Hallo, ich auch mal wieder
@Janina,
deine gewebte Fischgräte sieht wunderschön aus.

Werde ich aber nicht machen, weil mir dazu der Nerv fehlt. Das ist ein Fünferzopf, oder? Ich kriege außer den dreisträngigen Zöpfen und der Fischgräte immerhin drei verschiedene Vierer zusammen und mehr brauche ich bis jetzt eigentlich auch nicht.
Zum Zhunami Bun:
@Ela,
ich würde sagen: Ja, du hast vergessen, die Schlaufe zu drehen und das ist ein LWB mit Knubbel. Aber für den Zhunami-Bun wäre die Forke gerade groß genug.
@Janina,
ich hatte den auch schon früher mal gemacht; damals hatte ich ihn als x-te Chamäleon-Variante abgetan, auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass er einen ganz tauglichen falschen Kelten abgeben kann. Ich hatte dieses Mal genau wie du Probleme damit, dass er sehr instabil wurde, solange, bis ich den Stab eingesteckt hatte. Man muss es wirklich wie Zhunami machen, dass man die Forke oder den Stab zunächst halb einschiebt, bevor man die Schlaufe in Richtung der Drehrichtung wegklappt. Mal wurde er zu weit, mal zu eng, und häufig hat er auch geziept! Ich habe versucht, letzteres zu vermeiden, indem ich die Schlaufe nicht erst nachträglich umklappe, sondern sie gleich beim Legen mache. Das geht aber anatomisch nicht, es sei denn, man greift beim Wickeln entweder um oder aber man wickelt so, dass die Schlaufe in die andere Richtung geklappt liegt und dann erhält man laut Zhunami auf S. 5 des Zhunami-Threads:
Zhunami hat geschrieben:Ich hab's grad auch mal probiert, und bei mir kommt auch was völlig Merkwürdiges bei raus, wenn ich die Schlaufe in die andere Richtung drehe, dann deckt nämlich die Strähne den kompletten Dutt ab, und ich habe nur noch ein Kissen mit einer Forke drin. Also irgendwie gar keine Struktur oder Teilung mehr.
Das von Zhunami Beschriebene ist übrigens ein ungetwisteter Achterdutt bzw. ein Hobbit-Bun, der unglaublich an Länge frisst und mir gefällt der sehr gut.
Was ich an dem Dutt pfiffig finde, ist, dass Zhunami den Dutt in ihrer linksdrehenden Variante, bevor sie die Forke einsticht, ein wenig nach rechts zieht. Dadurch gewinnt der Dutt wieder an Festigkeit (was man auch beim Berechnen der Schlaufengrößen nicht vergessen sollte) und Haarschmuck mit schwerem Topper ist in solch einem Dutt gut aufgehoben.
Hier jetzt meine Zhunami Buns, zuerst links der linksdrehende im Triptychon und dann rechts der rechtsdrehende.

Beim rechtsdrehenden Zhunami Bun sieht man meines Erachtens nach sehr gut, warum Mittelblond die verbreitetste Haarfarbe Mitteleuropas ist. War nicht nur meine Kamera, denke ich.

Geziept hat bei diesen beiden Endprodukten übrigens nichts mehr. Also ich habe ihn jetzt drauf, auch wenn man das Basisgewickel bei mir mehr sieht als bei Zhunami oder anderen.
Zum Sockendutt:
Der Sockendutt wurde eigentlich deshalb erfunden, um auch Frauen mit weniger und kürzeren Haaren das Cinnamon-Gefühl zu vermitteln. Da aber viele Frauen mit längeren und dickeren Haaren diesen Dutt und den Ring dazu auch schön finden, sehe ich auf Youtube regelmäßig Beiträge, in denen sich darüber beklagt wird, dass es einfach zu viele Haare für den Ring sind - u.a. weil man (noch) keinen Cinnamon kennt.
@Yerma,
jetzt muss ich noch einmal nachfragen: Hast du die Socke in dieser platten Armreifform in die Haare gemacht? Eigentlich ist die Socke ja derart aufgerollt, dass sie ebendem Duttkissen ähnelt, das man auch in den Läden findet. Es gibt hier ja auch Leute, die nehmen Babysöckchen, so dass es für ihre Haare perfekt passt. Ich denke, bei deinen Haaren hätte es auch ein dicker Kniestrumpf getan und nicht nur eine Socke - oder eben zwei Socken. Auf diese Art und Weise hättest du noch mehr Längen verbauen können. Dass der kleinere Sockenring auf dem einen Bild im Resthaargeflecht "ertrinkt", ist da nur logisch, aber vielleicht geht der ja noch für Halfups. In dem Fall bräuchtest du dir auch wegen der Resthaare nicht so viel Mühe zu machen; da würde ich zum Schluss wenn überhaupt höchstens zwei U-Pins reinhauen und fertig.
Ich denke auch nicht, dass deine Kordelzöpfe den Duttring nach oben hin "wegstoßen". Die musst du nämlich gar nicht so stramm darum herum binden. Du könntest stattdessen den eigentlichen Sockendutt zunächst mit U-Pins sichern und dann erst die Restzöpfe eher locker drumlegen. Ich habe das aber in meiner Vermessenheit (oder war es eher Angst, der Duttring könnte unregelmäßig werden oder ziepen?) auch nicht so gemacht und dementsprechend sieht mein Sockendutt auch aus.
Dann ist da noch die Frage, ob du den Gummi einmal um den Dutt gewickelt hast oder zweimal. Das ist meines Erachtens viel wichtiger und wohl eher für das "Wegstoßen" des Rings vom Kopf verantwortlich, schiebst du mit einem strammen Gummi doch viele Längen gleich doppelt unter den Ring. Da reicht für dich ein eher großer, aber dünner Gummi, vielleicht in der Größe der Gummis von kleineren Einweckgläsern, wie man sie früher zum Abdichten des Glasdeckels beim Einkochen verwendet hat? Es geht ja letztendlich nur darum, die Haare nach unten um den Ring zu bekommen, nicht unbedingt auch unter den Ring, vor allem, wenn eh noch Resthaaraufwicklung dazukommt.
@Ela,
Ich glaube, du hast dasselbe Duttkissen wie ich. Also ich habe zwei, eines hat 9,5 cm Durchmesser und das andere ist vom Tedi und hat stolze 14 cm Durchmesser, ist also genauso breit wie mein Kopf. Du hast die Restlängen gut unter dem Kissen verstauen können, wie ich sehe. Mit den U-Pins sieht es sehr schön aus.
@Iduna,
Nein, das zählt nicht als Sockendutt und ein fehlendes Duttkissen ist für mich keine Ausrede, besteht doch der klassische Sockendutt aus einer aufgerollten Socke, deren Fußspitzenteil abgeschnitten wurde und Socken hat doch wohl jeder zu Hause. :

