
Meine Oma hat mir gestern alte Seifenformen in die Hand gedrückt


Moderator: Moderatoren
engelsgesicht hat geschrieben:Auch die Seifensiederei ist eine Jahrhunderte alte Tradition.
Es ist eine Mischung aus Erfahrung, Sorgfalt und Leidenschaft die eine vorzügliche Qualität erst möglich machen. Dieses Wissen und Handfertigkeit wird oftmals innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben.
Kein Handwerk für schnelle Rezepte im Internet…"billige"-auch minderwertige Zutaten sind heute nicht gerade billig- bzw. minderwertige Inhaltsstoffe usw… Jedenfalls wenn eine besonders hohe Qualität bzw. Reinheit-ohne Fabrikationsmüll und die dabei auftretenden Mängel- gewünscht wird.
Eine minderwertigere Seife-hierbei spielen nicht nur die Inhaltsstoffe eine wichtige Rolle, sondern auch und besonders die Art der Herstellung- verursacht auf der Haut mit dem bloßen Auge nicht sichtbare, aufgesprungene Beschaffenheit….[..]
OUT!!
So becksgold lass es gut sein!! Ich habe dich gebeten-auf Grund deiner Reaktionen auf meine Beiträge in der Vergangenheit- mich zu überlesen! Ich bitte dich das auch zu respektieren! Von meiner Seite war dies für dich meine letzte Antwort!
Hallo Wie der Wind, hast du schon mal Seife gesiedet? Es ist wirklich wichtig dasdu dir die sicherheitsvorkehrungen gut einprägst. Ganz viel Informationen findest du wie schon gesagt auf den Naturseifeseiten und im Seifentreffforum.wie-der-wind hat geschrieben: klärt mich bitte auf denn ich habe vor heute folgendes rezept als haarseife zu sieden:
250g olivenöl
200g avocadoöl
200g cocosöl
150g traubenkernöl
100g distelöl
100g rizinusöl
mit grüntee und brennessletee als flüssigkeit und 3% überfettet.
spricht was dagegen?
Zu der Zeit wurden Seifen scheinbar vorrangig mit Kalilauge gesiedet und die Seifen wurden nicht hart. Um feste Natronseife zu erhalten musste deshalb die Schmierseife ausgesalzen werden. Einige Sieder wussten sich scheinbar auch dadurch zu behelfen ihre Seifen zu strecken, bzw. zu füllen damit sie fester wurden, günstigere Produkte ließen sich logischerweise auch in der Geschichte leichter verkaufen als qualitativ hochwertigere.Füllstoffe, Füllung, gefüllte Seifen
Zuschlagsstoffe, die das Gewicht der Seife erhöhen, um zu höherer Ausbeute zu kommen. Die Füllstoffe dienen vordergründig zur Härtung und Stabilisierung der Seife, im Hintergrund wird wohl die Gewinnmaximierung der Zweck sein. Zuschlagsstoffe sind Salz, Soda, Pottasche, Borax, Talkum (Speckstein), Natronwasserglas, Tonerde, etc. aber auch organische Stoffe wie Zucker, Kartoffelmehl oder Kasein.
Bei kaltgesiedeten Seifen wird normalerweise mehr Fett benutzt als nötig wäre um die benutzte Menge Natronlauge zu Seife und Glyzerin zu verseifen. Dies wird auch als Überfettung bezeichnet und es wird dann mit der rückfettenden Wirkung der Seifen geworben. Rückfettend ist ein unglücklich gewählter Begriff, vielmehr ist die Waschwirkung der Seife durch den Fettüberschuss gemindert, wodurch die Seife milder wird. Da kaltgesiedete Naturseife im Normalfall nicht ausgesalzen wird bleiben wertvolle Bestandteile wie Glyzerin und das überschüssige Fett erhalten. Deshalb gilt kaltgesiedete Seife als qualitativ hochwertiger als Kernseife, vor allem dann wenn sie lange genug reifen konnte. Dadurch das die Verseifung kalt (ca. 20 - 50°C) beginnt dauert sie auch insgesamt länger, was erklärt warum kaltgesiedete Seifen frühestens nach 4-6Wochen angewaschen werden sollten.Unterlauge
Die unterste Schicht nach dem Absalzen. Sie wird nach der Verseifung abgepumpt.
hab ich noch nicht, aber beruflich gehe ich auch mit chemikalien und laugen um-und ich habe mich im seifenforum eingelesen und auch hier.Hallo Wie der Wind, hast du schon mal Seife gesiedet? Es ist wirklich wichtig dasdu dir die sicherheitsvorkehrungen gut einprägst. Ganz viel Informationen findest du wie schon gesagt auf den Naturseifeseiten und im Seifentreffforum.