht. Da müsste man ja alles entsorgen, was man noch aus Beziehungszeiten besitzt, und alles verändern... neue Wohnung, neues Auto (ER hat ja sicher mal drin gesessen... !) neuer Freundeskreis etc.
Haartyp: 1bFii, Zopfumfang knapp 7 cm, <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> etwa 65 cm (BHV)

Haarfarbe: in Mutation begriffen...

Taktik: Monatliche 0,5-cm-Trimms, viel Hochstecken, selten waschen... das Übliche

Ziel: Steißbein
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funnybunny
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#72 Beitrag von funnybunny »

Ich finde es völlig okay (und bei anderen teils auch sehr spannend, was so eine Typveränderung ausmacht), wenn sich jemand nach einer Beziehung o.ä. die Haare abschneidet.
Grade, wenn man sowieso noch nicht "die" Haarlänge/Frisur für sich gefunden hat, ist das sicherlich auch eher ein befreiender Schritt. Für jemanden, der seine langen Haare als Teil der eigenen Persönlichkeit ansieht ist es hingegen sicherlich nichts, was infrage kommt. ;)

Ich selbst habe es noch nie gemacht, allerdings ist mir etwas ähnliches bei mir aufgefallen:

In den Zeiten meines Lebens, die ich getrost als schlimmste bezeichnen kann, waren meine Haare immer "kurz" (schulterlang)! Das habe ich absolut nicht bewusst gemacht... aber ich bin mir jetzt im Nachhinein fast sicher, dass der unterbewusste Wunsch nach Veränderung da mit hinein gespielt hat. Frei nach dem Motto: Sehe ich anders aus, bin ich auch jemand anders. Ist zwar völlig irrational... aber hey, wer ist schon immer rational? :lol:

Jetzt geht's mir gut und meine Haare sind seit Jahren wieder lang.
Mittlerweile gehören meine langen Haare einfach zu mir - und ich habe auch nicht vor, mich so schnell von ihnen zu trennen.
LG
1aF/Mii (momentan: 6,0cm) - 88cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>

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Theresa
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#73 Beitrag von Theresa »

Kelly- Fan hat geschrieben:Ich verstehe es einfach nicht, wieso mache Leute sich bei oder nach bestimmten Lebensabschnitten die Haare abschneiden müssen. Ich käme nie auf so eine Idee. Dafür liebe ich meine Haare viel zu sehr. Egal was passiert, die langen Haare gehören einfach zu mir! :D
Naja, ich glaube, wir reden hier ja auch meist von der Vergangenheit, oder? Dass für die meisten hier Haare zu einer sehr wichtigen Sache geworden sind, ist ja klar. Und dass die meisten dann eine emotionale Veränderung, jetzt wo sie hier sind und züchten wollen, nicht mehr an ihren Haaren auslassen würden, ist auch klar.
Und die, für die Haare schon immer eine sehr große Rolle gespielt haben, die werden das früher auch niocht gemacht haben, aber vielleicht dafür irgendetwas anders, um eine Veränderung zu begrüßen.
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herbstzeitlose
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#74 Beitrag von herbstzeitlose »

Ich hab auch schon überlegt was ich machen würde, wenn mein Freund mich jetzt auf einmal verlassen würde.
Ich glaub Haare abschneiden ist im wahrsten Sinne ein "Schnitt" den man eben auch außen sehen kann. So ein "Bedürfnis" hätte ich vmtl auch... aber ob ich mich dann von meinen Haarlis trennen könnte.. ich weiß es nicht :D

HOffentlich kommt es einfach nciht so weit ^^
Haartyp: 1a/b M ii
Haarfarbe: leicht rötliches blond (NHF), Mahagoni (undercolor)
70cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>! :)
Ziele:
BSL: 69cm [x]
Taille: 80cm [ ]
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Saree
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#75 Beitrag von Saree »

ich glaube bei frauen kommt auch noch gern diese selbstbestrafungsmodus dazu, weil wir ja in krisen immer gern die schuld bei uns selbst suchen...

lg,
saree,
die sich noch nie bei trennungen die haare geschnitten hat
2b m ii - 117 cm (nach trim am 27.01.16) tizian (nhf)
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