So, da bin ich wieder!
Nachdem ich beim chemieschwarz nix gefunden hatte, was dauerhaft bleibt, wie es soll, war ich auf PHF umgestiegen, was bei meiner Ausgangsbasis für ein richtiges schwarz 2-Step-Methode, also erst Henna, dann Indigo, bedeutet. Das ging eine Weile gut, hat aber a)auch kein dauerhaftes Blauschwarz gegeben und b)schreddert mir PHF fies die Haare, deutlich mehr, als Chemie das jemals tat.
Somit habe ich, murrend, weil sie nicht meine Wunschfarbe ist, beschlossen, wieder auf NHF zu gehen. Und weil ein seelisch sehr schmerzhaftes, energieziehendes Liebesdrama dazu kam, habe ich in einem Anfall von "und nach mir die Sinflut" Blondierung plus danach Farbe auf die Zotteln geworfen, nachdem ein Versuch mit Color B4 mir unveraendert schwarze Laengen, aber einen dauerhaft(!) aufgehellt-pissorangen Ansatz beschert hat (was für mich ein ziemlicher Weltuntergang war und die Sache mit der Affektblondierung nicht unbedingt besser gemacht hat) .
Pro:
Entweder hab ich den heiligen Helmutius sowas von auf meiner Seite, Kokosöl ist Magie, oder es gibt doch noch Wunder: Jedenfalls sind sie nicht vollkommen zerstört. Dünner zwar; auch, weil die PHF-Schichten runter sind, und definitiv in Mitleidenschaft gezogen, aber zumindest aktuell sind sie mit Öl, Kuren, und Silikon für die Spitzen (nehm ich sowieso) halbwegs haendelbar.
Contra:
Mein Farbverlauf. Mein fieser, mieser Farbverlauf.
Interessanterweise wurden die Laengen rein mit Blondierung (4%) hell genug und nicht zu orangelastig, ca hellbraun und sind an sich so tragbar. Spitzen dunkler, aber die kommen eh ab.
Ansatz (ca 1-2cm) in was teilweise aschig- teilweise gold-blondem, was nur etwas heller als meine NHF ist.
Dazwischen, vom Ansatz bis fast auf Kinnhöhe, ist ein blaugrünschwarzer Balken, der sich partout nicht entfernen laesst.
PHF macht das manchmal, ist mir schonmal passiert (ich sollte es also eigentlich besser wissen

), eine Forumssuche hat den "grüner-Balken-Effekt" auch bei mindestens einer anderen Userin ergeben, und wenn ich mit unheilig hochprozentiger Blondierung drübergehen würde, würde ich den schon auf hell- bis sumpfgrün kriegen.
Da er diesmal aber nicht in den Spitzen oder Laengen sitzt, wo ich ihn recht bald wegtrimmen und halt solange Dutt tragen könnte, sondern auf Oberkopfhöhe anfaengt, handbreit, kommt das rausbleichen (erstmal) nicht in Frage.
Ich weiß, dass ich da ganz, ganz großen Mist gebaut habe im Weltschmerz-Emotionsaffekt, aber dafür steht jetzt der Entschluss, den Kram einfach rauswachsen zu lassen und gut is. Keine Lust mehr auf sowas; haett ich nicht die blöde PHF draufgeworfen, müsste ich mich jetzt nicht mit einem dunkelblaugrünschwarzen Balken zwischen seltsamfarbigen Ansaetzen und braunen Laengen rumschlagen, der selbst für mich absolut unmöglich aussieht (und ich hatte zu bunthaarigen Zeiten teilweise sehr grenzwertige Ergebnisse auf dem Kopf) und mich frustriert, vor Allem aber traurig macht, sobald ich in den Spiegel schaue. Oder auch, wenn ich es nicht tue, weil ich ja weiß, dass der Farbmatsch da ist und auch noch lange, lange da sein wird.
Lieber schaue ich, wie ich es vermeiden kann, dass die NHF, wenn ich sie dann habe, mit Sonne goldrötlich wird (ich mag das aschige, "graue Maus"-artige echt gern; der goldrötliche Schimmer, der mit der Zeit kommt, steht mir meiner Meinung nach nicht) und arrangiere mich irgendwie mit ihr. Nicht, weil ich die Farbe absolut liebe, sondern schlicht aus Mangel an dauerhaft durchführbaren Alternativen.
Jetzt hoffe ich einfach, dass die vom Color B4 verfaerbten Bereiche nicht wieder zutage treten, der Sumpfbalken irgendwie dezenter wird mit der Zeit, und ich mit gutem Wachstum und stabilem Haar gesegnet bin/bleibe/sein werde.
Zum Beginn des naechsten Jahres werd ich wohl wieder ins Gemeinschaftsprojekt, wenn ich mich bis dahin traue, Bilder vom Elend zu machen. Welches ich kommende Woche auf einem Festival ausführen werde. Schade, wollte da eigentlich offen tragen und bisschen die Maehne schütteln.
Gefrustet, etwas traurig und etwas beschaemt: Fragment over and out.