Hier habe ich noch etwas Interessantes gefunden zum Thema Haare und Kopftuchtragen mit Hintergrund auf der Bibel. Übrigens eine Katholische Seite.
Hier ein Auszug zum Thema langen Haaren:
Gott hat der Frau langes Haar gegeben, um sich schamhaft zu verhüllen und den Blicken der Männer zu entziehen wie mit einem Schleier (hier wird das gr. Wort peribolaion verwendet – das ist ein anderes Wort als das für die "Kopfbedeckung" verwendete, und dieses Wort für "Schleier" deutet eine Umhüllung und Verhüllung des ganzen Gesichts an [peri = um ... herum]).
Das lange Haar spricht von der Zurückhaltung und Tugendhaftigkeit, die der Frau eigen sein sollte, und ist deshalb eine Ehre für sie. Aus diesem Grund ist es für eine Frau in den Augen Gottes auch schändlich, wenn sie sich die Haare abschneidet oder gar abschert (od. rasiert), wie 1.Kor 11,6 bezeugt. Leider wird diese klare Aussage heute von vielen gläubigen Frauen nicht mehr beachtet, die ihre Haare nach den Gesichtspunkten der weltlichen Mode kurz abschneiden, anstatt sie nach dem Willen Gottes so lang wie möglich wachsen zu lassen. Wie traurig ist es, wenn für gläubige Frauen (und auch für ihre Männer, die einen solchen Modeverschnitt oftmals wünschen) das Wohlgefallen und der offenbarte Wille Gottes weniger gewichtig sind als der Beifall der Welt! Möge Gott schenken, dass viele gläubige Frauen sich wieder ganz bewusst ihr Haar lang wachsen lassen zu Seiner Ehre! Dasselbe gilt für gläubige Männer, die dem widergöttlichen Trend zur Verweiblichung widerstehen und ihr Haar bewusst kurz tragen sollten.
Mit der Zurückhaltung und Tugendhaftigkeit, die durch das lange Haar der Frau ausgedrückt wird, ist es aber nicht vereinbar, frech und provokativ mit enthülltem Haupt, einem Mann gleich, vor Gott und anderen Gläubigen aufzutreten. Das ist die Argumentation, die Paulus hier darlegt, und mit der er den Korinthern das Widernatürliche eines solchen Verhaltens der Frauen deutlich machen will.
Es ist völlig verkehrt und unlogisch, wenn manche Ausleger aus diesem Vers ableiten wollen, die Frauen bräuchten keine Kopfbedeckung auf dem Haupt mehr tragen; das lange Haar sei ihnen anstelle einer Kopfbedeckung gegeben worden. Das würde ja bedeuten, dass Paulus alle Männer hätte anweisen müssen, ihr Haar ganz abzurasieren, weil sie sonst ja bedeckt wären und etwas auf dem Haupt gehabt hätten. Auch der V. 6 würde so überhaupt keinen Sinn ergeben; man müsste ihn so lesen: "Wenn eine Frau nicht das Haar auf dem Kopf tragen will, denn soll ihr auch das Haar abgeschnitten werden!" Nein, hier geht es eindeutig um eine sichtbare Bedeckung auf dem Kopf, über dem Haupthaar der Frau, etwas, das das Haupt auch wirklich von oben her bedeckt (entsprechend dem gr. Wort für Bedecken katakalypto = "von oben herab bedecken").
Wie können wir diese Aussagen in Gottes Wort auf unser Leben anwenden? Hier gibt es sicher manche Ermessensfragen, die Raum für persönliche Gewissensentscheidungen der Frauen lassen. Andere Fragen sollten durch die örtliche Ältestenschaft geklärt und festgelegt werden. Ich habe vorher gezeigt, dass im Licht der sehr grundsätzlichen Lehre von V. 7 - 10 die einleuchtendste Auslegung ist, dass die Kopfbedeckung als Zeichen der Unterordnung die ganze Zeit getragen wird, wenn Gläubige sich zur Gemeinschaft versammeln, nicht nur kurz während des Gebetes. Das Zeugnis für Gottes Ordnung vor den Engeln sollte ganz gewiss auch dann abgelegt werden, wenn die ganze Gemeinde sich vor Gott versammelt, um Gottes Wort zu hören. Aber wenn Schwestern das aus Gewissensgründen anders handhaben und sich nur während der Gebetszeiten bedecken wollen, so sollte man das achten.
Hier die Quelle:
http://www.fjm-ritter.info/cgi-bin/foru ... 872186/5#5