Aber da wir ja bereits den Kometenknoten hatten, kann man es getrost dorthin packen oder eben als falschen Sockendutt deklarieren. Ich hatte übrigens mal eine Variante vorgestellt, die ich Sockendutt ohne Socke genannt hatte. Darin habe ich es so ähnlich gemacht wie du, allerdings die Längen dann derart um den Kreis gewickelt, dass in etwa das Firmensymbol von Veolia dabei herauskam. Dein Dutt sieht jedoch viel sockiger aus als meiner damals. Und wenn er dann noch so schön regelmäßig aussieht und obendrein nur mit einem Gummi hält - was kann man schon mehr wollen.
Und weil Yerma so frei war, hier auch mal meine Utensilien, die ich für die von mir getesteten Sockendutts verwendet habe:

Der schwarze Ring auf dem Bild ist der Haargummi, der den Pferdeschwanz hält, bevor der Duttring drüberkommt. Das sind superflauschige Haargummis von Parsa (DM oder Real) die ich nur empfehlen kann. Die gehen sehr weit auf, man kann sie dreifach um die Basis legen und der Pferdeschwanz hält sicher und fest an der jeweiligen Stelle, ohne zu ziepen.
Hier jetzt mein Sockendutt - mit dem 14cm-Kissen von Tedi. Ich habe zwei Versionen damit gemacht. Zunächst habe ich die Längen nicht vollständig durchgezogen, sondern nur halb und das Ergebnis mit einem doppelt gelegten Haarband um den Ring herum fixiert. Das kümmerliche Resthaar wurde dann zu einem Vierer geflochten und um das Gebilde herumgelegt. Alles wurde dann mit einfachen U-Pins gesichert.


Und rechts auch mal ein Bild, wie das von vorne aussieht.
Beim zweiten Versuch später am Abend wurde der Pferdeschwanz ganz durch den Ring gezogen und hat den Ring dann auch noch komplett bedeckt. Der Restzopf wurde wieder zu einem Vierer geflochten, wobei ich da immer wieder Strähnen vom Kopf aufgenommen habe, da sich die Haare bei dieser Variante kreisförmig um den Dutt herum verteilen (bei der Schlaufenvariante hingegen kommen sie alle an einem Punkt unter dem Dutt hervor; das macht Flechten, Kordeln usw. später wesentlich einfacher) Ich brauchte bei dieser Variante auch weniger U-Pins, um das Ganze zu sichern. Und der Vierer ist jetzt auch viel dicker geworden, verdeckt aber nach wie vor das Haarband nicht, das ich wieder zum Sichern des Sockenbereichs genommen habe. Vielleicht müsste ich nächstes Mal einfach einen dünneren Gummi nehmen, der genauso weit ist.
Zu guter Letzt habe ich auch noch mit dem kleinen Sockenkissen, also dem mit 9,5 cm Durchmesser, einen Sockendutt gemacht. Da habe ich es wahrhaft geschafft, die Längen so unter dem Gebilde zu verstauen, dass ich zum Halten nur das Sockenkissen und einen Haargummi gebraucht hatte. Das hat aber geziept und wurde wieder aufgemacht, muss also noch optimiert werden.
Ich werde den Sockendutt auf jeden Fall noch einmal machen, egal mit welchem Kissen. Ich habe mich bombastisch gefühlt damit - wie eine Königin!

Und beide Versionen waren sehr angenehm zu tragen.
Es gibt übrigens noch eine kleinere Größe im Handel als die beiden Sockenduttkissen, die ich hier gezeigt habe. Und man kann die Restlängen auch als einen Strang twisten; dann hat man zwei Rollen. Allerdings sieht die zweite Rolle doch immer anders aus als die erste; dann mache ich es lieber gleich ganz unterschiedlich, also doch lieber flechten.
LG
Fornarina